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 Betreff des Beitrags: Von der Erbauung Gerodons
BeitragVerfasst: 4.12.01, 10:43 
Altratler
Altratler
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Seid der letzten großen Schlacht der Menschen gegen die Orken - die Schlacht der tausend Reiter- waren viele Jahre ins Land gegangen und König Gerogarad mehrte seine Land und seinen Besitz. Es waren Jahre des Friedens und des Glücks, denn die Länder waren fruchtbar, die Wälder ergiebig und die Untertanen des Königs geschickte Handwerker und Baumeister.
Doch Gerogarad wurde alt und schwächer, doch nur am Körper und nicht am Geist. Sein ältester Sohn Tolgorad entwickelte sich zu einem wahren Strategen, wurde er doch von Randolf dem Tapferen unterwiesen. Der König übertrug Tolgorad die Herrschaft über das Grenzland Heredons und so zog stets umher, immer darauf achtend, dass der Frieden im Land nicht gestört wurde.
Anders war Hilgodon, er liebte die Künste und verstand es gut, die Schönheit und den Wohlstand Heredons zu mehren und erbaute viele schöne Bauten und Paläste. Mit seinem Bruder verband ihm große Zuneigung und sie waren stets gut Freund mit Randolf Valorum.
Viele kamen aus den wilden Landen ins Reich des Königs von Heredon, denn sie suchten Schutz und Frieden, denn die Truppen Tolgorads hielten stets Wacht. Aber es zogen Schatten herauf, denn die Orken, welche in der Schlacht der tausend Reiter so vernichtend geschlagen wurden, sammelten sich erneut, doch nicht in großen Heeren sondern in kleinen Haufen, die raubend durch das Land zogen. So endeten die Jahre des Friedens und Tolgorad war immer auf der Jagd nach ihnen.
Nun waren die starken Mauern Heredons die Zuflucht der Menschen, ein sicherer Ort, der immer noch in den Zeiten des Friedens lebte. Da Gerogarad besorgt war über die Berichte, die man ihm zutrug sandte er aufs neue seinen getreuen Randolf Valorum aus, um Tolgorad zu unterstützen. Da begab es sich, das die Heere von Tolgorad und Randolf Valorum vereinigten und die Orken außerhalb des Landes von Heredon aufspürten. Sie stellten sie in der Nähe der Küste an einem großen See, der von reichen Wäldern umgeben war und von einem großen, grünen Hügel überragt wurde. In der heftig geführten Schlacht wurden viele Orken erschlagen, doch wurde Tolgorad abermals verwundet und nachdem der Haufen der Orken aufgerieben war, schlug das Heer Tolgorads ein Lager auf dem großen Hügel auf, um alles überschauen zu können. Man errichtete einfache hölzerne Häuser, umgab sie mit einer Palisade und stellte einen Turm auf, von dem der See und die Waldlande überschaut werden konnten.
Der Frühling verging und der Sommer zog herbei und Tolgorad genas schnell. Er liebte es, über den Hügel zu gehen oder in den Wäldern zu jagen, ja sogar die milden Winde mochte er. Nun begab es sich, das Späher Randolf Valorums einen Haufen der Orken ausmachte, der sich auf sie zu bewegte. In aller Eile schlug man Bäume um die Palisaden zu verstärken und hob einen Graben aus, legte Vorräte an und sammelte Wasser aus dem See in großen Bottichen. An einem Sommermorgen griff der Haufen der Orken an, doch wurden sie von einem Hagel von Pfeilen empfangen und viel vielen, noch ehe sie am Fuße des Hügel waren. Diejenigen aber, die die Kuppe des Hügels erreichten, wurden von den Kämpfern niedergemacht und Tolgorad setzte den wenigen Versprengten nach und brachte sie zur Strecke. Ihr Lager hatte standgehalten und sie hatten nur wenige Leute verloren, so das Tolgorad mit den Seinen abrückte. Die Männer Randolf Valorum aber blieben im Lager und wachten weiter.
Als die freudige Nachricht in Heredon eintraf, das Tolgorad zurückgekehrt war, gab Gerogarad ein großes Fest und Wein und Speise waren im Überfluss vorhanden. Alles tanzte und Tolgorad verliebte sich in Anirua, die Schöne, welche er am Ende des Sommers zur Frau nahm. In den Tagen nach dem Fest beratschlagte sich Tolgorad mit seinem Vater Gerogarad und Hilgodon. So berichtete er von den Kämpfen in den Waldlanden und man fasste den Rat, auf dem Hügel der Tapferen eine Burg zu errichten, so dass die Lande gesichert werden und sie Teil des Königreiches würden. Also zog Tolgorad auf ein neues los und Hilgodon gab ihm seine besten Baumeister mit, auf das man eine feste Burg errichtete.
Viele Jahre gingen ins Land und Tolgorad baute an der Burg, während Hilgodon über Heredon herrschte. Zuerst trug man die hölzernen Gebäude auf dem Hügel ab und schüttete den Graben zu, ehe man begann, genau im Zentrum des Hügel einen großen festen Turm zu errichten. Als das vollbracht war, umgab man den Turm mit einer Mauer, errichtete ein Torhaus und Hilgodons Baumeister schufen am Fuße des Hügels ein Werk aus Wällen, Gräben und Mauern, zu überwinden weder von Menschen noch Orken. Die Arbeiten waren in vollem Gange, als Boten zu Tolgorad kamen und ihm verkündeten, dass er nach Heredon zurückkehren müsse, denn es gehe mit dem König zu Ende und er wünsche ihn noch einmal zu sehen. Auch sollte der nun grauhaarig und langsamer gewordene Randolf Valorum ihn begleiten.
Nach einigen Tagen raschen Reitens erreichten sie Heredon und eilten in den Palast, gerade im rechten Augenblick, den Gerogarad, der große König lag ihm sterben. Zuerst sprach Gerogarad lange Zeit mit Randolf dem Tapferen, dann aber bat er seine Söhne herein und sprach zu ihnen. In seiner Liebe zu seinen Söhnen wollte er keinem vor dem anderen wissen und so teilte er die Herrschaft, indem er Hilgodon die Lande von Heredon vermachte und Tolgorad alles neue Land zur Herrschaft gab. Dann sagte er seinen Söhnen Lebewohl und starb. So entstanden die beiden Linien der Söhne Gerogarad und jeder war König in seinem Land, aber stets in besonderer Treue dem anderen verpflichtet. Randolf Valorum aber hatte der sterbende König aufgetragen, beiden Söhnen treu zu dienen und er gab ihm Land und Recht, als ein Edler im Reich von Heredon zu leben.
Nachdem sie den König in großer Trauer zu Grabe getragen hatten, machte sich Tolgorad auf zu seiner Burg und nannte sie zu Ehren seines Vaters Gerodon. Von da an baute er Jahr und Tag und die Burg wurde uneinnehmbar. Vom Schutze der Burg angezogen kamen nun viele Menschen zu Tolgorad gezogen und die bauten eine Stadt, die sie Mittensee hießen. Das Land aber, das Burg und Stadt umgab nannten sie Galadon. Im Lauf der Jahre blühte es auf und stand Heredon in nichts mehr nach, doch solange Tolgorad und Hilgodon lebten, herrschte Friede zwischen dem Königshaus von Heredon und dem Haus von Galadon. Randolf der Tapfere aber diente unermüdlich beiden Häusern und als er des Kämpfens müde wurde entsandte er seine zwei Söhne Lucius und Edwin zu den beiden Häusern damit sie ihnen dienten. Er selbst aber war frei und zog nach Mittensee zu Tolgorad, den ihn war er mehr verbunden als Hilgodon. Bis an das Ende seines Lebens gab er dem König weisen Rat und schlichtete so manchen Streit.
Heredon und Galadon aber blühten und bis zum Tode der Söhne Gerogarads herrschte Frieden im Land, denn sie trachteten nicht nach den Landen anderer Fürsten und waren mächtig genug, nicht anderen Fürsten anheimzufallen.



Seine Exellenz

Harold Valorum


- Königlicher Richter außer Dienst und Mitglied des Collegium Jurae -


Original von Harold Valorum. Aus dem alten Board übertragen von Tyralf

_________________
Acta non verba.


Zuletzt geändert von Tyralf: 4.12.01, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.

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