Siebenwindhomepage   Siebenwindforen  
Aktuelle Zeit: 29.03.24, 02:58

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 4 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Die Leiden des jungen Alfons
BeitragVerfasst: 23.10.13, 17:33 
Techniker
Techniker
Benutzeravatar

Registriert: 16.11.02, 15:28
Beiträge: 12602
Wohnort: in der Dose
Es war der Tag des Grillfestes in Brandenstein, als den jungen Alfons sein Schicksal einholte. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis seine Ungeschicktheit ihm zum Verhängnis wurde.

Bei ihm ging einfach alles Schief, was schief gehen konnte. Mal fiel ihm die Butter vom Brot, ein anderes Mal ging er durch ein Brennesselfeld zum See, um zu baden oder er stolperte über seine Mistgabel, wenn er sie mal wieder auf dem Boden hatte liegen lassen. Doch nie war etwas wirklich Ernstes passiert.

Auf dem Grillfest war das anders. Wenigstens hatte er den Weg dorthin gefunden, ohne sich zu verlaufen. Nur das Kopftuch war ihm einmal in den Dreck gefallen. Lundolf hatte ihm sogar noch eine Keule gesichert. Doch die war leider schon kalt. Also begab er sich zu einer Kohlenpfanne, um die Keule darüber nochmal zu erwärmen. Es grenzte fast schon an ein Wunder, dass ihm das auch gelang, ohne dass ihm das Stück Fleich in die Kohlen gefallen wäre. Die warme Haxe ließ er sich dann jedoch schmecken, um im Anschluß seine Füße etwas hoch zu legen. In Ermangelung von genügend Platz musste er dafür anfangen, mit dem Stuhl zu kippeln. Aber da hatte er schon die Kohlenpfanne in seinem Rücken vergessen. Und so fingen langsam die Zipfel seines Kopftuchs an zu kohlen. Als Alfons dies bemerkte, war es zum einen schon zu spät und zum anderen erschrak er dabei so sehr, dass er die Kontrolle über seinen Stuhl verlor und rücklings in die Kohlenpfanne fiel. Jetzt brannten Kopftuch und Umhang erst richtig.

Sogleich waren zahlreiche helfende Hände bei ihm. Lundolf wälzte ihn über den Boden, ein anderer schlug mit seinem Umhang auf die Flammen und schließlich kam auch noch ein Wassereimer zum Einsatz. Die Flammen konnten gelöscht werden. Die Haut am Hinterkopf war jedoch verkohlt bis zum Fleisch. Eine Heilerin vom Hospiz in Falkensee konnte die Wunde erstbehandeln und Lundolf brachte Alfons auf schnellstem Weg in falkenseer Hospiz. Dort schließ Alfons auf einem Bett ein.

Wäre ihm nicht das Kopftuch in den Dreck gefallen, wäre die Wunde vielleicht sogar keimfrei geblieben....

_________________
Wer Kritik destruktiv vorträgt, braucht sich nicht zu wundern, wenn plötzlich keiner mehr Lust hat, für ihn oder seine Chars etwas zu tun.

Bisher behobene Bugs/Features/Erweiterungen: 447


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Leiden des jungen Alfons
BeitragVerfasst: 24.10.13, 20:16 
Edelbürger
Edelbürger
Benutzeravatar

Registriert: 21.11.12, 08:04
Beiträge: 1141
Die blonde Heilerin sitzt auf dem Bett neben dem Jungen namens Alfons. Sie blickt ihn ziemlich besorgt an und zwischendurch entfährt ihr ein verzweifelter Seufzer, denn es steht nicht gut um ihm. Die Brandwunde an seinem Kopf ist ziemlich heftig und sie scheint sich wirklich enorm entzündet zu haben, trotz das sie das verbrannte Gewebe weggeschnitten und die Wunde bestmöglichst gereinigt und behandelt hat. Er ist fiebrig, sehr unruhig und schwach.
Mal wieder tupft sie seine Schweißperlen von der Stirn, er glüht förmlich und ist kaum noch ansprechbar. Wenn er mal halbwegs vital ist, versucht sie ihn direkt mit Suppe zu füttern, sodass er Nahrung aufnimmt und sein Körper wenigstens etwas Kraft bekommt. Allein ihn mit Wasser zu versorgen ist manchmal wahrlich ein Akt.
Sie hat schon versucht mit ihrer Magie in seinen Körper einzudringen, die Entzündung irgendwie zu hemmen, doch sind seine Organe bereits angegriffen. Auch über diesen Weg schafft sie es nicht ihn zu kurieren, sie versagt bei ihm in ganzer Linie. Es ist wirklich Wahnsinn, dass es so rapide mit ihm Berg ab geht, sodass sie nicht mal mehr ihre magischen Heilkräfte zielgerichtet und erfolgreich einsetzen kann.
Wiedereinmal wird sein Kopf angehoben und sie verabreicht ihm ein Medikament ...

"Die Hoffnung stirbt zuletzt Alfons, kämpfe ... kämpfe um dein Leben, sei stark! Geb bitte noch nicht auf ...!"


Nach oben
 Profil E-Mail senden  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Leiden des jungen Alfons
BeitragVerfasst: 26.10.13, 07:26 
Einsiedler
Einsiedler
Benutzeravatar

Registriert: 11.02.12, 17:44
Beiträge: 93
Als Assamaril kam ins Hospiz an diesem Abend, sie sah Lundolf und Swea vertieft in ihrer Verzweiflung. Lundolf sie kennt nur immer mit einer frohen Laune. Bei Swea sie kennt eine Vielzahl von extremen Gefühlen. Überglücklichkeit und Übertraurigkeit, übervernünftig und übernaiv und so weiter - aber immer mit "über". Aber diesmal es war da etwas neues. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit und große Erschöpfung. Assa hatte niemals erlebt, Swea war hilflos wirklich. Und als Swea erzählte den Grund, Assa konnte verstehen. Sie sah nach Alfons, einem jungen Mann im Männerzimmer, er lag da schon mehr als tot anstatt zu sein lebendig. Assamaril untersuchte den jungen Mann vorsichtig, um zu erkennen, Sweas Hoffnungslosigkeit war begründet. Assamarils Heilkunst hatte hier auch keine Möglichkeit mehr.
Aber Assamaril ist nicht nur Heilerin, sondern auch Dienerin der geliebten Mutter. So sie übernahm die Nachtwache, kniete sich an Alfons Bett, berührte den jungen Mann leicht und fing an zu beten zu den Vier mit großer Kraft und Ausdauer die ganze Nacht, bis sie selber schlief ein, und ihr Kopf lag auf dem Bett an Alfons Seite.

_________________
http://www.lethentir.de/7w/index.php/Assamaril


Nach oben
 Profil E-Mail senden  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Die Leiden des jungen Alfons
BeitragVerfasst: 28.10.13, 17:42 
Festlandbewohner
Festlandbewohner

Registriert: 25.08.13, 15:58
Beiträge: 613
Stumm geht der hühnenhafte Nortrave mit langsamem doch festem Schritt in das Lager.
Jede Wache und jedes Mitglied des Hofstaates nimmt er beiseite, legt ihm die große Hand auf die Schulter und spricht leise und gemessene Worte mit ihm. Viele weiten ungläubig die Augen, bei allen zeigt sich jedoch Trauer und Bedauern im Blick.
Später sieht man die Wachen schwarze Trauerbänder an die Arme knoten und nicht wenige stehen gesenkten Kopfes auf ihren Posten.
Spricht man sie auf den Grund dafür an, so werden sie bereitwillig erzählen, dass der junge Alfons am gestrigen Abend in die Hallen Morsans eingegangen ist. Viele berauten sich anschließend, ihnen laufen vielleicht Tränen über die Wangen. Doch früher oder später lächeln sie alle sanft auf und mögen dem Fragenden eine - stets heitere - Anekdote aus dem so kurzen doch bewegten Leben Alfons' erzählen.

"Einst.. ist er mit einem ganzen Fass Butter gestolpert... das halbe Regiment rutschte nur so über den Exerzierplatz!"

"Den ganzen Braten hat er in Feuer fallen lassen.. wie die Köchin mit dem Nudelholz hinter ihm her war, das hättet ihr sehen müssen!"

"... und dann stach er mit der Mistgabel nach dem "gefährlichen" Kampfhuhn.. tapfer war er wohl, tapfer war er."

Den Nortraven mag man dabei immer wieder mit einem Krug in der Hand zwischen den Lagerbewohnern erblicken, Wein und Bier ausschenkend, plaudernd. Und stets folgt diesen beherzten Gesprächen ein andenkliches und geselliges Lachen.


Nach oben
 Profil E-Mail senden  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 4 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  

Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de