Einsiedler |
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Registriert: 25.01.13, 16:37 Beiträge: 149
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Die Luft um ihn herum war schwer, eine Mischung aus Schwefel und Metall, ausgehend von dem langsam dahin kriechenden Storm aus flüssigem Gestein. Brodelnd zog er dahin und ergoss sich donnern in die unbekannten Tiefen der Höhle. In vollkommener Ruhe kniet der Zwerg vor dem Fluss, auf dass man die Szene für ein Bildnis halten könnte. Der Schein der dahinziehenden Lava spiegelte sich auf den hunderten metallischen Plättchen wieder, welche in den langen schwarzen Bart eingearbeitet waren und erzeugten so den Eindruck, als würde der Bart selbst aus flüssigem Gestein bestehen.
Dies war der einzige Ort an dem er frei atmen konnte und an welchem sein Körper zu neuer Kraft fand. Zwei Anhänger ruhten in den breiten Händen des Zwergen. Der Eine, eine lachende Zwergin, der Andere, ein junger Krieger mit erhobener Axt und kurzem Bart. Die Finger strichen sanft über die Beiden. Immer wieder trieben die Gedanken des Zwergen weit in die Vergangenheit, um sich an die zu erinnern, deren Schicksal ihn auf diese verfluchte Insel brachte. Wie so oft, bahnte sich dabei der Zorn, welcher tief in seinem Inneren ruhte, einen Weg an die Oberfläche empor und entfachte seine Esse immer wieder aufs neue in flammender Raserei.
Er hatte den Göttern oft gegrollt, da er nicht verstehen konnte wieso sie ihn nicht zu den Seinen in die Hallen der Amroscha geholt hatten. Warum sie ihn zurücksandten in diese Welt, in der ihn nichts mehr hielt. Er dachte an die Zeit in der er zwischen den Welten wandelte und sich mit der Sturheit eines Zwergen dagegen wehrte zu den Lebenden zurück zu kehre. Drei Götterläufe sollte es dauern bis er erwachte. Den Zorn und die Raserei würde er nie mehr vergessen oder gar ablegen, diese waren es schließlich die ihn erst auf diese Insel führten und erkennen ließen, dass noch eine weitere Aufgabe vor ihm lag...
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