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 Betreff des Beitrags: Der letzte kleine Ork
BeitragVerfasst: 1.02.13, 03:27 
Einsiedler
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Wie alles kam..

Ein kleiner Ork namens Tuvakh sitzt etwas abseits von seiner Sippe am Lagerfeuer irgendwo auf Hügelau und glotzt, wie ein jeder müde Gefährte in der Runde, in die lodernde Glut. Nach einer Weile der Rast und der Stärkung beginnen die ersten kleinen Orken von der letzten Jagd und dem bändigen wilder Kreaturen zu prahlen, dabei einer den anderen in Stärke und Klugheit übertreffen wollend. Viele der in den unteren Kasten der Sippe angesiedelten kleinen Orken halten sich dabei instinktiv zurück, obgleich auch ihr Anteil sicher nicht viel geringer gewesen sein dürfte. Als sich die Dominierenden der Runde nach einer hitzigen orkischen Diskussion langsam wieder beruhigt haben, zeigt einer der jungen und noch kleineren Orken mit grunzenden Worten auf Tuvakh: "Wazh makähnz thär tha aikäntlikh" Die glotzenden Blicke der Sippe fokussieren den kleinen Tuvakh, keiner spricht auch nur ein Wort. Bald schon ehrfürchtig verstummen die Orken der höheren Kasten, ja selbst der Häuptling, und lassen ihn sprechen.

Tuvakh beginnt zu erzählen: "ARARGH! Uoargh tzaihänz Ai´kar, Raihzähnthär unth Khaiztährzprähkhär. Uoargh köhnnänz bari Futuuh unth tzaihänz thär bäztah auph kanzäh Izähl!
Zaiht lankähr Zaith uoargh zorkähnz phüarh Äzzähnz unth Ophfahz phüarh mähr Äzzähnz! Bari Äzzähnz phüar kanzäh Zippäh! Uoargh haihlänz alläh Zmärzenz!

Tuvakh nickt starrem und strengem glotzendem Silberblickes in die Runde und würde sich nach dieser Vorstellung wohl am liebsten wieder in sich zurückziehen, doch wieder erwartend bohrt der kleine Ork taktlos weiter. Keiner der anderen scheint ihn zu unterbrechen - zu mystisch ist die Rolle Tuvakhs wohl, als das je jemand näher nachfragte. Und so glotzt die Sippe in seine Richtung als der Quälgeist weiter fragt: "Vieh bizth thu gephortähnz äihn Khaiztährzpräkhär?" Tuvakh wirft das bereits wieder in der Pranke haltende Stück Fleisch auf den erdigen Grund und drückt sich gemächlich hoch. Es scheint als würde er ausführlicher in die Runde grunzen wollen, ist er doch sonst eher zurückgezogen und innerhalb der Sippe fast schon ein Einzelgänger, doch heute scheint er redseelig. Die Flammen des Feuers malen ihm die umher springenden Schatten seiner Hauer in´s Gesicht als er erneut grunzend zu sprechen beginnt: "Phor lankär Tzaiht, uoargh phurthä zährz, zährz krahnk! Uoargh thaktä uoargh makähnz razzah razzah phüar immährz! Uoargh shwitzztä unth huztätäh zoh starkh, zogarh anthäräh Ztämmäh hapähn uoargh kähöhrt! Tähzhalph uoargh mutztäh thie Zippäh värlazzähn unth inthän Valth kähän! Aihnä Nakht, uoargh phar noargh razzah razzah unth aihn Kaihzt kahmzzuh uoargh! Kaizth zakhtäh uoargh, thaz uoargh tzaihänz Ai´kar. Phähn uoargh noargh tzäihän phollähnz than uoargh muzzh ztärphähnz! Thär Kaihzt vahr aihn Ztaihn unth ähr zahktäh thazz uoargh Ztaihn immährz peih uoargh trakähnz zollenz unth Frakähnz ztellähnz zollenz!" Er kramt einen kleinen in einen Lederfetzen eingewickelten Stein hervor und zeigt ihn triumphierend hoch, als er fortfährt: "Thizärh Ztaihn zakähnz uoargh allähz! Apähr vehnn aihn himar Ztaihn anpfazzt, thann muzz himar stärphänz! Kaaahnz lankzahm unth fiehl Zmerz!". Die Runde glotzt sabbernd auf den kleinen unscheinbaren Stein und Tuvakh kann sich nach diesen Worten sicher sein, das keiner auch nur in die Nähe seines Steines kommen will. Alle rücken ein Stück weiter weg von Tuvakh, nur der Quälgeist, von aller Angst frei wie es scheint, kommt ein Stück näher und sagt: "Fähnn Ztaihn thaz khann, thann thu muzzt päweizähn! Ztaihn zoll zaken phann uoargh tzaihänz Chorahar!" Und beinahe nahtlos übergehend bekräftigt er den Wunsch nochmals laut grunzend: "ZTAIHN ZOLL ZAKÄHNZ LOZ!". Tuvakh glotzt mit seinem Silberblick voran und sagt: "Thu zikär nieh pfärtän.."- kann seinen Satz aber nicht beenden da der eigentliche Häuptling mit einem lautstarken Brüllen angestürmt kommt und dem Quälgeist mit einer Nagelkeule den Kopf in einem kurzen Prozess hinterrücks zermatscht. Er glotzt auf den stillgelegten jungen Ork, schnaufend vor Wut, und grunzt lautstark: "Tzäh! TZÄH HIMAR!! TZÄÄHÄÄÄ!!!". Als er sich auf der Brust trommelnd wie ein Kreisel zu drehend beginnt um wohl der gesamten Runde seine Macht zu demonstrieren, erkennt Tuvakh seine Möglichkeit, sicher hat es ihm der Stein gesagt, und wagt es als einziger gen des sich rühmenden Häuptlinges ebenso lautstark zu grunzen: "Ztaihn pholltäh waz zakähnz, ZTAIHN PHIRT NOARGH UNTÄHRPROKÄHNZ!". Mit einem Mahle verstummt der kleine vom Blut bespritzte Häuptling, glotzt völlig unwissend mit dieser erneuten Wendung umzugehen voran und lässt die Keule sinken. Ohne weitere Worte stapft er mit hängendem Kopf zurück auf seinen Platz. Durch die Runde geht ein leises Grunzen und Raunen. Tuvakh ist soeben eine Stufe höher in der Hierarchie gestiegen, nickt einmal tief und platzt sich wieder. Der weitere Abend verläuft für Orken ungewöhnlich still und nach und nach schläft einer nach dem anderen, halb übereinander liegend, ein.

Am nächsten Morgen

Fela erhebt sich kaum ein Stück über den Waldrand als ein lautes befehlendes Grunzen die schlafenden Orken zum wachwerden mahnt. Der umher trampelnde Häuptling hat die Situation des Abend nicht vergessen und es ist zu erwarten das er einige Tagesläufe besonders streng herrschen wird. "LOZ, LOZ AUPHZTÄHÄNZ!! ZNÄLLÄHR! UOARGH ZAKÄHNZ AUPHZTÄHÄNZ!!".
Die Gruppe wir trotz des Spektakels nur langsam wirklich wach, und ein schläfriger Ork nach dem anderen beginnt das Laufen neu zu üben, taumelnd und schlaftrunken stützten sich viele aufeinander, die vom Schlaf entstellten Augen reibend. "ZNÄLLER, ALLÄH MITKOMMÄHNZ!". Er stapft eilig voran, die gemächlich wachwerdende Gruppe hinterher.
Nach einer Weile des Marsches kommt die Sippe an einer für Orks ungewöhnlichen Stelle des Eilandes Hügelau an, der Küste - eine Steilküste. Der kleine Häuptling deutet auf das weite Meer während im die Brise die große Mähne hin und her wirbelt. Die Gruppe hingegen glotzt einfach seinem Deut folgend auf die Wassermassen. "Thu Ai´kar! Kommähnz! Uoargh haphä Frakäh ahn Ztaihn!" Er winkt Tuvakh zu sich. Tuvakh trottet heran und stellt sich neben ihn nahe des Abgrundes der Steilküste. Unten haben sich die Wellen weit in den Fels gefressen, so dass es keine Böschung oder einen steilen Abfall gibt, vielmehr stehen sie bereits über dem Wasser als der Häuptling grunzt: "Frakäh Ztaihn waz thaz tha zoll! Pharum tha kaihn bari Lahnt ztaihn?!" spricht er im Befehlsgrunzen zur Seite und stößt den Stab bekräftigend in den Grund. Die Gruppe nähert sich interessiert. Tuvakh holt seinen Stein hervor und behält ihn schützend mit beiden Pranken umklammert bei sich. Er schließt die Augen und grunzt selbst für Orken unverständliches. Als der Häuptling sieht das Tuvakh unaufmerksam ist, greift er sich einen aus der Sippe und zerrt ihn zu sich ran, um ihn dann auch schon gegen Tuvakh zu drücken. Dieser kommt samt des Herangezogenen aus dem Gleichgewicht und fällt die Klippe hinab. Mit einem Platschen verschwinden beide in der Brandung. Oben beginnt nun ein lautstarkes Gegrunze und der Häuptling schreit: "PHÄR HAHT UOARGH KÄZHUPZT? PHÄÄÄÄÄR??!! UOARGH ZNÄZZÄHNZ THÄN!" Keiner der Übrigen hat wohl wirklich verstanden was hier gerade passiert ist und ein jeder weist die Schuld von sich. Eine ganze Weile noch werden wilde Anschuldigen ausgesprochen und schon bald weiß eigentlich keiner der Orken mehr den Grund der Auseinandersetzung. Die Gruppe glotzt so wie sie zuvor da standen auf das Meer hinaus als der Häuptling sich wendet und davon stapft. Die Gruppe folgt.

Am übernächsten Morgen

Tuvakh treibt einsam in den Wogen des Meeres. Der Sturz hat ihm sämtliches Habe, außer seinem fest umklammerten Stein, einige Fetzen Kleidung sowie einen kleinen Beutel genommen. Immer wieder grunzt er in Richtung seiner Hände: "Ztaihn, uoargh razza razza phür immähr?". Meist folgt darauf ein beruhigtes Grunzen, bald so als ob der Stein im sagen würde das er leben wird. Und tatsächlich treiben einige alte Schiffsplanken vorbei, die Tuvakh rettend besteigt.

Einige Wochenläufe später

Sein Beutel hat an Fülle verloren, Tuvakh sitzt dämmernd auf einer größeren Planke die er wohl "gefunden" hat. Ein schwaches Grunzen entfährt ihm: "Ztaihn... ztaihn zakähnz.. phann phietär peih Zippäh?" Er schüttelt den Kopf ungläubig und hebt das Haupt. Das von einem Silberblick verzierte Glotzen erfährt mit einmal Male einen gerade zu riesigen Enthusiasmus. "Ztaihn! Ztaihn! Thu sikär, tha phitähr Inzähl zainhz! Lanth!" ruft er voller Freude trotz der vergangenen erschöpfenden nicht enden wollenen Wochenläufe. Der kleine Ork, auf der großen Holzplanke, ist gerade dabei von den Wellen in den Hafen Falkensees getrieben zu werden. Am Strand angespült zieht er sich ermattet durch den Sand.. und alles nimmt seinen Lauf. "Bari Ztaihn!" sagt er nur und glotzt auf die ihm völlig unbekannte Welt vor seinen schielenden Augen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der letzte kleine Ork
BeitragVerfasst: 1.02.13, 05:32 
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OG: Ich Idiot habe gerade zwei Stunden an einem Text über "gestern/heute" geschrieben. Leider im Browser.. und weg isser. Morgen an dieser Stelle mehr dazu.. vielleicht. Arrrrgh.. Gute Nacht!

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