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 Betreff des Beitrags: Bubenstreich
BeitragVerfasst: 21.06.13, 21:24 
Einsiedler
Einsiedler
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Registriert: 12.04.13, 15:58
Beiträge: 30
Ein leicht veregneter Tag der sich dem Abend nähert. Ein Junge läuft durch die Strassen von Falkensee. Alles ist so langweillig wie immer. Er hat bereits die ganze Stadt durchkämmt auf der suche nach... naja etwas zu tun halt.

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Er versucht sich ab zu lenken, grübelt nach und sieht sich immer wieder bei den selben orten um. Es passiert einfach nichts. Auch hatte er versucht seiner Leidenschaft nach zu gehen, das jedoch ohne Erfolg. Der Junge von gerade mal 14 Astralen war noch nie so gelangweilt. Doch dan kahm ihm eine idee.
Er eilte aus Falkensee herraus durch das Nordtor. Dort begab er sich auf den Friedhof mit einem grinsen im Gesicht.
Er suchte nach Gräbern mit Morsan Rosen, die schon ein wenig verwelkt waren. Diese entnahm er und steckte sie sich in den Rucksack.

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Freudig und mit grosser eile rannte er dan quer durch Falkensee, stampfte dabei durch einige pfützen und durchschritt schlussendlich das Westtor.
Dort ging er zu eienr stelle wo er ein paar Knochen entdeckt hatte. Er entnam einige von ihnen und rieb dabei den schlamm ein wenig an einem Baum ab.
Unterschiedlichste Knochen nahm er, sowohl grosse als auch kleinere.

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Daraufhin schlich er sich durch die Stadt. Knochen und Morsan Rosen im gepäck. Er nahm einen grossen Bogen um die viel benutzten Hauptwege der Stadt und lief durch einige Gassen. Er legte ein zügiges Tempo hin. Nicht rennend aber auch nicht gehend. Schlussendlich kahm er vor dem Rathaus an. Vorsichtig schaute er sich um und lief zum Briefkasten. Er legte seinen Rucksack ab und steckte die Knochen hinein. Knochen für Knochen drückte er durch den schmalen Schlitz. Diejenigen die zu gross waren, legte er vor den Briefkasten. Dan entnahme er ein paar der Rosen und drückte sie vorsichtig ebenfalls durch den schlitz.

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Als sein Werk schlussendlich vollendet scheint. Verlässt er den Tatort, so alsob nichts gewesen sei.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bubenstreich
BeitragVerfasst: 30.06.13, 17:42 
Festlandbewohner
Festlandbewohner
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Registriert: 28.11.08, 16:00
Beiträge: 4047
Wohnort: NRW
Als sie wie stets regelmäßig den Briefkasten öffnete, griffen ihre Fingerspitzen in den vertrockneten Dorn eines Rosenstängels. Sofort fand die wunde Haut einen Platz zwischen ihren Lippen. Ungehalten räumte sie nun vorsichtiger den Inhalt aus ihrer Truhe heraus und sah eine Handvoll kleiner Knochen und drei trockene Morsansrosen vor sich liegen. Sie war es müde sich die Bedeutung auszumalen. Sollte dies eine Androhung sein oder schlichtweg eine Feststellung? Ermattet ob der deprimierenden Nachricht über Tod und Verfall zerbröselte sie zwischen ihren schlanken Händen die trockenen Rosenköpfe und setzte sich auf die vorderen, breiten Stufen des Rathauseinganges. Awa dachte mit jedem kleinen Knochen, den sie in die Pfütze warf, an die Fragen ob vollbrachter Leistung, wie man zukünftige Arbeiten überwinden sollte. Ob sie je über das hinauskam, was sie bisher erreicht hatte oder sich alles dem Ende zuwenden wird. Wie sich gar die Hoffnung anfühlte. Ein Knochen nach dem anderen versank in der großen Regenpfütze, die trotz der schwülen Hitze nicht verschwunden war.

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Da fiel ein Schatten vor ihr auf den Boden, zerrissen von feinen Wellen auf der Wasseroberfläche. Sie mahnte den fremden, jungen Mann, dass er sich ja nicht solch einen Scherz einfallen lassen sollte. Auch wollte sie von ihm wissen, ob er jemanden am Rathaus gesehen hätte. Er verneinte, denn Falkensee wäre auch zu voll von merkwürdigen Gestalten. Und während sie sich im eher dürftig offenen Gespräch befanden hörte sie zu. Hörte nach den Kleinigkeiten und das Gefühl von Bewegung schlich sich in ihren Brustkorb. Sie bot ihm Arbeit für die Stadt an, für die er sich auch brennend zu interessieren schien. Seit der letzte Knochen im Wasser versank, füllte sich das Rathaus wieder mit Leben. Die Möbellieferung, auf die man beinahe ein viertel Jahr wartete, wurde ins Haus gebracht und die Verwaltung stattlich mit Eiche ausgestattet. Ein Symbol dafür, dass es weitergeht. Dass man das Gebäude nicht aufgibt und sich seiner Funktion weiterhin bewusst ist. Und langsam führte es den einen oder anderen wieder in die Verwaltungsstube. Die Knochen und toten Rosen wurden vergessen. Es hatte schon schlimmeres in ihrem Kasten gelegen.


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