Es war einmal ein Hirte, der streifte durch die Ödlande, die seine Heimat war, und suchte die Umgebung ab. Seine kleine Laterne am oberen Ende des Hirtenstabes erleuchterte seinen Pfad.
Leben oder Tod, oder Untot, alles hatte hier seine Richtigkeit im Land des angamonischen Giftes.
Einem gefährlichen Ort voller Schrecken. Und wo immer Schrecken und Dunkelheit hausen, da kommen die Helden hervor, kleine und größere, um sich dem Bösen zu stellen.
Doch was die Wenigsten von ihnen sahen, war, dass das Land voller Geschichten, voller Erinnerungen und Blut an jene ist, die hier gelebt, gekämpft und gelernt haben.
Die Aufgabe des Hirten ist es dieses Wissen um die Vergangenheit, das Wissen um die mögliche Zukunft, in die Köpfe all derer zu bringen, die sich ihm näherten.
In den letzten Tagen hat der Hirte drei Mal Leben gefunden, an einem Friedhof, an einer Burg und in einer Wüstenstadt.
Am Friedhof waren es Kämpfer, die die Skelette vernichteten, dann die Echsen, selbst die kleinen, kampfunfähigen Kindsechsen fielen den brutalen Schlägern zum Opfer. Diese Krieger kannten kein Mitleid für das Leben. Sie interessierte nicht wie viel sie mordeten. Sie hatten keine Moral.
In die Burg wurde der Hirte eingelassen, man bot im Speis und Trank an, handelte mit ihm und ließ sogar seine Schäfchen ein. Vorsicht erfüllte die Gemüter der Streiter der Burg und doch hielten sie ihr Wort und boten Sicherheit.
Und in der Wüstenstadt? Söldner. Schattensöldner. Mehr konnte der Hirte dazu noch nicht offenbaren. Ob sie ihm nützlich wären? Vielleicht. Das würde sich noch zeigen.
Das waren die ersten Schritte, ein Anfang, mehr nicht.
[Wer den Hirten trifft, oder dazu eine passende Geschichte hat, kann natürlich gern mitmachen.
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