An einem Ort, den sie hasste, wirkte sie einen Zauber, voller Hass, voll all dem Gift, welchen dieser Ort tief in sich trug.
Grünlicher Nebel waberte um die Äpfelchen, umschloss sie fein, gleich einem zärtlichen Hauch.

Was blieb waren nur die Äpfel, rot, rund, schön. Perfektion. Mit der Perfektion im Tuch machte sie sich auf nach Seeberg.



Lächelnd trat das alte Mütterchen an die Gardistin heran, bot ihr einen Apfel an, fragte nach weiteren Hungrigen.



In der Verwaltung also! Auch dort pries die Alte ihre Äpfel an, verteilte sie zum Probieren! Sammelte Lob und Dukaten so wie ein Messerchen für ihre Äpfelchen ein.

Mit mildem Lächeln verabschiedete sich die Großmutter von der Amtsverwalterin, von den beiden anderen Frauen und den Männern.

Milde, war etwas, das sie nicht kannte.
Freundlichkeit, nur ein Werkzeug, ihrer Zwecke.
Köstliche, wohlschmeckende Wildäpfel, nur Lug und Trug.



Mit ruhigem, geübtem Griff riss sie auf einer Lichtung vor Seeberg, die Haut, welche sie über ihren Händen getragen hatte ab. Es wäre dumm gewesen sich selbst zu vergiften.

Die ersten Äpfel dieses Götterlaufes: süß und saftig, giftig und trügerisch.

Wer sie berührt mag an der Stelle nach etwa einem Zyklus ein mehr oder weniger leichtes Brennen verspüren.
Wer von ihnen kostet den mögen nach dem einen Zyklus Magen- und Darmkrämpfe ereilen als das Gespeiste einen Weg oben oder unten hinaus sucht.
Gierige, welche 5 oder 6 Äpfelchen verspeisen könnten die Hilfe eines Heilers, Vitamageweihten oder Weißmagiers benötigen.

Die ersten Äpfel waren verteilt.

*Assamaril saß noch lange auf dem Bett an diesem späten Abend. Frau Solea und Frau Vardeen waren wieder in Ordnung einigermaßen. Beiden hatten getrunken das Salzwasser, womit sie brachen aus alles das, was war in ihren Mägen. Beide Frauen hatten nur eine Gemeinsamkeit. Sie hatten gegessen einen besonders leckeren Apfel. Aber Frau Solea hatte auch eine große Rötung an ihrer Hand. Aber als Frau Vardeen sagte, sie trug Handschuhe, Assamaril wusste genau, es musste sein der Apfel. Sie hatte noch behandelt Frau Soleas Hand mit viel Wasser und dann mit einer Brandsalbe. Und so wie Frau Soleas Hand sah aus, so mussten aussehen die Magenwände der beiden Frauen. Assamaril untersuchte noch das Erbrochene auf Hinweise für Säure. Aber sie hatte wenig Hoffnung, weil die Säure wäre gemischt jetzt mit der Magensäure. Der oberste Templer, Ian Dejan, nahm mit den Mageninhalt in einem Krug für die Untersuchung. Vielleicht ein Alchemist kann herausfinden mehr.
Assamaril war froh, die Frauen hatten gegessen nur so wenig von den Äpfeln, denn sie war überzeugt, diese Äpfel sollen nicht töten sondern nur weh tun. Aber wenn jemand ist viele davon, bevor er merkt die Wirkung, dann er könnte sterben qualvoll, zerfressen von innen.
Assamaril war auch froh, Ian war da, er wird sich kümmern. Denn die Bevölkerung muss gewarnt werden vor besonders leckeren Äpfel. Auf einmal Assamaril erschrak, als sie denkt weiter. Gewarnt werden vor besonders leckerem Obst!*