Ein Bad im Zorn.

Tief in der inneren Dunkelheit gefangen, die diese Tage mit sich bringen, sitzt eine Gestalt, eingehüllt in eine Runenrobe, die ihr Gesicht in Schatten verhüllt, auf einem Pferd.

Der Ort: eine grüne Ebene, Holzhäuser, irgendwie altertümlich der Anblick...

Eine Nacht allein.

Einsam und eingeschlossen in den Gedanken schrieb die Gestalt ihre Gedanken nieder. Betete zu ihrem Herrn mit jedem Wort, das sie schrieb. Jedes davon entsprach der Wahrheit.

Danach legte sie das Pergament vor sich ab und schlief bald danach ein.

Der Ort: Kalte Wände...

Ein Morgen des Friedens.

Wer am Morgen den Ort des Geschehens betritt, wird eine schlafende Person vorfinden, die friedlich lächelnd auf der Seite liegt, mit dem Gesicht zur Tür.

Bis zum Abend wird sie einiges nachholen, was ihr zuvor verwehrt blieb.

Der Ort: Kalte Wände...

Ein weiterer Morgen.

Niemand war zu ihr gekommen, während sie wach war. Die Zeit verging und sie hatte bis auf ein paar Fetzen nichts mehr, um sich mitzuteilen. Irgendwann hatte der Schlaf sie dann doch eingeholt und sie träumte. Sie träume von einer besseren Welt, in der die Menschen weiser und umsichtiger waren. Doch waren da auch diese seltsamen Bilder von Wesen, die diese bessere Welt mit dem Schwert erkauften.

Als sie am Morgen aufwachte, war das Pergament mit dem Gebet nicht mehr da. Stattdessen lag dort ein seltsames Pergament mit silbernen funkelnden Glyphen, auf denen jemand, der nicht identifizierbar war, einfach nur Fragen stellte.

Sie antwortete offen und ohne Lüge, doch wählte sie jedes Wort ganz bewusst. Jedes davon war interpretierbar.

Der Ort: Kalte Wände...