Bleiern schwer bedeckt ein weißes Tuch die karge Landschaft Siebenwinds.
Begräbt jeden Stein und jede Pflanze unter sich.
Die Stille wird nur noch selten durch das Zwitschern eines Vogels oder das Scharren eines Kaninchens durchbrochen.
Der bevorstehenden Dunkelheit geschuldet, haben sich die Tiere zurückgezogen.
Doch gänzlich ruht das Treiben auf der Insel nie:
Zerfetzter Stoff hüllt einen kargen Leib.
Kleidet ihn in unauffällige Gewandung, auf dass er sich nur schwerlich von den Schatten der hohen Bäume unterscheiden mag.
Seine Schritte verwischen kristallene Schneeflocken, seine Waffen bedürfen keiner materiellen Kunst.
Lautlos schleicht er voran, kein Opfer ist Beliebig und doch gleichzeitig die einzige Spur die er zurücklässt.
Ein blasser, zierlicher Frauenleib im Todeskampf allein zurückgelassen.
Unkenntlich gemacht gleicht ihr Gesicht nur noch einer seelenlosen Fratze.
Ohne Lippen und ohne Augen erkennt sie niemand mehr.
Ihr Blut vergossen durchbricht es nun in scharlachrotem Ton die Einheit des mit Schnee bedeckten Bodens.
Dunkle Male zieren eine Brust in der schon längst kein Atem mehr innewohnt.
Einzig das, was sie bei sich trug, hat man ihr gelassen.
Erretten konnte es sie jedoch nicht.
Der Delinquent dieser Tat mit den ersten Errungenschaften seines Plans verschwunden.
Ist seine Gier längst noch nicht befriedigt. Wird er weiter suchen, nach dem was ihn erfüllt.
Ein grausamer Fund