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 Betreff des Beitrags: Dienst für den stillen Herrn
BeitragVerfasst: 13.11.12, 20:39 
Bürger
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Registriert: 14.07.11, 19:14
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*am gestrigen späten Abend wollte er noch in den Schrein des stillen Vaters, doch kaum hatte er die Türe des Ordenshauses geöffnet da erblickte er ein Pergament vor dem Ordenshaus. Er sah sich einmal um und nahm das Pergament in die Hand und las was dort geschrieben stand.

Zitat:
An den jenigen, den es betreffen mag.
Auf meinen Abendlichen Spaziergang in Begleitung von Lumina Siegel fand ich im Wald bei Südfall etwas vor.
Eine größere Gruppe von Ferrins wurde bei einem Ritual gestört, das wohl Morsan galt. Darauf weisen ein hölzener Altar mit einer Sanduhr und ein Relief nach Ferrin-Machart hin. Wir fanden einen beschworenen Golem und einen niederen Dämon vor, die die Ferrin niedermachten. Vom Täter war nichts zu sehen. Die restlichen Ferrin in ihrem Bau in den südlichen Sümpfen sind verstört und Feindseelig gestimmt.
Schickt am Besten einen Morsandiener, um sich der Sache an zu nehmen. Ich würde mich freuen weiter informiert zu werden.

Lazalantin
Hohepriester des Ventus


Die Augen von Philip weiteten sich. Sicher war es kein Zufall das Morsan ihm an diesem späten Abend noch nicht in Lifnas Reich gesandt hatte, sondern er sich zum Schrein Morsans hin gezogen gefühlt hatte.
Wahrlich schauerte es ihm alleine in den Wäldern nach der genannten Stelle zu suchen. Er war kein Krieger und sicher nicht der mutigste Mann auf der Insel. Aber Morsan selbst hatte bestimmt das er die Nachricht noch am selben Abend vor fand, und so machte er sich auf den Hirtenstab gestützt auf den Weg.
Kaum hatte er die Stadt verlassen kam ihn der modrige Geruch des Sumpfes entgegen. Ein paar Grillen begannen zu zirpen, und hier und da vernahm man das Quaken eines Grünhüpfers. Ein Schauer viel ihm über den Nacken als eine kalte Windböe die Kälte unter seine Robe trug. Vorsichtig wage Philip sich in den Sumpf hinein. Das knacken von Ästen, das leichte "blubbeln" des Sumpfes und die gespänstische Kulisse waren furchteinflößend. Doch Philip war fest im Glauben und so überstand er den endlos scheinenden Marsch durch die Sümpfe zu den Höhlen der Ferrins. Er atmete tief durch und wurde sogleich wieder des modrigen Geruches wahr der den Sumpf umgab und wollte die Höhle gerade betreten als er bemerkte das Steine den Weg zum Eingang versperrten. Außerstande diese schweren Steine alleine bewegen zu können musste er nach einigen Versuchen den Besuch der Ferrins verschieben. Erneut begab er sich durch die Sümpfe in Richtung des Waldes in dem der Priester die unheimliche Entdeckung gemacht hatte. Quälend lang zog sich der Marsch durch die Sümpfe denn Philip wollte auf keinen Fall hier versinken ohne das jemand wüsste wo er war, wahr es doch unwahrscheinlich das ihm jemand zufällig zu Hilfe eilen konnte um diese späte Zeit an diesen ab gelegenen Ort.
Als er das Ende des Sumpfes erreicht hatte stieß er ein stilles Dankgebet zu Morsan und wanderte entschlossen weiter.
Von Fernen sah er die Überreste der alten Siedlung Südfall. Die Ruine der Häuser waren über und über mit Pflanzen bedeckt, und langsam erkannte man das die Natur sich diesen Ort wieder zu eigen machte.
Kurz vor den Ruinen bog er in den genannten Wald ab. Ein seltsames Gefühl kroch durch sein Unterbewusstsein als er den Mysteriösen Wald betrat. Seine Atmung beschleunigte sich als hier und da seltsame Geräusche zu vernehmen waren. Philip versuchte sich zu beruhigen in dem er sich selbst sagte das dies in einem Wald völlig normale Geräusche seien und er einfach nur nicht daran gewöhnt sei diese zu vernehmen.
Trotzdem ein unbehagliches Gefühl blieb im tiefsten Inneren. Doch hatte Morsan einen Auftrag für ihn daran bestand kein Zweifel.
Also suchte er weiter nach genannter Stelle. Dann als die Fela schon wieder langsam unter zu gehen drohte fand er, hinter einigen Bäumen und Sträuchern, die genannte Stelle. Und tatsächlich auf den Boden lagen mehrere tote Ferrins vor einem primitiven Altar. Philip erschauderte als er in der Mitte einen aus Lehm und Stein geformten Golem aus machen konnte der sich scheinbar nicht mehr rührte. Sein Blick schweifte umher und seine Hand fuhr unwillkürlich durch sein Gesicht. Bei den Vieren hier musste wahrlich etwas grausames passiert sein.
Scheinbar hatten die Ferrins den Altar wirklich zu Morsans Ehren erbaut und so gehörte es sich für den Dienern ihnen auch die letzte Ehre zu teil werden lassen. Er nahm seinen Rucksack von den Schultern und band die außen befästigte Schaufel los. Sie bestand aus zwei Stücken welche in der Mitte mittels eines Drehverschlusses zusammengefügt werden konnte. Philip war dem Feinwerker der die Schaufel für ihn hergestellt hatte unendlich dankbar für diese Erfindung, denn so konnte er ohne Schwierigkeiten die Schaufel fast überall hin mit nehmen ohne das sie zu viel Platz weg nahm. Er lehnte seinen Hirtenstab an den ab gestellten Rucksack ab und begann im weichem Boden zu graben. Jeder einzelne Ferrin bekam ein kleines Grab wobei Philip es leider nicht so tief graben konnte wie einzelne Gräber auf den Morsanacker, dafür fehlte ihm die Kraft und die Zeit. Doch so hatte jeder der verstorbenden Ferrin ein eigendes Grab welches von nun an seine ewige Ruhestätte sein sollte. Nach jeder Grab Niederlegung hielt Philip kurz inne und sprach ein ruhiges Gebet, ehe er sich an das nächste Grab machte.

Als die Arbeit des stillen Herrn vollrichtet war und er die Schaufel wieder am Rucksack befestigt hatte, sah er sich vorsichtig um. Wieder überviel ihn ein ungutes Gefühl und er hatte den Eindruck beobachtet zu werden. Er betrachtete die Szenerie, scheinbar wurden die Ferrin bei einem Ritual je her unterbrochen. Es hatte den Anschein als waren einige entkommen denn wie der Priester geschrieben hatte schienen jene in den Höhlen sehr verstört. Wenn jemand ein Morsangefälliges Ritual so brutal beendete dann könnte er auch zurück kehren und den von den Ferrins mühsam errichteten Schrein zerstören wollen, samt des heiligen Zeichens der Sanduhr. Philip überlegte kurz doch dann entschied er sich dafür die einfache Sanduhr auf den hölzernden Altar in ein einfaches Leinentuch ein zu schlagen und so zu bergen.
Vorsichtig legte er das geborgene Zeichen des stillen Vaters in den Rucksack und schulterte diesen wieder. Er nahm seinen Hirtenstab wieder auf und machte sich zurück auf den Weg in Richtung der Stadt.

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