Endlich. Endlich hinfort von diesem wankenden Kahn, was der Kapitän und seine teils miesgelaunte Mannschaft gar ehrfürchtig ein seetaugliches Schiff nannten. Immerhin ist diese geordnete Ansammlung von verarbeiteten Hölzern nicht im tobenden Meer untergegangen. Doch bequem war diese langwierige Überfahrt von Kalamudus zum Eiland Siebenwind nicht. Es gibt schlimmeres. Immerhin ist ihm der Wein nicht ausgegangen und vor allem war keiner dieser immer lächelenden Illussions-Arkanisten auf dem Kahn, um der Mannschaft mit allzu schäbigen Tricks die Dukaten aus den löchrigen Taschen zu entlocken. So konnte er jene Tricks vollführen und einige Münzen ergattern.
Da stand er nun auf dem hölzernen Steg. Zu Falkensee gehört dieser kleine Hafen, hat was von einem Kaff. Sogar diese laute, geschwätzige Mann erinnerte an ein Kaff, wo immer gleiche Geschichten bis zum erbrechen erzählt werden. Bis niemand mehr weiß, welcher Teil der Geschichte noch mit Wahrheit behaftet ist oder was im Laufe der Wiederhohlungen hinzu gefügt wurde, um die Geschichte spannend zu gestalten. Er lauschte dem geschwätzigen Mann und bemerkte nach kurzer Zeit, dass der Mann alte Gerüchte vom Festland zum besten gab. Jämmerlich. Gerüchte, welche sich vor unzähligen Monden ereigneten und selbst für die letzten Waldschenken in Tiefenwald keine Bedeutung mehr besitzen. Armer, geschwätziger Mann. Ob er weiß, dass sein Gerede ohne Belang mehr ist?
Nun galt es, Falkensee zu erkunden und siehe da, dass scheinbare Kaff entpuppt sich als prächtigen Stadt. Reiche Leute müssen hier wohnen. Selbst das kleinste Haus ist aus festem Stein erbaut und sogar kleinste Gassen verfügen über Steinplatten. Fehlte nur noch, dass es hier ein Schloss gibt...
Doch weiter, weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit. Die Befindlichkeiten der Bewohner wollen erkundet sein.
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