
Die Glocken der Schnabelschuhe klingeln im Takt der fallenden Diener des ritterlichen Heeres. Ruhig stützt der alte Magier seine müden, morschen Knochen auf den magischen Stab. Als er seinen Blick über die sich zurückziehenden Soldaten richtet, beginnt er unter dem dichten Schal zu lächeln. Uns fehlt der Optimismus nach Hilgorads Thronbesteigung, zu glauben, Tare ließe sich in den Jahren eines kurzen Menschenlebens neu gestalten. Deswegen hat man sich in der Trümmerwelt eingerichtet, aus Zerstörung wurden Wunder und aus verarmten, erschreckten und erschütterten Bürgern eine Wohlstandsgesellschaft. Die jungen Idealisten, die sich damals auflehnten gegen das menschliche Elend, die aufriefen, anklagten, haben einen Beruf ergriffen, sind berühmt und bekannt geworden, haben sich häuslich niedergelassen und ihre Unruhe vergessen. Der viere- und königstreue Bürger klagt nicht gerne an, zögert, den Zuhörer zu schockieren und ihn Beunruhigendem, Unangenehmem auszusetzen. Das Wesen des Söldners ist aber aggressiv, provozierend, antibürgerlich, erregend. Er ist eine Waffe, der sich gegen bürgerliche Trägheit richtet, gegen biedere Politik und hat nichts gemein mit dem epischen Geborgensein des Helden oder gar der einlullenden Geweihten. Die junge Generation der Schattenjäger versucht daher für sich neue Formen zu finden, da die Unruhe der unmittelbaren Folgen des Dunkeltiefs eng mit den Möglichkeiten dieser Zeit verbunden war und daher alte Gewohnheiten in dem Moment ausgedient hatten, als das Dunkeltief verschwand und die ersten Strahlen von Fela eine neue Ordnung offenbarten.
Das goldene Zeitalter hat begonnen.