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 Betreff des Beitrags: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 23.05.12, 16:17 
Einsiedler
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Neue Spuren im Schnee …
Unterwegs auf vier Pfoten.


Ein Rascheln ist zu hören, die Blätter vom Wind angestoßen bewegen sich, lassen den Schnee wohl weiter herab sinken. Die Äste bewegen sich, es ist kühl geworden. Die Frau schlägt die nächste Seite in ihrem Buch auf und überfliegt die dort geschriebenen Zeilen. Es geht um den Wald von Südfall, ein wirklich interessantes Buch was da aus Loriens Worten entstanden ist. Doch der Lesefluss wird unterbrochen von einer Stimme. Er hat mit ihr gesprochen, was ihr ein leichtes Lächeln auf die Lippen zaubert. Das Buch wird zugeschlagen. Es hat eine Bedeutung, wenn man ein Buch schließt, man beendet damit die Geschichte, das Wissen was darin geschrieben ist, man schließt für den Moment damit ab. Sicher der ein oder andere Gedanke wird sich noch in den Geist zurück mogeln, doch das Buch bleibt geschlossen. All das was darin steht, nur ein Titel auf einem Einband, ein paar Bilder im Geiste, gleich den Bildern die man von einem Traum behält, nachdem man aus ihm erwacht ist. Manchmal ist in so einem Moment die Geschichte abgeschlossen, manchmal zwingt die Realität den ehemaligen Leser zurück. Es bleiben die Eindrücke des Buches, verwischen langsam, mal ein lachendes, mal ein tränendes Auge je nachdem wie nun dieses Ende war...
Doch als sie das Buch schloss, war es eine Geste, die nichts mit dem Buch selbst zu tun hat. Die Worte darin waren nur schmal, gleich dünnem Nebel, nichts was greifbar wäre. Nichts was interessant wäre. Sie haben keine Gestalt, keine Form, sie sind da, als Beigeschmack in einem Gericht aus Gedanken. Gedanken die sie mit diesem Zuschlagen abschloss. Kein Grübeln mehr über Richtig und Falsch, keine Gedanken über tun oder nicht tun, keine Spur von Sorge und Furcht. All das liegt nun versteckt hinter dem Einband des Buches. Irgendwo zwischen den unendlich erscheinenden Seiten des Buches, wo man ein Pergament hinein legt, um sich die Stelle zu merken, wo man aufgehört hat zu lesen. Oder doch 4, 7 Seiten weiter vorn?
Das Buch wird auf den Tisch gelegt, dort liegt es während zur Tat geschritten wird. Kein Zweifel, keine Sorge, eher eine leichte Anspannung macht sich im Bauch breit. Ein einzelnes Wort war das letzte, was man gelesen hat. Meist steht es vor einem Punkt, aber auch Fragezeichen können es sein. Eine Zeile auf einer der unaufhörlichen Seiten zwischen den Deckeln des Buches. Ein Buch auf dem Tisch unter unendlichen anderen mit verschiedenen Einbänden, die ganz andere Geheimnisse verbergen. Nur ein Hort der Bücher auf der Insel bei den Elfen des Flusses, ein Hort, von denen es noch viele mehr auf dieser Insel gibt. Unauffindbar dieses eine letzte Wort hinter all dem Großen. Genau so unauffindbar wie das, womit sie abgeschlossen hat, mit der einfachen Geste, dem einfachen Zuklappen des Buches.

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Was ist der Sinn des Lebens?

Viele Wesen stellen sich diese Frage ob bewusst oder unbewusst.

Eine einfache Antwort wäre wohl, es ist das Leben selbst.

Doch nicht bei mir. Mein Lebenssinn ist nur mit einem Verknüpft:


Meiner Aufgabe.



Alles werde ich tun um sie zu erfüllen und nicht zu scheitern.

Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

Dann ist es Zeit mein Leben zu beenden, denn nichts würde mich hier halten.

Doch was bleibt dann an meiner Stelle?

Blut oder Federn?

Blicke in die Augen einer unschuldigen Frau. Blicke tiefer in die dunkle Seele und sehe strahlendes Licht
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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 4.06.12, 16:08 
Einsiedler
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Vorbereitungen


Es ist vollbracht, alle Vorbereitungen sind abgeschlossen. Die Dinge, die man so, ob nun nützlich oder nicht, dabei hat, sind sicher verstaut. Die Sirenen werden sich darum sorgen und alles sicher verwahren. Umhang, Robe und Stiefel allein schützen die beiden Gestalten vor der bitteren Kälte. Selbst die Rune des Feuers auf dem Boden, die gezeichnet wurde um etwas Wärme zu spenden, reicht nicht aus um Morsans Atem zu besiegen.
Sie blickt ihn an, vor ein paar Zyklen, hatte sie sich ständig gefragt, warum er ihr vertraut. Ob er ihr überhaupt vollständig vertraut? Er weiß nichts von dem, was passieren wird, er wollte es nicht wissen. Deutlich erinnert sie sich an seine Worte, als sie ihm das Blut nahm:

„Ich bin nicht besorgt. Ich vertraue dir.“

Bisher konnte sie das kaum glauben, denn wie sollte man ihr vertrauen können, womit hätte sie das verdient?
Doch nun steht er vor ihr. Eingewickelt in seinem Umhang, die Stiefel beherbergen seine Füße. Der Blick ist auf sie gerichtet, nicht zweifelnd oder unsicher, nein fragend und neugierig was nun passieren soll. Sie selbst, kaum gewärmt von ihrer Robe, ihrem Umhang und den Stiefeln, schaut zurück.

Sie weiß nicht einmal genau, was passieren wird. Das ist kein Text den man vorliest aus einem schon geschriebenen Buch, es muss erst noch geschrieben werden.
Aus einem Wunsch heraus wurde der Trank gebraut und mit der Hilfe der Mutter wird sie sich verändern. Doch wie lang und ob, das ist ungewiss. Nur erahnen kann sie, wie er darauf reagiert, wie sie reagieren wird. Vielleicht würden sie sich dann irgendwann zerfleischen, töten, verlieren?
Vielleicht würden sie sich aber auch … der Gedanke wird verworfen. Das merkwürdige Kribbeln in ihrem Körper unterdrückt. Es ist Aufregung, die sich aber nicht so leicht unterdrücken lässt.

Der eisige Wind, der schon das Wasser gefrieren lässt, erinnert sie schnell an das, was noch zu tun ist. Er könnte jeden Augenblick von ihr fordern, sich zu erklären oder sogar einfach verschwinden. Doch er hält sein eigenes Wort. Er will nicht wissen, was sie vor hat. Vertrauen, es ist etwas unglaublich Wichtiges, so zerbrechlich und doch so fest. „Ich bin nicht besorgt. Ich vertraue dir.“ erklingen seine Worte wieder in ihrem Geist.
Viel zu leicht sprechen viele es aus und lassen keine Taten folgen. Er aber schon. Die beiden Flaschen werden aus der Tasche des Umhangs gezogen, eine für ihn, eine für sie. Nein, sie weiß nicht genau, was passiert, ob überhaupt etwas passiert. Doch da ist es wieder, das Vertrauen. Sie vertraut der Eule, sie vertraut der Mutter und dem Terthao.

Der Eule, dass der Trank kein Gift ist, dass sie sich bemüht hat, ihn so gut wie möglich anzufertigen.
Der Mutter, dass dieser Trank die Kraft hat, sie beide zu verändern.
Dem Terthao, dass es mehr von seinen Geheimnissen preis gibt und sie auch am Ende zu der vorgesehenen Form zurück kehren lässt.

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Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 12.06.12, 18:28 
Einsiedler
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Die Verwandlung


Ihr Umhang wird gelöst, wird auf den Boden geworfen. Die Robe landet darauf, auch die Stiefel. Er folgt ihrem Beispiel und so stehen beide nun im kalten Schnee. Zitternd liegt der Trank in der Hand und ehrlich beherrscht spricht sie:

„Das Terthao und all seine anderen Namen dafür mit uns.“

Der Trank wird entkorkt und hinunter geschluckt. Stille. Für einen Augenblick ist sie sogar der Meinung, dass sogar der Wind den Atem anhält. Das Herz schlägt schnell vor Aufregung.
Dann beginnt sich alles zu drehen, ihr wird schwindlig und sie hockt sich auf den Boden. Er folgt ihrem Beispiel. Es tut weh, es sind Schmerzen, doch keinen Augenblick denkt sie an die alten Schmerzen zurück, mit denen sie groß geworden ist. Keine Gedanken von Folter, Verfolgung und Verstümmelung ihres Körpers.
Nur ein klarer Geist ist da. Für einen Moment hat sie das Gefühl als würden in ihrem Körper zwei Herzen schlagen. Ihr Körper verändert sich, das Pendel des Terthao ihres Körpers, schlägt in eine Richtung aus.
Er verformt sich, nimmt eine andere Gestalt an, Gedärme verändern sich, Knochen passen sich an, die Haut strafft sich. Die anderen sind bei ihr, sie spürt es deutlich und so werden die Schmerzen überwunden, bis zur Geburt ihres neuen Körpers.
Ein Gedanke huscht ihr noch durch den Geist, seine Worte: „Ich bin nicht besorgt. Ich vertraue dir.“ Und dann kehrt Stille ein, eine gewisse Ruhe. Nein, es gibt keinen Weg mehr zurück. Abbrechen kann sie nicht mehr, das neue Buch wurde aufgeschlagen und was hinein geschrieben wird, bleibt ungewiss.
Es ist vorbei, der Schmerz überstanden, das neue Leben steht ihr offen.

Wie ein Neugeborenes fühlt sie sich. Der Körper gehorcht dem Geist nicht, das Gleichgewicht ist gestört. Die Geräusche sind verzerrt, viele Geräusche die sie vorher überhaupt nicht erahnt hat, mischen sich mit alt bekannten.
Die Augen werden geöffnet, viele Einzelheiten fallen ihr auf, die sie noch nie gesehen hat, und dass obwohl sie den Ort schon seit fast 4 Umläufen regelmäßig besucht. Weit geht ihr Blick, auch der Geruchssinn ist anders, schärfer und die Bewegungen sind noch unsicher.
Sie weiß, wie sie sich zu verhalten hat, zu bewegen hat. Ja sie weiß auch, wie sie denken muss. Lang hat sie dafür geübt und beobachtet, sogar die Waldelfen hat sie um Rat gebeten. Fast zwei Umläufe, was für Menschen eine lange Zeit ist.

Und nun spürt sie es, wie der Geist immer mehr in den Hintergrund gedrückt wird. Gedanken werden unschärfer und undeutlicher. Ein Tier denkt nicht, ein Tier folgt den Instinkten!
Nein, es ist nicht nur ein Wandel des Körpers, den manche Magier vollziehen, um andere zu täuschen. Es ist ein richtiger Wandel, auch im Kopf, ein Wandel zum Tier hin ohne unnötige Gedanken, ohne Sorgen und ohne jede Etikette.
Es gibt nur eine Verhaltensweise, die wichtig ist, und das ist das Gesetz des Waldes.
Doch noch hat sie Wissen, sie erinnert sich daran, wer sie eigentlich ist. Doch wie lang noch bis sie den Instinkten unterliegt? Ein schleichender Prozess, langsam Schritt für Schritt nähert man sich dem an, was man von Außen so schnell geworden ist. Ein Tier, eine Wildkatze.
Nun sind es keine Stiefelabdrücke, keine Barfußspuren, sondern ein Tatzenabdruck im zuvor glatten und jungfräulichen Schnee.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 22.06.12, 17:25 
Einsiedler
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Der neue Körper


Der kalte Morsanswind streift über ihre Haut, über ihr Fell, doch ist er nicht mehr so unangenehm wie noch zuvor. Sie betrachtet ihren eigenen Körper neugierig, sie hat Pfoten nun. Auch er sieht nun nicht mehr so aus wie zuvor, sein Fell ist ein wenig dunkler als ihres. Auch wirkt er stärker kräftiger, eindeutig ein Männchen!
Reflexartig huscht ihre Pfote auf etwas zu, was sich schlängelnd im Schnee bewegt, eine Schlange vielleicht? Sie erhascht es, ihr eigener Schweif auf dem Boden. Sie bewegt ihn neugierig, aber mit einer gewissen Selbstverständlichkeit, als hätte sie schon immer einen Schwanz gehabt.
Die Kälte um sie herum schwindet mehr und mehr, ein wärmendes Fell weist sie ab. Sie selbst ist recht groß, größer als eine Hauskatze oder ein Hund in der Stadt. Nein, eine Wildkatze ist nicht klein, sie ist eine Jägerin! Einem Menschen würde sie wohl fast bis zum Unterleib reichen und spannt sie ihre Pfoten ein wenig an, spürt sie wie die Krallen heraus fahren. Mordwerkzeuge, gefährlich und scharf.
Der Blick bewegt sich zu ihm hin, plötzlich ruckartig schnappt die Pfote erneut von selbst zu. Sein Schwanz ist das Opfer, doch die Krallen bleiben verborgen. Er dreht sich herum, geht in Lauerstellung.
Wie von selbst lauscht sie in die Umgebung und setzt zum Sprung an, um über den Wasserlauf zu springen. Voller Überraschung blickt sie zurück. Konnte sie schon immer so weit springen? Der Bewegungsablauf wirkt als wäre sie schon immer in dem Körper gewesen.

Der Schnee fliegt wie in einem Traum an ihr vorbei, genau erkennt sie die einzelnen Äste der Bäume, ein paar größere Steine, sogar ein Stamm in seinen Einzelheiten. Sie bewegt sich schnell, schneller als ein Mensch rennen kann, vielleicht sogar schneller als ein Pferd?
Das Herz pumpt gleichmäßig das Blut durch ihren Körper, unterstützt den vollen Lauf. Ein erneuter Sprung wird gewagt, doch sie rutscht aus und droht zu fallen. Reflexartig fängt sie sich mit ihrer Pfote ab, der Schwanz dirigiert den Körper genau richtig.
Doch ihr Verfolger, er hat sie eingeholt und überrumpelt sie. Beide rollen durch den Schnee, taumeln und beginnen nun die Oberhand zu erkämpfen. Verspieltes Knurren hört man. Ihr ist bewusst, wie wichtig das ist, zu klären, wer die Oberhand, die Führung hat. Doch gleicht dieser Kampf eher dem Kampf von zwei Welpen. Zwei Welpen, die nicht allein und unbeobachtet sind …

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 12.11.12, 00:46 
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Beobachtet


Rotkehlchen konnte gerade noch rechtzeitig fliehen bevor es begann. Vielleicht hat er auch gespürt, dass sich etwas ändern wird? Seine Flügel tragen ihn auf einen hohen Ast, von dem aus er dennoch einen guten Blick auf die Beiden hat, aber dennoch fliehen könnte so einer der Beiden entscheidet, ihn zu jagen. Eigentlich muss er sich da keine Sorgen machen, denn so unsicher wie die Zwei herum taumeln, hätte er vermutlich auf ihnen landen können ohne in Gefahr zu sein. Sie müssen noch viel lernen! Jedes Tier betrachtet die beiden Wildkatzen mit dem angeborenen Verhalten aber auch verwundert. Sie gehören nicht hier hin, sie verhalten sich anders, falsch. Die Elfen würden wohl von einem „Lied, das nicht gestimmt ist“ sprechen. Er beschließt die Beiden im Auge zu behalten. Vielleicht brauchen sie einfach nur Zeit um zu lernen. Doch sollten sie das schnell, zwei Welpen überleben nicht lang ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 29.11.12, 00:25 
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Die erste Jagd I


Es ist aufregend! Niemals zuvor ist ihr aufgefallen, wie interessant die Umgebung hier riecht. Verschiedene Gerüche mischen sich, doch dominierend im Augenblick vor allem sein Geruch. Interessant, so anders.
Als Mensch ist sie auch sehr aufmerksam, achtet auf Gerüche, auf Töne, auf Details, die ihre Augen erblicken können, die für andere möglicherweise vollkommen unwichtig sind. Doch das ist kein Vergleich zu dem, was sie nun erfassen kann.
Der Verstand funktioniert noch, auch wenn das Spielen und der Instinkt ihr Handeln immer mehr übernimmt.
Beide haben sich nun aufgemacht, irgendwo in Richtung Westen. Kein Mensch oder kein größeres Tier ist ihnen bisher begegnet, die Gerüche haften aber an einigen Stellen an, verschiedene Spuren, wenn auch schwach.
Beide jagen am Meer entlang, das Rauschen dröhnt in den Ohren, merkwürdig fremd klingt es. Sie jagen einander, spielerisch, denn wie lernen Welpen sonst mit ihren Körpern umzugehen?
Die raschen grazilen Bewegungen treiben sie an einem Gatter vorbei, ein Hund und einige Kühe sind darin. Der Hund beginnt gleich daraufhin in ihre Richtung zu bellen. Sie fauchen ihm entgegen, die Zähne werden gezeigt.
Als Mensch würde sie niemals angreifen, nur verteidigen. Die Wildkatze versucht sich selbst zu beherrschen, gegen ihre Natur nicht über das Gatter zu springen und die Klauen in den kleinen Körper des Hundes zu reißen.
Dieser Gedanke allein lässt sie umkehren, sie will nicht Wehrlose töten.

Die Zeit rinnt anders an ihnen vorbei, viel langsamer nimmt man sie war. So wird es lang dauern eh beide einen Turm finden. Menschen?
Sie selbst hat gelernt unter ihnen sein zu können, doch nun wird die Angst etwas verstärkt. Ein einzelner Turm ist es, mitten im Wald. Doch er erscheint unwichtig. Er ist auch nur ein Steinhaufen irgendwo im Wald. Schließlich aber findet sie, wonach sie gesucht hat, ein Steinkreis. Südlich direkt an dem Steinkreis, etwas wettergeschützt, beschließt sie ein Lager einzurichten. Äste, Stöcke, Zweige werden in die Kuhle gelegt und zurecht gerückt.
Doch wo ist er? Lauernd hockt er dort, bereit zum Sprung nach der Beute. Sie schnuppert. Es riecht nach Hase. Die Zeit vergeht, die Aufmerksamkeit ist groß. Wind und Wetter sind gleich, solang der Geruch des Hasen hier zu vernehmen ist, ist die Jagd noch nicht zu Ende.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 12.12.12, 10:24 
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Die erste Jagd II


Die Jagd auf den Hasen war nicht erfolgreich. Wenn man es genau betrachtet, wäre es überhaupt erstaunlich, wenn die Beiden etwas erjagen würden. Immerhin haben beide kaum Ahnung über das Leben, über die Jagd.

Er kennt sie nur aus der Sicht eines Menschen, nicht aber den Wald, sie dagegen kennt den Wald, meidet die Jagd aber, wo es möglich ist. Sie ist zu gutmütig für die Jagd, er ein Mann der Stadt.
Sollten beide nun also dem Hunger anheimfallen? Den Städten können sie sich nicht nähern, denn dafür ist der Fluchtinstinkt viel zu stark.
Doch mit wachsendem Hunger spürt sie zumindest, wie der Sinn auf Beute gestärkt wird. Wie der Wille für die Jagd verstärkt wird. Die Bäume sind kahl, der Schnee zeigt viele Spuren, der Wald wirkt offener, bietet nicht mehr so viele Versteckmöglichkeiten wie zum Astrael. Das sollte ein Vorteil für die Beiden sein. Der menschliche Wille zwingt die beiden derzeit noch zusammen, sie wollen nicht getrennt sein, sie wollen es zusammen erleben, alle Höhen und Tiefen.

Doch der Instinkt hat einen ganz anderen Plan, und umso mehr der Hunger voran schreitet, umso mehr werden diese menschlichen Gedanken verdrängt. Der Instinkt beschließt, dass sie sich trennen, getrennt auf die Jagd gehen und so eine größere Chance haben, dass wenigstens einer von den beiden etwas zu beißen bekommt.
Und er hat recht.

Sie wittert die Fährte, es ist ein Weibchen, kommt es ihr in den Sinn, es ist ein Reh folgt kurz darauf. Ohne groß darüber nachzudenken setzt sie sich in Bewegung und jagt durch den Schnee. Bäume ziehen an ihr vorbei, Sträucher, Äste streichen ihr Fell entlang. Doch sie ist gut geschützt.
Ihre Augen erspähen die Beute, jetzt ist jeder Gedanke, jede Spur der letzten Menschlichkeit verloren. Es zählt die Jagd und nur die Jagd. Sie spürt den Wind an ihren Ohren vorbei rauschen, das Reh bemerkt sie, panisch fliegt es. Sie jagt hinterher, das rötliche Fell des Rehs vor ihr, sie kann den Geruch auf der Zunge schmecken.
Speichel treibt es in den Mund und sie selbst wartet ruhig auf den richtigen Moment, passt sich dann auch der Geschwindigkeit des Rehs an, was versucht die Wildkatze mit Haken um die Bäume herum abzuschütteln.
Ein Sprung über einen abgestorbenen Baum, dann ein Haken nach links, an der Tanne vorbei. Kurz darauf aber ein seitlicher Sprung nach links, der Haken nach rechts, gleich nach der Eiche wird die Richtung erneut gewechselt. Dann ist es soweit, die Hinterläufe knicken sich ein und sie springt ab.

Sie macht sich lang und fliegt auf die Beute zu, den Geruch deutlich in der Nase, süß verführerisch wie eine starke Sucht. Die Klauen werden ausgefahren und sie treibt sie in das Fleisch des Rehs, bringt es somit zum Stürzen. Noch im Fall bewegt sie den Kopf vor auf den Hals des Rehs zu und beißt hinein. Süß schmeckt das heiße Blut im Maul. Es macht Lust, ja unbändige Lust auf mehr. Die Zähne reißen eine blutige Wunde in den Hals, doch noch ist das Reh nicht tot.
Der Aufschlag auf den Boden ist hart, sie spürt wie das Reh schmerzlich zuckt, sich durch die ungeheure Geschwindigkeit mit ihr überschlägt. Es ist ein Rausch. Der Schwanz lenkt ihren Körper seitlich, sie federt sich ab und wendet sich gleich wieder dem liegenden Reh zu.
Sie wird nicht von ihm locker lassen, ganz gleich was passiert. Der Geruch von Blut, der Geschmack, ist schlimmer als es Nachtschatten je sein könnte. Das Reh versucht sich aufzurappeln, die Beine bewegen sich wild. Die Wildkatze macht einen erneuten Satz spürt den Schmerz an ihrem Vorderbein, den blutigen Kratzer den das Reh schlägt. Das eigene Blut mischt sich mit hinein.
Es ist keine Wut, keine Freude, sondern die pure Notwendigkeit, der bloße Hunger. Sie braucht Kraft für den Kampf und sie wird verhungern, sterben, wenn das Fleisch nicht bekommt. Die Klauen werden in die Brust des Rehs geschlagen, reißen ein blutiges Loch in den Wanst. Spritzend löst sich das Blut aus dem Körper der Beute, ein wildes Zucken beginnt.
Der Körper windet sich vor Schmerz, spürt den nahenden Tot. Ein fester Biss in die Kehle lässt den letzten Hauch Leben aus dem Tier heraus fahren. Deutlich spürt sie den hektischen Herzschlag am Hals des Tieres, wie er wilder wird, sich fast überschlägt und dabei auch etwas Blut in ihren durstigen Rachen pumpt.
Der jungfräuliche Schnee beginnt sich blutrot zu färben. Dann ist es vorbei, der Tot tritt ein, das Festmal ist angerichtet. Sie beißt ein blutendes Stück Fleisch aus der Kehle heraus.
Da eine Bewegung, sie geht instinktiv in Abwehrhaltung. Niemand wird ihr die Beute streitig machen. Das ist ihre Beute, sie wird darum kämpfen!
Doch er ist es, irgendwie zwingt sie das zur Ruhe. Er hat den Kampf gewonnen, damit ist er dominant, auch wenn es eher wie ein Spiel zweier Welpen erschien. Solang bis sie ihm das streitig macht.
Die Wildkatze faucht in seine Richtung, signalisiert ihm, dass er sich daran laben soll. Der Rausch nimmt langsam ab. Es ist nicht vergleichbar mit jedem Rausch, den man als Mensch erleben kann. Das Blut umnebelt ihre Sinne.
Er tritt neben sie und reißt die Klauen in den toten, aber noch warmen Körper. Die Zähne reißen ein Stück Fleisch heraus. Sie beißt in den Körper hinein. Ganz gleich ob es Gedärme sind oder Fleisch, alles was mit diesem angenehmen Blut durchtränkt ist, wird hinunter geschlungen. Er hält sich etwas zurück, belässt es bei dem Fleisch. Hat er etwa noch etwas von seiner Menschlichkeit? Mensch? Sie war mal ein Mensch?

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 18.12.12, 17:08 
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Merkwürdige Wesen auf zwei Pfoten!


Eng zusammen gerückt liegen die beiden Wesen, die einst doch so menschlich waren, auf dem kalten Erdboden. Fell an Fell, Pfote an Pfote, in der Kuhle am Stein. Hier haben sie sich eingerichtet und gemütlich gemacht. Der Stein schützt sie vor dem kalten Nordwind. Der aufgetürmte Schnee rings um die Kuhle herum, vor den Blicken neugieriger Wesen.
Nicht aber vor dem Geruchssinn. Ein Großteil des Alltags besteht aus Säubern und Pflegen. Die Blutreste werden aus dem Fell geleckt, Dreck wird herausgeputzt. So versucht man die Gerüche und Spuren der Jagd zu entfernen. Doch er fand sie dennoch.

Die aufmerksamen Ohren, die auch beim Ruhen niemals die Umgebung vergessen, hören ihn. Er nähert sich der Kuhle. Gleich darauf sind beide auf den Beinen, die Klauen werden ausgefahren und sie machen sich bereit, auf den Eindringling. Ein Knurren verlässt ihre zusammen gepressten Zähne.
Auch das Knurren bleibt nicht ungehört. Ein merkwürdiges Tier, was sie noch nie so gewittert hat, ist auch in der Nähe. Es erinnert ein wenig an das Meer, abgestandenes Holz und Fisch. Ihnen beiden wurde klar, dass es nun Zeit ist zu verschwinden.
Beim Sprung aus der Kuhle jedoch passiert es, der Bulle erwischt sie leicht am Hinterlauf, sie faucht wild und spürt wie der Schmerz den Körper durchzieht. Doch die Verletzung hindert nicht am Laufen. Die Bäume fliegen an ihnen vorbei, ab und an tropft ein wenig Blut auf den Boden.
Doch der Stier ist eben nur ein Stier und finde die Spur erst einmal nicht, gut. Sie ruhen sich dann aus, er beginnt ihre Wunde sauber zu lecken. Dann plötzlich hören sie merkwürdige Laute. Von der Lautstärke gleichen die merkwürdigen Wesen schon dem Bullen. Sie machen eine menge Krach.

Die beiden Wildkatzen bleiben stehen, schauen zu den Wesen hin. Sie sind nah, bedrohlich nah. Doch sie braucht Ruhe, die Wunde muss heilen! So machen sich beide bereit auf einen Kampf mit diesen Wesen oder besser darauf, sie zu vertreiben. Sie laufen auf zwei Pfoten und haben ein merkwürdig haarloses Fell mit verschiedenen Farben. Nur am Kopf scheint das Fell umso mehr Haar zu besitzen. Sie haben auch keine Klauen und bewegen sich komisch.
Sie bleibt auf sein Fauchen ein wenig hinter ihm. Das Wesen schaut ihnen in die Augen, eine Herausforderung! Dann tritt eines dieser Wesen langsam auf sie zu. Nähert sich immer mehr, er bedroht sie! Das Fauchen wird wilder, sie sieht wie er darauf wartet, dass das Wesen nur noch einen Schritt macht. Seine Muskeln spannen sich zeitgleich mit ihren an.
Offenbar bekommt das Wesen dann aber Angst und zieht sich zurück, doch ist immer noch sehr nah. Beide bleiben aufmerksam, vielleicht nähern sie sich gleich wieder, wollen sie fressen? Vielleicht wollen sie nur eine Schwäche vortäuschen und sie so in eine Falle locken? Sie werden gegen sie kämpfen, sich verteidigen!
Plötzlich legen die Wesen Fleisch auf den Boden, zerren auch einen toten Leib dort hin. Was für eine Beleidigung. Als ob sie nicht selbst jagen könnte! Doch jede Jagd braucht Kraft und es lohnt sich auch manchmal, diese Kraft zu sparen.

Nach einiger Zeit entfernen sie sich wieder. Sie blickt zu ihm hin, dann aber jagt sie los auf das Fleisch zu. Besser in ihrem Magen als auf dem Boden oder in einem anderen Bauch. Sie packt es und setzt dann rasch zur Flucht an. Er dicht hinter ihr, überholt sie dann sogar. Er ist ja auch nicht verletzt.
Sie entfernen sich weit und finden dann nach einigen Augenblicken auch eine sichere Bleibe. Die Kuhle wird ausgehoben und das Fleisch genüsslich verspeist.
Doch lang währt die Zweisamkeit nicht. Der Bulle hatte sie wiedergefunden! Doch jetzt reicht es! Mit den Krallen wird er in die Flucht geschlagen! Morgen suchen sie sich ein anderes Versteck, doch jetzt brauchen Beide ein wenig Ruhe.

Was das wohl für merkwürdige Gestalten waren? Egal, Hauptsache sie halten sich fern. Fressen oder gefressen werden. Auch sie bilden keine Ausnahme. Die Regeln des Waldes, des Terthao, sind klar und beide Wildkatzen haben sie nun im Blut. Und das ist wohl auch der beste Weg, um sie zu verstehen.

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Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

Dann ist es Zeit mein Leben zu beenden, denn nichts würde mich hier halten.

Doch was bleibt dann an meiner Stelle?

Blut oder Federn?

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 21.12.12, 09:39 
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Von Schneebällen und einem Schneeleopard


Die beiden Wildkatzen haben eine neue Höhle gefunden. Ein wenig versteckt liegt sie und nah des Meeres. Auch in der Höhle findet sich salziges Meerwasser. Es ist sehr schön hier, auch eine Holzkiste gibt es, die sie natürlich für sich erobert hat.
Es wird ein wenig gejagt, die Abläufe sind nun vollkommen natürlich. Als hätte sie nie etwas anderes getan als gejagt. Es ist ihr Element. Ihr neues Leben und wer weiß, für wie lang. Die Dunkelheit des Dunkeltiefs rückt näher, das spürt sie sehr deutlich. Natürlich weiß sie nicht genau was es ist, kennt die Zusammenhänge nicht, aber der Instinkt rät ihr, besser ein gutes Versteck zu suchen, um sich vor dem was noch kommen mag, zu verbergen.
Dafür braucht es aber erst einmal ein dickes Fell und gute Reserven! Also auf zur Jagd! Sie stupst ihn an, leckt ihm über das Ohr, doch er wirkt träge und nicht in der Stimmung dafür. So rappelt sie sich auf und verlässt die Höhle, jagt über die weiße Ebene, weicht den einzelnen Bäumen aus und huscht weiter in den Wald hinein.
Die Luft in der kalten Zeit ist klarer, man riecht eher ob Beute in der Nähe ist, da ja auch die ganzen Fremdgerüche weniger werden. Es gibt keine Blüten mit ihrem Duft und auch keine faulenden Äpfel auf dem Boden.
Sie folgt einer Baumreihe, die zwischen sich merkwürdige gerade Gestalten hat, mit schwach leuchtendem Felalicht daran. Gut so blenden sie nicht in den Augen, stören aber dennoch. Also verlässt sie diese Gestalten wieder und weicht den nun dichter stehenden Bäumen geschickt aus.
Der Wind dreht sich und eröffnet einen ganz anderen zusätzlichen Geruch aus Südosten. Eine schwache Fährte ist es, der sie nun folgt. Doch als der Geruch klarer zu werden scheint, dreht der Wind erneut und weht von Osten her.
Sie springt herum und folgt der Richtung, aus der der Wind bläst. Die Schritte sind langsam und führen sie an einer länglichen Lichtung an das Wasser heran. Kurz nur hält sie inne um zu trinken. Dann macht sie einen Satz auf einen Baumstamm, der aus dem Wasser heraus ragend eingefroren ist. Ein weiterer Satz auf eine kleine Insel und schließlich über einen Stein auf die größere zu.

Da stand sie, diese merkwürdige Gestalt, noch eine von den Zweibeinern, aber im Gegensatz zu den anderen, wirkt sie vertrauter. Als wäre sie ebenso ein Bestandteil des Waldes und kein Störfaktor. Die Bewegungen sind ruhig und kontrolliert, auf dem Kopf wächst der Gestalt ein langes Fell.
Natürlich kann sie riechen, dass es sich dabei um ein Männchen handeln muss. Doch von einer anderen Art, also nichts was interessant für sie wäre. Zu groß stellt sie sich heraus um als Beute akzeptiert zu werden. Dann vielleicht ein Jäger?
Von der Gestalt löst sich etwas, etwas Weißes Kleines, was neben ihr auf den Boden fällt und gleichzeitig zerfällt. Reflexartig wird danach gekrallt, doch es ist nichts als der Schnee unter ihrer Pfote. Sie muss „Es“ also verfehlt haben. Da, erneut das weiße Etwas, was da über den Boden auf sie zu kullert. Gleich darauf wird zum Sprung angesetzt und die Pfoten treffen zielsicher das Runde „Etwas“.

Diese Gestalt wirf mit diesen „Kugeln“ nach ihr, die so hell und weiß sind wie der Boden. Sie macht einen Satz auf sie zu und erhascht das fliegende helle Ding in der Luft und beißt danach. Ein Fauchen entrinnt ihr, offenbar gefällt ihr das Spiel. Und dem haarlosen Zweibeiner wohl auch!
Da ist auch schon die nächste Kugel und sie springt auf sie zu, will sie schon in der Luft erwischen, so dass sie keine Möglichkeit hat noch auszuweichen. Doch dann plötzlich landet sie im kühlen Nass des morsanwarmen Wassers. Brrr! Zum Glück hat sie ein dickes Fell und eine dicke Fettschicht, um sich vor der Kälte zu schützen. Rasch macht sie einen Satz heraus, schüttelt sich das Fell aus und geradezu vorwurfsvoll schaut sie zu dem Zweibeiner hin. Dieser sagt auch etwas, doch es ist nichts, was sie versteht. Jetzt aber genug gespielt, die Fellpflege ist wichtiger. Doch dieser Zweibeiner ist ja noch immer da! Eigentlich mag sie keine Gesellschaft beim Fellpflegen, gut außer ihn natürlich. So knurrt sie, macht einen Satz auf sie zu und findet sich auf einem Holzstück wieder, was merkwürdig glatt war. Aber mit den Krallen kann sie sich schon gut halten.

Dieses zweibeinige Wesen spricht irgendetwas, nichts was sie verstehen kann, doch es sind komische Laute, beruhigend im Vergleich zu den anderen Zweibeinern, die sie zuvor getroffen hat. Doch gibt es jetzt etwas interessanteres als dieses Tier, nämlich ein neuer Geruch in der Nase. Ein Weibchen, soviel steht fest, eine Schneeleopardin, aber keine Bedrohung. Selbst in dieser Gestalt scheint sie noch immer sehr friedfertig zu sein, natürlich nur solang wie er nicht da ist und sie ihr Konkurrenz machen will. Er gehört ihr, und notfalls muss sie das mit ihren Krallen mehr als nur verdeutlichen! Aber vielleicht zieht sie ja auch vorbei?

Nein, aus irgendeinem ihr unbegreiflichem Grund hat dieses Wesen ein Interesse an ihr und auch wirkt sie selbst sehr interessiert an ihr. Als würde ihr der eigene Instinkt sagen, dass man ihr trauen kann, sie keinerlei Schaden ihr zufügen wird. Die körperhaarlose Gestalt wird so einfach stehen gelassen und sie jagt der neuen fremden und doch irgend wie vertraut wirkenden Wildkatze über die Furt hinterher. Ist es ihre Mutter oder so etwas wie ein Ahnentier? Sie folgt ihr so über die Furt, doch kann sie außer dem Geruch nichts mehr von ihr erkennen. Suchend, schnuppernd versucht sie diese Schneeleopardin wieder zu finden. Doch statt ihr findet sie nur noch so ein Zweibeintier.
»Ganz so lange wie du halte ich es nicht in dieser Gestalt aus.« Schon wieder diese Sprache, auch wenn sie nicht so weich ist wie die des anderen Elfenzweibeins. Doch irgend wie ängstigt sie das, wo ist die Schneeleopardin, die sie sucht?
»Merkwürdig, wie lange die Wirkung schon anhält. Vielleicht gefällt es euch zu gut.« Der Körper wird mehr und mehr angespannt. Alles in ihr sagt ihr, dass sie keinerlei Bedrohung ist. Doch sie hat auch Angst vor ihr. Sie versteht einfach nicht, was nun passiert ist. Dann senkt sich die Gestalt? Der Instinkt geht mit ihr durch, sie will lieber bedrohlich erscheinen, versucht die Angst so zu überspielen.
»Lilium, wie viel von dir ist in diesem Moment wach?« Natürlich folgt erneut keinerlei Antwort, die Muskeln spannen sich an, bereit zum Sprung. Rein aus Instinkt sucht sie sich schon eine Stelle aus, an der sie angreifen kann, dem Gegner so viel wie möglich Schaden zufügen kann. Auch wenn sie in dem Fall niemals angreifen würde, nicht bei diesem vertrauten Gefühl, was bisher nur er in ihr ausgelöst hat. Lilium ist noch da, auch wenn sie eher zu schlafen scheint, ein Teil von ihr zumindest. Doch die junge Frau, die Lilium einst Schwester genannt hat, spürt sie noch immer.
»Der Trank hat wohl besser gewirkt, als wir es erhofft hatten. Vielleicht zu gut.« Dann entfernt sie sich mit anderen Worten, das löst ihre Anspannung nun vollkommen auf. Sie schaut ihr nach, wer ist sie nur, warum fühlt es sich so vertraut an?

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Viele Wesen stellen sich diese Frage ob bewusst oder unbewusst.

Eine einfache Antwort wäre wohl, es ist das Leben selbst.

Doch nicht bei mir. Mein Lebenssinn ist nur mit einem Verknüpft:


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 26.12.12, 23:41 
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Die Rückverwandlung


Die Schneeflocken spielen mit den, sich im Wind hin und her schwenkenden, Ästen. Wild wirbeln sie in Richtung des Bodens. Einige davon kommen auf ihr Fell auf, verbleiben dort, um dann von dem nächsten Windhauch davon geweht zu werden. Ihre Ohren zucken, der Schweif patscht in den Schnee. Schließlich entblößt sie müde und träge die Zähne und schleckt sich über die Reißzähne. Es ist ein guter Morgen, sie haben nah eines warmen gelblich roten Flackerding geschlafen. Es war schön, manchmal zischten die weißen Flocken in die Flammen. Vor allem aber war es schön warm. Sie knurrt wohlig, stellt sich dann auf und streckt sich.

Gestern wurde er schwer verletzt doch zusammen konnte dieser Feind bezwungen werden. Klauen und Zähne sind eben auch bei Wildkatzen nicht zu verachten. Auch wenn es sich dabei um einen gefährlichen Bär gehandelt hat. Die Wunde wurde soweit mit der Zunge gereinigt und sie haben sich dann aneinander gekuschelt. Doch eine Frage müsste man sich nun wirklich stellen. Können Tiere auch träumen? Haben sie überhaupt Träume und Wünsche oder nur Instinkte? Jetzt wäre wohl die beste Gelegenheit das wirklich heraus zu finden. Doch vermutlich wird man sich nach dem Menschwerden nicht mehr daran erinnern ...

Menschwerden, sie waren mal Menschen?

Doch, das was sie hatten, kann man schon als Traum bezeichnen, so etwas wie ein Traum. Ein Traum zusammen, von einer gemeinsamen Zukunft, vielleicht sind das auch die ersten Gedanken, die nicht mehr ganz tierisch sind?

Sie streckt sich erneut und leckt ihm liebevoll über den Nacken. Ein vorsichtiges Aufwecken. Er hebt den Kopf langsam an und gähnt ebenso, die Zähne zeigend. Ein merkwürdiges Gefühl bemerkt sie im Bauch, ist das etwa Hunger? Es ist ein leichtes Kribbeln. Nichts was eine Wildkatze eigentlich spüren sollte, oder doch? Bei einem Menschen bedeutet Kribbeln im Bauch nicht nur, dass man bald etwas essen muss. Sondern noch ein klein wenig mehr. Sie schüttelt den Kopf, vielleicht hat sie etwas gegessen, was nicht so gut war?

Einen Satz machend springt sie auf einen Ast des Baumes, krallt die Klauen in die Rinde und beginnt sie ein wenig zu schärfen. Dann lässt sie von dem Holz ab und blickt zu ihm hin, es ist Zeit für die Jagd! …

Nur wenige Augenblicke später sind beide gesättigt und gerade noch dabei die letzten Blutreste von den Mäulern zu lecken. Der Bauch fühlt sich kaum besser an, aber das wird schon wieder vergehen. So huschen beide weiter durch den Schnee, den Bäumen ausweichend, über Sträucher und Steine springend. So folgen sie ein paar Spuren eines Luchs, dann einer Spur die offenbar von einer jungen Bärin stammt. Dann folgt ein Wasserlauf, sie kennt ihn, eine Furt, dort wo sie dieses merkwürdige fast haarlose Zweibeinerding gesehen hat, das mit der angenehmen Stimme. Sie macht einen großen Satz und dicht hinter ihm spürt sie seine Tatzen aufkommen. Plötzlich stockt sie und dreht sich herum, lässt ihn auf sich auflaufen so dass er über sie hinweg purzelt. Sie knurrt verspielt. Gekonnt fängt er den Sturz ab, und lenkt seinen Fall mit dem Schwanz und rollt sich ab um wieder auf die Beine zu kommen. Dann schüttelt er sich und knurrt sie verspielt an. Doch so richtig ist ihm nicht nach spielen, etwas anderes will er, so setzt er den Weg fort zu dem großen Baum, dem Baum, wo alles begann.

Ein leises Maunzen ist zu hören und seine Pfote scharrt durch den Schnee, etwa an der Stelle, wo vor einer gefühlten Unendlichkeit die Kleidungsstücke vergraben wurden. Was stört ihn nur? Sie versucht ihn zu beruhigen leckt ihm über das Nackenhaar, während er das Maul in das kleine eben gegrabene Löchlein steckt, so als wolle er sich darin verstecken. Ein Flattern ist zu hören als ein Vögelchen sich von einem Ast löst und kurz nach unten schwebt, nur um dann weiter weite Kreise um den Baum zu ziehen, laut keischend.

Das stimmt beide natürlich sichtlich aufmerksam, die Augen der beiden Jäger liegen auf dem Vogel, der eine kleine Mahlzeit sein könnte. Doch die Sicht verschwimmt. Unscharf wird sie und auch der Geruch, das Gefieder des Vogels, das Gefühl seiner Bewegungen wird tauber. Das Gefühl im Bauch wird unangenehmer, stärker, eine Übelkeit. Irgendetwas ist hier nicht richtig, das wird den beiden Wildkatzen nun schmerzlich bewusst. Die Muskeln beginnen zu schmerzen, als wäre man mehrere Tage durchgelaufen ohne eine Pause. Sie zerren an dem Leib und führen zu Krämpfen. Der Körper beginnt sich zu verformen, die Zähne bilden sich zurück, auch die Ohren und der Schwanz werden kleiner, eh letzteres ganz verschwindet. Die Körperhaltung wird von der gebückten Form zu einer gestreckten gepresst.

Schmerzliches Maunzen geht von beiden Wildkatzen, nein, ehemaligen Wildkatzen aus. Denn als auch das Fell ihnen ausfällt erkennt man deutlich zwei nackte Menschenleiber im Schnee liegen, zitternd ob der Kälte.

Seine zitternde Stimme, die das Fauchen eher gewöhnt ist als das Sprechen, spricht unsicher »K..kalt« eh sie dann spürt, wie er sie an sich heran zieht. Ja, es ist wirklich kalt, sehr kalt im Morsan. Sie wühlen nach ihrer Kleidung, die sie hier versteckt hatten und wickelt sich zittrig und sehr ungeschickt darin ein. Der Blick wird immer wieder abgelenkt, durch ein Rascheln, eine Bewegung. Instinkte kann man nicht einfach wegnehmen, es wird Zeit brauchen.

Sie klettern hinauf in den Yewbaum, nur um sich in die Felle zu kuscheln, die ihnen ein wenig mehr Wärme spenden, jetzt ohne das fehlende schützende und wärmende Fell. Die Sicht der beiden ist unscharf, getrübt, als wäre Staub oder eine Träne vor den Augen. Doch ihr ist es egal, wofür braucht sie sehen, wenn sie ihn doch so nah, so warm spüren kann?

»Mauz« erklingt es von ihm recht gut, er muss wohl geübt haben, meint sie zumindest. Ein diebisches Grinsen huscht über sein Gesicht, doch ihre Aufmerksamkeit hat er längst. Tierisch hängt sie an seinen Lippen, den Mund leicht geöffnet, die Zähne etwas zeigend. Sie schmunzelt und gibt sich dem Instinkt hin ihm einfach über das Gesicht zu lecken. Es fühlt sich gut an. Eh sie den Mund öffnet und unsicher mit Sprache, Wort und Betonung meint »Be..sser ..al..s .. Traum«

»Gefährlicher« lautet seine Antwort, worauf sie nur leichtfertig nickt. Manchmal muss man etwas riskieren um etwas Schönes zu bekommen. Und für diese Momente hätte sie noch mehr riskiert, vielleicht sogar den Weg zurück zum Mensch?

»Da..für echt« erklingt wieder seine angenehme schöne Stimme, worauf sie gar nicht anders kann, als den Kopf an seine Schulter zu legen. „Mehr .. Haut“ erwidert sie dann leise lächelt, was von ihm mit einem leise lachenden „Fell“ verbessert wird. Doch die klammern sich an einander, fest und offenbar nicht gewillt, den anderen los zu lassen. „A..aber schön auch .. so“ flüstert sie worauf er nun langsam nickt.
»Aber … ausruhen .. jetzt besser, unglaublich … alles«, dabei mag sie zugleich fasziniert als auch etwas enttäuscht seufzen, ob der Tatsache, dass es vorbei ist?
»Seltsam .. und lange … wie lange? Egal«

Beide schließen die Augen und versuchen sich zu entspannen, es fühlt sich merkwürdig, gar falsch an, wie sie so aneinander gedrückt liegen, nicht mehr nebeneinander, nein umschlungen. Auch die Haut fühlt sich so anders an. Ein wenig fremd und doch vertraut ..

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 9.01.13, 10:27 
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Menschwerden mit Hilfe Vitamas


Einige Zeit ist nun vergangen seit sie zusammen durch den Wald gestreift sind, als ein Teil des Waldes. Das Dunkeltief wurde durchgestanden, und auch der Drang rohes Fleisch zu essen war verblasst, ebenso auch die Bernsteinfarbenen Augen einer Wildkatze. Wäre es nicht die Insel Siebenwind, könnte man fast von einer ruhigen, normalen Zeit reden. Einzig und allein geblieben sind die Gefühle und die Instinkte, die beide wie ein Schatten, an ihr kleben. Jedoch ein Schatten den sie sehr genießt. Sie hat einige Dinge, vor denen sie wirklich Angst hat. Große Menschenmengen, viele Stimmen, Zwerge, Orken, doch vor allem auch Laz.
Diese Frau ist eigentlich eine, deren Gesellschaft stets ein Lächeln, gute Laune erzeugt, jedoch auch gern mal etwas zu viel. Vitamadiener von sich aus sind schon gefährlich, aber Laz ist da noch etwas schlimmer. Und aus irgendeinem Grund hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Lilium in peinliche und errötende Situationen und schlimmer, Gespräche zu verwickeln! Dabei wird sie von Lillien, der Bellumsdienerin unterstützt. Also besser man geht beiden aus dem Weg, auch wenn sie ihr eigentlich nicht schaden. Doch das aus dem Weg gehen, gestaltet sich schwierige als man glauben mag.

Dunkeltief war vorbei, doch einige Wunden mussten noch heilen. Unter anderem auch die Wunden der Elfe im Vitamaschrein. So verschlägt es Lilium täglich dort hin, wo zu allem Übel auch Laz ist. Das sieht sie natürlich und versucht Lillien voran zu schicken, alles, nur nicht mit einer Laz zusammen im Schrein der Herrin der Liebe! Aber Lillien schickt sie hinein, also legt sie eine Hand an das kleine Törchen und betritt den Schrein.

Ansgar ist auch dort und begrüßt sie freundlich. Aber sie dachte sich, dass Laz sie bestimmt nicht bemerken wird, geht einfach an ihr vorbei und kümmert sich um die Verwundete. Eine Heilerin lässt man doch in Ruhe oder? Doch die Frage beantwortet sich von selbst, als Laz beginnt von Alricio zu sprechen. Lilium konzentriert sich auf ihre Arbeit, die Wunden versorgen, nur auf die Wunden achten. Doch Laz folgt ihr und legt ihr eine Hand auf die Schulter.
Jetzt hat sie mich doch,
denkt sie und zuckt wie ertappt zusammen, was sie wohl will? Doch mit Erleichterung bekommt sie zu hören, dass Laz es nicht gut fand, dass Tapferkeit, ihr Pferd, die Verletzte bis in den Schrein getragen hat, und den Teppich dabei sichtlich beschmutzte. Dieser Vorwurf von Laz beruhigt sie sehr: Nur Teppich sauber machen. Doch wäre es nicht Laz, wenn es dabei geblieben wäre:
»Hier kommst du erst raus, wenn der Teppich aussieht wie frisch verlegt! Ach und … wenn du wegläufst. Ich weiß, wo ich dich finde.« Einen Fluchtweg gibt es nun nicht mehr, da Lillien zurück gekommen istund sich an dem Törchen postiert.
»Und wenn du nicht bei ihm bist, schnapp ich mir ihn statt deiner und dann darf er im Röckchen schrubben!« Dumm stellen, vielleicht meint sie ja was ganz anderes?
»Was .. meinst du denn?« Die Kehle fühlt sich an als hätte sie jemand mit einem Strick verschnürt und zu allem Überfluss Salz in den Rachen geschüttet. Doch eine gewisse Vorahnung und Ungewissheit lassen sich in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Doch Laz kann doch nicht alles wissen, oder?
»Alricio«
Treffer! Mist. Als hätte Laz tatsächlich mit der Faust zugeschlagen und getroffen, zuckt Lilium zusammen. »Der Kater, aus dessen Refugium ihr recht verschlafen wirkend gestiefelt kamt« Rasch nuschelt sie dann ein »ich .. schrubb ja .. schon« Es hat auch etwas Gutes, beim Putzen wird man bestimmt von Laz in Ruhe gelassen. »Warum muss die Fey auch im Vitamaschrein liegen« murmelt sie nur seufzend.
»Schrubben geht besser auf den Knien.«
»Ja ich .. weis ich könnte auch schnell nach Ansgar schauen« Ansgar ist nämlich, wie sie jetzt bemerkt, auch verletzt. Sie ist Heilerin, und sie heilt sehr gern, jeden. Doch das diabolische Grinsen auf Laz Gesicht erklärt ihr gleich, dass das keine gute Idee war.
»Stimmt.. komm mal mit, was er braucht, weiß ich schon und da du ihm geben willst .. so als Heilerin.« Irgendwie gefällt Lilium der merkwürdige Unterton gemischt mit dem Gesichtsausdruck von Laz nicht. Wo ist sie da nur wieder hinein geraten?
»Setz ihr doch keine Flausen in den Kopf. Sonst tut sie das wirklich noch« merkt Lillien an. Laz lässt sich davon aber nicht beirren und winkt sie mit dem Finger heran, lockend. In Lilium keimt eine böse Vorahnung auf. »Aber .. nicht Küssen .. ja?« fragt sie leise und unsicher und starrt Laz an, als stünde sie einem Dämon gegenüber. Sie umklammert den Stab fester.
»Jetzt zu ihm drehen, während die Arme ausgebreitet werden, wie Flügel.« Sie nähert sich ihm doch schaut sie verwundert an, schluckt nervös. »So nun vorbeugen und ihn umfassen wie Alricio, fest drücken und Wange an Wange kuscheln. Bis seine Temperatur sich der euren angleicht«
»Wa..was?« Laz wird sichtlich verwirrt angestarrt. Doch Laz lässt sich nicht aufhalten:
»Na gut, nicht ganz wie Alricio, ich vermute mal er und du waren nackt«
»Wa..was …. was?« *stammelt sie immer rötlicher im Gesicht werdend, während sie die Arme sinken lässt und zur Seite flüchtet.
»Das ist Vitamaheilung, Nähe gebend, dem der sie braucht.« Erklärt Laz grinsend und Lilium entscheidet sich sehr schnell zu: »Ich .. hmm Teppich .. schrubben.« Und jetzt lässt Laz sie wirklich in Ruhe, da sie die Anderen zu Tanzübungen überredet. Oder sollte man eher sagen, bestimmt, dass sie das tun müssen.

Der Putzdienst ist getan, der Schrein so sauber wie nie zuvor. Manchmal ist Magie sehr hilfreich, in dem Fall war das rückblickend nicht der Fall: Denn es ging zu schnell. Sonst hätte sie dann vielleicht sich noch etwas vor Laz drücken können. Malachai, ein Morsansdiener, der etwas zu Vitamageprägt ist, so denkt Lilium, war in der Zeit dazu gekommen. Er ist es auch, der bemerkt, dass Lilium versucht sich heimlich zu verdrücken. Nachdem sie ertappt wurde, wollte Laz sie zum Tanzen überreden, aber sie tut so, als müsste sie noch dringend die Schuhe im Schuhregal säubern. Dabei nuschelt sie leise vor sich her, einfach weil es ihr in den Sinn kam: »Fellpflege ist auch wichtig« Warum hat sie das jetzt gesagt? Hoffentlich hat Laz das nicht …
»Fellpflege soso. Leckt ihr euch gegenseitig ab?« und fügt bei dem verwundertem Blinzeln von Lillien hinzu: „Machen Katzen doch so.«
»Lecken, wie mans manchmal in den Hafenkneipen sieht?« fragt Malachei und Lilium starrt mit errötetem fast schon zum Platzen aussehendem Kopf zum Teppich.
»Nein Malachai, so wie das Katzen machen!« erklärt Laz.
»hm .. K..a..atzen machen .. da..as ja« stammelt Lilium und wer wüsste das besser als sie? Zum Glück weiß Laz nichts davon und sie wird auch alles daran setzten, dass das so bleibt.
»Ich bin mir ziemlich sicher, dass manche Leute Geld zahlen um bei so was zu zusehen« fügt Malachai in die eh schon peinliche Stimmung verdorben grinsend hinzu.
Doch Laz meint zu Lilium »Also wenn du Fellpflege machst ist Bauchtanz ja wohl harmlos.« Lilium deutet rasch zu Ansgar um den Zorn des Vitamadämons Laz auf ihn zu lenken. Auch Lilliens Wangen haben eine sehr deutliche rote Farbe erhalten. Die Ablenkung funktioniert, und Lilium versucht nun erneut zu fliehen.
»Lilium! Fahnenflucht gibt es hier nicht!« meint Lillien, Lilium bleibt ertappt stehen und eh sie irgendetwas erwidern, kann meint Laz breit grinsend und zuzwinkernd. »Und Lilium, ich werde mir mal Alricio ausborgen. Vitama mit dir!«
»Vitama, lass es wenigstens Nachtschatten regnen!« nuschelt Lilium und ihr Körper verkrampft sich noch mehr. Erneut versucht sie sich mit stammelnder Stimme herauszureden: »hm .. er .. gehört .. d..och nicht .. mir.«
»Gut, dann darf ich ja mal mit ihm .. Fellpflegen« antwortet Laz sichtlich gut gelaunt und fängt an zu lachen.
»Moment, Lilium leckt Alricio sauber,« fragt Malachai und blickt fragend in die Runde »Was ich noch anregend finde, jetzt wollt ihr, dass Laz den Alricio sauber leckt?« Liliums steht nur noch dort wie angewurzelt und keucht leise nur »Hilfe«, doch das stört Malachai, der im Augenblick auf sie wie Laz wirkt, nicht: »Also, also jetzt mal ganz im Ernst. Wenn ihr so jemanden sauberleckt ... gibt das nicht Haare auf der Zunge?«
»Ich .. hab .. doch gar nicht .. gesagt .. das ..« versucht es Lilium erneut mit leiser pfeifender Stimme.
»Also, Moment.. ihr habt Alricio noch nicht saubergeleckt, wollt aber jetzt Alricio von Laz sauberlecken lassen?«
Mit bittendem Blick starrt sie zu Laz und fragt nahezu komplett verzweifelnd: »Kann ich .. oben noch sauber machen .. ja?« Doch ohne auf eine Antwort zu warten, huscht Lilium die Stufen hinauf und ist so geflohen, nicht aus dem Vitamaschrein wohl aber aus Laz und Malachais Fängen. Zumindest vorerst. So was ist sie überhaupt nicht mehr gewohnt, im Wald war das anders!

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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 17.01.13, 10:14 
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Die Spur einer Stimme … das Wirken einer Vitamadienerin


Das Schnurren einer Katze ist zu hören, als Lilium ihr durch das weiche Fell krault. Sie selbst weiß, wie schön es sich anfühlt, wenn sie die Augen schließt, so träumt sie ab und an noch immer davon, durch den Wald zu springen auf vier Pfoten. Die Augen sind fast wieder ganz normal geworden, sie richtet diese aufmerksam herum, lauernd, die Augen einer Jägerin. Doch nun zumindest hat sie sich auf gebratenes Fleisch umgestellt, der Heißhunger auf Tierblut ist vollkommen erloschen. Ihre Gedanken, kreisen doch noch um ihn. Oft geht sie nach Falkensee, am Rosengarten vorbei, in der Hoffnung ihn dort zu sehen. Doch er hat viel zu tun. Nur manchmal kann sie seine Nähe spüren, auch wenn sie irgendwie sein warmes Fell vermisst.

Ihre Schritte lenken sie nun aber in den Vitamaschrein. Erneut muss sie nach der Hochelfe sehen. Alles in Ordnung. Gut, dann geht es zurück zum Rosengarten oder vielleicht nach Avindhrell. Da hört sie plötzlich etwas, eine Stimme, was gleich eines Bienenstichs im Hinterteil anfühlt, und auch den gleichen Effekt erzielt.
Laz
Sie ist hier, sie muss weg! Im Bellumsschrein ist sie, also beschließt sie rasch das Weite zu suchen. »Lilium... was hast du es so eilig?« das ist Lilliens Stimme. Mist. Wie eine auf frischer Tat ertappte Diebin bleibt sie stehen.
Jetzt schnell herum drehen, irgendeine Entschuldigung murmeln und hoffen das Laz noch im Schrein beschäftigt ist.
Panik steigt in ihr an. Nicht Laz, alles nur nicht jetzt Laz! Wo sie doch eben an sein warmes Fell, die angenehme Zunge, das Kraulen mit der Pfote dachte! Langsam dreht sie sich wieder herum, will sich davon stehlen, denn irgendwie bekommt sie keinen einzigen Laut heraus. Lillien versteht das Ganze natürlich falsch, denkt wohl, dass Lilium Sorgen und Probleme hat. Nun, die wird sie gleich haben, wenn sie noch länger hier bleibt!
»Geht es dir gut?«
Rascher setzt sie sich nun in Bewegung doch dann plötzlich!
»Lilium! Meine zauberhafte Putzgehilfin!« Sie zuckt zusammen, Laz hat sie gesehen. Sie muss hier weg, irgendwie. Panisch setzt sie sich in Bewegung vor die Tür des Tempels und schließt sie hinter sich, um sich rasch dagegen zu lehnen. Der Atem geht immer schneller vor Aufregung und Fluchtinstinkt. Deutlich hört sie die Stimmen der beiden hinter sich.
»Ich glaube, sie hat Angst vor dir« merkt Lillien nachdenklich an.
»Hmm. Denkst du? Ich glaube, sie ist nur schüchtern. Ich sollte sie umarmen!«
»Du könntest einmal laut fragen, vielleicht ist sie noch da.«
Panisch schaut Lilium hin und her, irgend einen Fluchtweg muss es doch hier geben, dann zuckt sie aber zusammen als Laz ruft.
»Lilium? Magst du mich nicht?«
Es gibt nur eines, was schlimmer ist als eine Laz, die freundlich zu einem ist, eine Laz, die sauer ist, weil man sie nicht mag. So weit sollte es besser nicht kommen! Fester presst sie sich an die Tür, als sie hört wie die Stimmen näher kommen. Von innen drückt jemand gegen die Tür, was ihre Panik nur noch steigert. Unter ihren Füßen beginnt sich eine Luftkugel zu bilden, Großer und größer wird sie und kurz darauf katapultiert sich ihr Körper in die Luft, um recht unsanft auf dem Tempeldach zu landen, was ihr ein schmerzliches Keuchen entlockt. Ein paar Finger rutscht sie das Dach herab und einige Schneebrocken verlieren den Halt und fallen vom Dach herab auf den Boden. In Sicherheit, jetzt kann ihr Laz nichts mehr antun, dachte sie.
Doch Lillien, die ebenso wie Laz die vorbeifliegende Gestalt, den Aufschlag und die kleine Schneelavine bemerkt hat, rief herauf:
»Komm da sofort wieder runter, Lilium, du bist doch kein Kind mehr!« Lilium klammert sich an das schneebedeckte Dach doch rutscht noch etwas weiter herab. „Nicht Fallen! Verdammich!“ ruft Lilien energisch herauf.
»Komm wieder runter! Sofort!« Aber Lilium denkt gar nicht daran, wieder herunter zu der schreienden Lillien und der noch schlimmeren Laz zu kommen. Abgesehen davon, dass sie sich nicht so ganz überlegt hat, wie sie eigentlich wieder runter kommen will. So schaut sie herab und schüttelt den Kopf rasch hin und her.
»Bei Fuss! Ich erzähl das einem gewissen Herren! Also komm wieder runter!« Verdammt! Daran hat sie nicht gedacht. Nein, sie sollen Alricio da raus lassen. Gut, sie muss runter, aber schön weit weg von beiden, so sucht sie nach einem Fluchtweg. Hoch genug um weit zu sehne, ist es ja. Doch Laz setzt noch einen drauf:
»Lilium, entweder du kommst da runter oder ich gehe jetzt sofort zu deinem Kater! Und dann ist es MEIN Kater!«
»Sie meint Alricio« fügt Lillien überflüssigerweise aber keineswegs beruhigend hinzu. Mist, sie muss sich beeilen. Rasch beginnt sie einen Zauber zu erschaffen, der sie irgendwie wieder herunter bringt. Hoffentlich geben sie ihr die Zeit. Mehrere dünne Samen lässt sie herab fallen um eine Ranke herauf bis zum Dach wachsen zu lassen, die eine Rutsche bildet. Der Mittelpunkt des Tempels scheint ein gutes Ziel zu sein. Offenbar zum sichtlichen Erstaunen von Lillien. »Und da sagen Leute ich wäre seltsam, wenn das nicht seltsam ist, weiß ich auch nicht“ Rasch versucht sich Lilium aus dem Rankengewirr zu befreien. Offenbar geht das Laz nicht schnell genug:
»Egal, ich geh zum Kater« und damit stapft sie los. Kurz darauf kommt Lilium aus dem Rankengewirr frei und rennt ihr hinterher.
»Lilium, sie geht zum Rosengarten« ruft ihr Lillien hinterher und erntet einen starrenden Blick. »Dann halt sie doch einfach auf. Ich kann auch nicht alles aufhalten,« lautet ihre Antwort darauf. Auf den schmalen Katzenaugen liegt ein leichter bedrohlicher blauer Schimmer, doch sie eilt voran, Laz hinterher.

So führen ihre Schritte sie über den, zu diesem Zyklus, menschenleeren Marktplatz weiter zum Rosengarten. Die Bank ist zu ihrer rechten. Auf der anderen Seite ist schon der Eingang zu der Taverne, dem Rosengarten.

Rasch drückt sie die Türen auf und eilt zum Wassergraben hin. Er ist im Boden eingelassen und mit reinigendem frischen Wasser gefüllt, um die dreckigen Füße der Besucher sauber zu waschen. So bleiben aber auch die Teppiche weich und sauber. Immerhin soll man sich hier wohl fühlen.
Sie schlüpft aus den Stiefeln, lauscht und hört ein paar leise Schritte auf dem oberen Gang. So huscht sie rasch die Stufen hinauf, und sieht dort Laz an der Tür knien. Seiner Tür. Mit den Händen macht sie sich gerade an dem Schloss zu schaffen, ein leises Klicken ist zu hören als Lilium näher tritt. Mit dem Dolch hat sie wohl gute Arbeit geleistet, was kann Laz eigentlich nicht? Möglichst leise bewegt sich Lilium an die Vitamadienerin heran, immerhin schläft Alricio hinter dieser Tür. Ohne sich herum zu drehen spricht sie ruhigen Tones zurück:
»Warum dauert das so lange? Beim Wegrennen warst du schneller«
Lilium greift ihre Schultern und blickt sie an, emotionslos wie eine erbarmungslose Jägerin, die kurz davor steht, ihre Beute zu töten.
»Warum nur rennst du dauernd weg. Würdest du das nicht tun, müsste man dich nicht zum Nachlaufen bringen.«
Sie führt den Kopf näher an ihren heran. Nichts liebevolles oder gutmütiges liegt in der Geste. Es ist fast so, als wolle sie ihr nun in die Kehle beißen, so wie sie es mit dem Reh vor nicht all zu langer Zeit getan hat. Die bernsteinfarbenen Katzenaugen, ein langsam verblassender Überrest ihrer anderen Gestalt, starren Laz geradezu vorwurfsvoll, wild und feindselig an. Fast schon spürt sie Blut auf den Lippen, atmet tief durch, doch blinzelt ein paar mal um sich dann zu besinnen. Doch Laz bleibt das nicht verborgen. Ihre Züge wandern nach oben zu einem Lächeln eh sie mit verführerischer Stimme fragt, als wolle sie einer Katze eine schale Milch anbieten:
»Willst du bei ihm sein? Jetzt?«
Die Katzenaugen funkeln sie an, ein leises halb unterdrücktes Fauchen ist zu hören. Die Hände, gleich den Krallen einer erbarmungslosen Jägerin, liegen schwer auf den Schultern von Laz. Bilder der Jagd kommen ihr in den Sinn, und sie erscheinen sehr reizvoll. Laz selbst erhält keine Antwort aus ihrem Mund, aber das ist auch nicht nötig, da ihr Körper, ihr Gesicht laut genug sprechen.

Plötzlich hört sie Alricios Stimme, als Laz die Lippen bewegt. Das verwirrt sie, tötet sogar den Instinkt ab, ihr wirklich etwas anzutun. Sie presst die Lippen zusammen bei den Worten:
»Du willst mir weh tun?«
Doch die Stimme löst noch mehr in ihr aus. Als würde die Schale Milch wirklich vor ihr stehen, wird aus der Furie eine liebe schnurrende Katze, die plötzlich Laz über die Nase leckt, nur um im nächsten Moment blinzelnd wieder zu sich zu kommen. Verdammt, warum hat sie das denn getan? Weil sie es bei Alricio getan hat, als er noch ein Fell trug? Fellpflege eben!
Laz selbst blinzelt verwirrt, beginnt dann aber kurz darauf breit zu schmunzeln. Ihre Taktik geht auf und so spricht sie weiter in der Stimme, die eigentlich Alricio gehört.
»Ich will dich bei mir haben.«
In der Alricio so ähnlichen Stimme schwingt eine leichte Erregung mit. Mit einer langsamen Geste deutet die Vitamadiernerin auf die Tür hinter sich und spricht sie weiter:
»Komm zu mir«
Erneut fährt ihre Zunge aus dem Mund, doch nun leckt sie sich die eigenen Mundwinkel. Das alles nur bei halbem Bewusstsein. Dann dreht sich Laz um, macht sich wieder an der Tür zu schaffen, während Lilium mehr von sich selbst verwirrt dort steht. Dann plötzlich schwingt die Tür auf und die Vitamadienerin vollführt eine einladende Geste.
»Komm zu mir mein Kätzchen«
Spricht noch immer Alricios Stimme ausgehend von Laz Mund und funkelt sie mit ihren Augen verführerisch an. Lilium starrt zu ihr zurück in einem Kampf aus Instinkt und Verstand. Der Mund wird geöffnet um etwas zu sagen, doch man hört nur ihren lauten Herzschlag in der Brust. Kein Laut kommt aus ihren Lippen heraus und so presst sie diese leicht zusammen. Das Gesicht ist mit einer leichten Röte überzogen.
»Lass mich dich wärmen … und deinen Herzschlag spüren«
Sanft erklingt ihre Stimme, etwas leiser um den Schlafenden darin wohl nicht aufzuwecken, oder um Lilium noch ein wenig mehr zu … begeistern? Diese starrt sie weiterhin an, und öffnet ihren Mund erneut in der Absicht Worte zu formen. Doch Laz kommt ihr erneut zuvor:
»Deine Lippen … sie sind so süß wie sie aussehen. Wie gern würd ich sie kosten .. ihre Weichheit spüren und deinen Atem. Komm mein Kätzchen … komm zu mir … lass … mich nicht allein.«
Lilium blinzelt mehrmals und starrt an ihr vorbei in den Raum hinein, in den Raum, in dem Alricio noch immer schläft. Offenbar ist er sichtlich erschöpft, weil er von dem nächtlichen Besuch nicht aufwacht.

Doch Laz hat es mit den letzten Worten übertrieben. Das würde er niemals so sagen, es löst ihren Bann auf und auch die unbewegliche Zunge im Mund, die ihr das Sprechen unmöglich gemacht hat. Rasch schüttelt sie den Kopf und meint.
»Du … kannst doch nicht einfach … was … ich kann doch nicht einfach … hier!«
Auch wenn es noch immer zerrüttet und unsicher klingt, die Gedanken überschlagen sich und reißen ihre Worte einfach mit.
»Sieh nur …,« spricht Laz nun wieder in ihrer normalen Stimme, „sieh nur … sieh nur wie verloren er wirkt … ohne dich.«
»Warum sagst du so was! Was … erhoffst du … davon?« fragt Lilium, die sich nun endlich aus dem Bann von Laz Worten und vor allem ihrer Stimme lösen kann.
»Entweder du gehst hinein … oder ich. Lilium, sei Katze und geh zu dem Kater, eh er zu einer anderen Katze geht.«
So war die Drohung ausgesprochen, die Lilium schwerer trifft als ein Schlag ins Gesicht. Ihr Körper erstarrt, sie hält den Atem an und versucht ihre Gedanken zu ordnen. Es tut weh daran zu denken, dass das was Laz sagt wahr werden könnte. Ihre Bernsteinfarbenen Katzenaugen blicken sie voller Bestürzung und Angst an.
»Man kann Kater bezähmen, doch das geht nur mit Nähe, mit schnurren an ihrer Seite liegen und sie so beschäftigt halten, das sie keine Zeit haben etwas anderes zu sehen als dich.«
Der letzte Funken, den Lilium für Anstand und Ordnung hält, erlischt immer mehr und mehr bei den Worten, schafft es sogar noch ein paar Worte zum Mund zu bringen:
»Aber … ich kann doch nicht … einfach …« doch ihre Worte werden durch die eigenen Gedanken unterbrochen und sie meint mit nun nachdenklicherer und leiserer Stimme: »wobei« und starrt zu Laz. Warum soll es nicht gehen, immerhin hat sie ja schon bei ihm geschlafen. Es hat ihn niemals gestört, eher im Gegenteil. Vielleicht, aber nur vielleicht, hat Laz in dem Punkt doch recht?
»Er wird es dir danken mit einem aufblitzenden Lachen und einem willkommenheißen in seinen Armen beim Erwachen.«
Spricht Laz weiter und Lilium löst die Hände, die zuvor die Krallen in der Beute waren, von den Schultern Laz, die sogleich fortfährt.
»Wenn nicht … ist er deiner nicht wert.«
Gut, sie hat sich entschlossen, sie wird zu ihm gehen und sich in sein Bett legen, ihn wärmen seine pure Anwesenheit genießen. Der Widerstand gegen Laz ist gebröckelt, zumindest in dem Fall.
»Erst Jennaia, dann Isodora, dann Mahribar und auch noch du!«
Nuschelt sie leise hin, die jenigen aufzählend, die ihr etwas mehr Vitamas Wirken näher gebracht haben. Die versucht haben so ähnlich wie Laz vom „Richtigen“ zu überzeugen. Laz schaut sie entrüstet an.
»Vergleichst du mich mit anderen? Ich bin Lazra i Radin'in!«

_________________
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :

Was ist der Sinn des Lebens?

Viele Wesen stellen sich diese Frage ob bewusst oder unbewusst.

Eine einfache Antwort wäre wohl, es ist das Leben selbst.

Doch nicht bei mir. Mein Lebenssinn ist nur mit einem Verknüpft:


Meiner Aufgabe.



Alles werde ich tun um sie zu erfüllen und nicht zu scheitern.

Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

Dann ist es Zeit mein Leben zu beenden, denn nichts würde mich hier halten.

Doch was bleibt dann an meiner Stelle?

Blut oder Federn?

Blicke in die Augen einer unschuldigen Frau. Blicke tiefer in die dunkle Seele und sehe strahlendes Licht
Splitterseele: 21 Umläufe alt, verstorben - Für RP-Storry weiterverwendet


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 Betreff des Beitrags: Re: Neue Spuren im Schnee …
BeitragVerfasst: 27.01.13, 15:59 
Einsiedler
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Ein Rascheln ist zu höre, die Blätter vom Wind angestoßen bewegen sich, lassen die Pollen weiter fliegen. Die Äste bewegen sich, es ist warm geworden. Die Frau schlägt das Buch, mit dem ledernen Einband wieder zu, überfliegt noch den Titel auf der Brust des Buches. Mit leicht verschnörkelter Schrift hat man darauf geschrieben: „Die Liebe eines Fey“. Sie geht die Regale entlang, in denen noch so viele andere Bücher und Schriftstücke sind. Vor einem Regal hält sie inne und schiebt das Buch zurück an seinen Platz neben eine Pergamentrolle ,mit der Beschriftung „Mein Traum“. Es hat eine Bedeutung, wenn man ein Buch schließt, man beendet damit die Geschichte, das Wissen, das Erlebnis und auch die Emotionen, die das Werk hervor gerufen hat. Man schließt für den Moment damit ab um dann festzustellen, dass alles noch immer da ist. Je nachdem wie wichtig das Buch, wie Mitfühlend die Texte und Einprägsam die Worte, umso tiefer gräbt sich all das in das Herz hinein und bleibt dort für immer. Sie ist nur in einem Hort der Bücher, von denen es noch ein paar mehr auf der Insel gibt. Der Blick fällt über die Reihe der Regale, in denen noch so viele, kaum zählbar viele Bücher stehen, mit unvorstellbar vielen Seiten, unglaublich vielen Zeilen und unendlich vielen Worten. Doch ist es nicht ein Wort, was ihr im Gedächtnis bleibt. Auch nicht eine Zeile oder eine Seite. Nicht einmal ein Buch allein bleibt im Geiste. Vielmehr vermischen sich die Geschichten und werden ein Teil der eigenen, die man Leben nennt.
Ist es also vielleicht möglich, dass man eine Geschichte, die einem wirklich etwas bedeutet, niemals wirklich beenden kann? Dass alle Geschichten, die einem bisher wichtig waren noch immer im Geiste geöffnet sind? Dass die Zeilen und Worte einen in den Sinn kommen, wenn sie für den Augenblick wirklich passend erscheinen? Wenn es so ist, dann werden die Geschichten niemals sterben, sie werden weiter leben in den Gedanken, den Träumen und ihr wachsen Flügel, die man Fantasie nennt. Diese Flügel tragen sie weit hinauf, wo ganz andere Geschichten schon auf sie warten. Dann beginnen sie zu flüstern. Ganz neue Träume werden geboren, neue Gedanken die das Handeln beeinflussen. Womöglich vermischen sie sich mit den Tönen eines schönen Liedes oder den Bildern einer wunderschönen Zeichnung der Natur. So vermag jede Geschichte Grundstein für eine neue sein und ewig leben. Auch wenn der Autor seit langem schon nicht mehr auf Tare weilt, das letzte Buch schon vor einiger Zeit verrottet ist.
Sie öffnet die Augen. Vor sich sieht sie den von frischen Knospen beschenkten Yew, einen mächtigen Baum in Mitten des Dorfes einer Aue, wo die Elfen der Auen sich niedergelassen haben und ihm den Namen Avindhrell gaben. Ihr Blick wird von zwei Vögeln unterbrochen, die wild zwitschernd und herum turtelnd an ihr vorbei flattern. In wenigen Augenblicken, so würden es die Elfen sagen, werden sie Nachwuchs bekommen, dieser wird heran wachsen und lernen. Die beiden Elternvögel werden sterben, ihre Körper Nahrung für ganz andere Wesen werden. In der Zeit werden die kleinen Vögel zu großen werden und bald schon wieder durch die Luft turteln. Es ist ein ewiger Kreis, in dem auch sie keine Ausnahme bildet. Diese Gedanken zaubern ihr etwas für die seltenes auf die Lippen, ein Lächeln. Sie wünscht sich nicht mehr wie vor einiger Zeit, das Vögelchen zu sein, frei herum zu fliegen wohin sie will. Sie ist das Vögelchen, sie ist die Wildkatze, sie ist die Frau. Frei und bereit sich auf das Terthao einzustimmen. Vielleicht, ist Er
das Vogelmännchen, der Wildkater, der Mann?

Die Blätter rascheln im Wind, die Fische schwimmen im Wasser herum und noch viele andere Eindrücke überfluten sie. Doch sie steht auf. Genug über das Leben nachgedacht, jetzt wird es Zeit, es wirklich zu leben. So tragen ihre Schritte sie über die Furt, weiter in den Wald.


Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Danke an PO Alricio und allen beteiligten für das besondere Event.
Besonderen Dank auch an Kätzchen für die Hilfe beim Überarbeiten.

Ich freue mich auf mehr interessante Spielerevents!

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Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :

Was ist der Sinn des Lebens?

Viele Wesen stellen sich diese Frage ob bewusst oder unbewusst.

Eine einfache Antwort wäre wohl, es ist das Leben selbst.

Doch nicht bei mir. Mein Lebenssinn ist nur mit einem Verknüpft:


Meiner Aufgabe.



Alles werde ich tun um sie zu erfüllen und nicht zu scheitern.

Doch was passiert, wenn ich sie erfüllt habe, was passiert dann mit mir?

Dann ist es Zeit mein Leben zu beenden, denn nichts würde mich hier halten.

Doch was bleibt dann an meiner Stelle?

Blut oder Federn?

Blicke in die Augen einer unschuldigen Frau. Blicke tiefer in die dunkle Seele und sehe strahlendes Licht
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