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 Betreff des Beitrags: Einsame Gedanken
BeitragVerfasst: 28.11.12, 21:53 
Einsiedler
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Oftmals kommt es anders als man denkt. Bis vor Kurzem schien mir die Insel bis auf ein paar Eskapaden hier und da recht friedlich. Seit ich hier bin habe ich es nicht anders erlebt. Die ganze Zeit schon trieben einzelne Diener oder Kreaturen des Einen ihr Unwesen in den bewohnten Siedlungen der Insel. Doch diesmal ist es anders. Die Sorge ist allgegenwärtig. Der Skelettfürst. Das bevorstehende Dunkeltief. Wie soll das nur werden? Während ihr diese Gedanken durch den Kopf gehen, schüttelt die Gestalt den Kopf und zieht die Kapuze tiefer ins Gesicht, um sich vor dem Regen zu schützen. Auch der Stoffumhang wurde enger um den Körper gezogen. Ruhige, bedacht gesetzte, Schritte führen sie durch die alte Hafenstadt. Nur hier und da erleuchten Laternen den Weg und tauchen ihn in einen Wechsel aus Licht und Schatten, während sie den Blick durch die Gassen schweifen lässt.
So leer, mal wieder. Wo sind nur alle? In der Stille, der wie leergefegten Stadt, wirken ihre Gedanken unheimlich laut. Nur selten sieht man hier und da vereinzelt eine Gestalt durch die Städte streifen. Außer einigen tapferen Streitern, die den Falkenwall gegen die ständigen Angriffe der Skelette verteidigen. Immer wieder stellen sich die Krieger den anstürmenden Truppen des Fürsten entgegen. Fast täglich scheint er nun Kreaturen zum Wall zu schicken. Die Kämpfer geben ihr Bestes, das muss man ihnen lassen. Auch sie tun für die Insel, was sie können. Gerade jetzt müssen wir an einem Strang ziehen. Nur wenn wir jetzt zusammen halten und für ein Ziel kämpfen, werden wir siegen. Wann wird ihnen klar, dass es nicht um Dukaten oder Macht geht? Wann sehen sie endlich ein, dass es bei diesem Kampf um das Leben geht. Das Leben vieler. Wir müssen kämpfen. Jeder auf seine Weise. Doch viele haben scheinbar aufgegeben.
Auch ihr Weg führt sie in der letzten Zeit immer wieder zwischen Brandenstein und dem großen Gemäuer, welches das Grünland von der vom Einen verdorbenen Ödnis trennt, hin und her. Immer wieder treibt es sie den Weg entlang durch Seeberg zum Wall. Immer wieder an den vom Bellum gezeichneten Bäumen vorbei. Manchmal möchte ich auch einfach nur aufgeben. Ich bin so müde. Doch noch muss und werde ich durchhalten. Ich werde tun, was von mir erwartet wird. Helfen. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht. Doch was wird aus dieser Insel? Er hatte Recht. Sie wollen die Worte derer, die das Licht in die Dunkelheit tragen, nicht hören. Warum sind sie so blind? Wann werden sie endlich verstehen, wie wichtig der Glauben gerade in einer Zeit wie dieser ist? Nur durch das Prasseln des Regens und das Knirschen der Kieselsteine unter ihren Schritten wird die Stille unterbrochen.
Mit einem leisen Seufzen versucht sie für einen Moment diese Gedanken zu vertreiben. Vergeblich. Immer wieder kreisen die Gedanken in ihrem Kopf umher wie ein nicht enden wollendes Karussell. Zu viele Diskussionen hat sie in der letzten Zeit gehört. Zu viele Zweifler und Ungläubige, die die Stimme erheben.
Wieder schlich sich ein Gedanke in ihren Kopf. Worte, die sie in der letzten Zeit so oft gehört hat. Der Glaube ist unser Schild und unsere stärkste Waffe. Diesem Gedanken mit einem Nicken zustimmend greift sie eine Birne von einem Baum. Immer wieder unterbricht das Knacken der abgebissenen Fruchtstücke die endlose Stille. Wie recht er doch hat. Aber ich fürchte, die Anderen werden es wohl nie verstehen. Wieder seufzt sie kopfschüttelnd und blickt einen Moment in die scheinbar endlose Dunkelheit des wolkenbedeckten Himmels.
Dann geht die Berobte langsam die Treppe nach oben und tritt nun ziemlich durchnässt vom anhaltenden Regen durch das Portal des Tempels. Dort schlägt mit ruhigen Bewegungen durchatmend eine Raute vor ihren Oberkörper. Eine ganze Weile bleibt sie still stehen, den Blick auf den Altar gerichtet. Fast so als würde sie auf den Platten dort die Antworten auf all ihre Fragen finden. Ein leichtes Lächeln zieht sich über die Lippen der Gestalt. Verzeiht ihnen, ihr heiligen Viere und lasst euer Licht weiter auf die scheinen, die in eurem Namen gegen das Unheil kämpfen. Nach einigen Momenten erst setzt sie sich wieder in Bewegung und lässt sich auf einer der Bänke nieder, wo sie mit geschlossenen Augen in ein stilles Gebet verfällt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsame Gedanken
BeitragVerfasst: 30.11.12, 21:02 
Einsiedler
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Langsam hebt sie den Blick wieder als sie das Hier und Jetzt nach der nächtlichen Meditation erreicht.
Das schwache Herbstlicht Felas dringt durch die Fenster des Tempels und taucht den Altar in einen wohlig warmen Schein. Die Lippen der jungen Frau heben sich, während sie unter leisem Rascheln des Stoffes über die Robe streicht.
Sie blickt nachdenklich an sich herab, die ungewohnte Kleidung betrachtend. Weiß. Eine weiße Robe. Das Gewand des Büßers. Langsam erhebt sie sich und tritt auf den Altar zu, den Kopf neigend. Ich habe es getan. Wirklich. Ich habe Ja gesagt. Ist es euer Wunsch? Euer Wille? Ich werde diesen Weg gehen und hoffe, dass ich euch dabei nicht enttäusche. In eurem Namen werde ich kämpfen, meinen Teil dazu beitragen, Tare von dem Unheil zu befreien, welches ER über uns bringt. Ihren Kopf demütig gesenkt haltend, beginnt sie nun ein leises Gebet zu sprechen, während sie bei den ersten Worten die Augen schließt.
Erst als Fela langsam herabsinkt und das Licht immer dunkler wird hebt sie den Kopf langsam wieder, ihr Gebet mit dem Zeichnen einer Raute abschließend.
Mit ruhigen Schritten verlässt sie den Tempel, für einen Moment die kühle Luft einatmend, die ihr entgegenschlägt. Nur ein kurzer Blick zurück, ehe sie langsam die Stufen hinabgeht und durch die Gassen Brandensteins streift. Immer wieder lässt sie hier und da den Blick über die dunklen, nur spärlich erhellten Wege gleiten. Ich habe eine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt. So soll es sein.
Doch auch diesmal wirkt die Hafenstadt wie leergefegt. Niemand weit und breit. Wieder wirkt dieser Ort, der vor ein paar Wochenläufen noch so voller Leben war, wie ausgestorben. Immer und immer wieder führt ihr Weg durch die Siedlung. Egal, wohin sie geht, es ist niemand da. Die Tavernen sind leer. Auch der Marktplatz wirkt vollkommen verlassen. In der Bank nur Hilamos, der mit gelangweiltem Gesichtsausdruck einige Kisten sortiert. Eine Weile bleibt sie dort, vertieft in ein Gespräch mit dem Bankier. Dann verlässt sie das Gebäude mit einem freundlichen Gruß und einem ruhigen Lächeln wieder.
Wieder treibt es sie durch die Gassen, auf denen immer noch niemand anzutreffen ist. Seufzend schüttelt sie den Kopf. Ich hoffe, er wird nicht enttäuscht sein. Ich möchte die Aufgabe doch erfüllen, aber wie soll ich dies tun, in einer Stadt, die so verlassen ist? Sie hebt den Blick gen Himmel, um nach dem Stand Felas zu sehen. Hoch am Himmel. Hell und klar. Langsam schüttelt sie den Kopf, wobei der Wind leicht durch das lange Haar der Frau weht.
Mit knirschenden Schritten macht sie sich wieder auf den Weg zum Tempel. Ruhig lässt sie sich eine Weile auf einer der Bänke vor dem Gebäude nieder. Ich muss etwas tun. Ich kann nicht nur hier herum sitzen. Wenn ich hier bleibe und darauf warte, dass sich jemand auf die Wege der Stadt verirrt, ist doch niemandem geholfen. Ist es nicht das, was ich tun soll? Helfen? So kann ich es ja doch nicht. Ich muss und will etwas tun. Langsam schweift ihr Blick umher, während ihr die Worte durch den Kopf gehen. Leise seufzend hebt sie eine Hand, um sich eine der dunklen Strähnen aus dem Gesicht zu streifen. Wieder diese totale Stille, einzig und allein unterbrochen von ihren Gedanken und dem Rascheln der Blätter im Wind.
Ja, ich habe diese Aufgabe, doch ist es auch meine Aufgabe zu helfen. Das sollte ich auch tun, wenn ich hier schon nicht viel ausrichten kann – nicht im Moment. Nicht jetzt. Wem soll ich hier helfen, wenn hier doch niemand ist? Langsam erhebt sie sich wieder und schlendert zum Pilgerhospiz. Rasch macht sie sich an die Arbeit und beginnt das Haus zu reinigen. Staubwischen und kehren. Auch dabei vergeht wieder einige Zeit, während ihr immer und immer wieder dieselben Gedanken im Kopf umher kreisen. Dann greift sie den Besen fester und geht mit einem Nicken zum Tempel zurück, um auch dort durchzufegen.Vorsichtig nur, als wäre sogar der Boden aus sehr dünnem Pergament, streicht der Besen darüber. Als sie fertig ist betrachtet sie ihr Werk zufrieden und bringt den Besen nun wieder zum Hospiz.
Nach einem weiteren erfolglosen Spaziergang durch die Stadt, geht sie zu ihrem Pferd und führt dieses unter dem Aufschlagen der Hufen und ihren dagegen recht leisen Schritten mit sich. Dann los. Vielleicht kann ich woanders helfen. Ich muss es versuchen. Mit diesen Gedanken macht sich die junge Frau auf den Weg zum Wall...


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsame Gedanken
BeitragVerfasst: 6.12.12, 17:01 
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Die scheppernden Schritte der Skelette, die in großen Mengen auf den Trupp zu stürmten. Das Zischen der Schwerter, Äxte und Hammer, die durch die Luft sausten, ehe sie mit einem dumpfen Knall auf die Skelette einschlugen. Die Schreie, der Verwundeten, während sie zu Boden gingen. Immer wieder wurden Befehle über das Schlachtfeld gebrüllt. Überall wimmelte es von Skeletten. Immer mehr und mehr. Während die Verletzen sich vom Schlachtfeld schleppten oder hinter die Palisaden gezogen wurden, folgten einige Skelette. Die schützende Holzwand fiel Flammen zum Opfer und verbrannte. Rückzug nach Kesselklamm, doch selbst dort nisteten sie sich ein. Es schien einfach kein Ende mehr zu nehmen.

Selbst jetzt, einige Tage später, spielt sich dieser Film immer wieder in ihrem Kopf ab. Immer wieder sieht sie das Bild, wie der Trupp von den Skeletten förmlich überrannt wird.
Was ist nur mit dieser Insel los? Die Dwarschim verachten uns, weil sie glauben, wir seine Schuld daran, dass sie Kesselklamm verloren. Sie machen uns dafür verantwortlich und das obwohl sie selbst die Worte des Horwah hörten. Die Worte, desjenigen, der sich opferte. Das Artefakt. Nun wohl unerreichbar. Wie so oft sitzt die Gestalt im Tempel Brandensteins. Regungslos, fast wie in Stein gemeiselt, während der Blick auf den Altar gerichtet ist. Knisternd zieht sie einen Zettel aus dem Robenärmel. Nur schwerlich lassen sich die Zeilen dort in der Dunkelheit erkennen. So oft hat sie die Worte in den letzten Zyklen gelesen. Run. Eine flüsternde Stimme, die so ruhig und friedlich wirkt. Irgendetwas muss geschehen. Wer hat da wohl zu uns gesprochen? Bruder Markus' Worte klingen einleuchtend. Vielleicht haben wir so eine Möglichkeit noch etwas zu verändern. Wir müssen es zumindest versuchen. Wir müssen etwas tun. Wenn nun sogar wir beginnen würden zu zweifeln... Langsam tritt wieder Bewegung in die junge Frau. Ein Kopfschütteln. Ruhig, aber dennoch energisch und bestimmt. Nun erklingen die Worte in Run wieder in ihrem Kopf. Jetzt, wo sie alleine im Tempel sitzt, welcher nur durch die flackernden Flammen der Kerzen erhellt wird, wirkt die Erinnerung an diese Situation noch merkwürdiger und auf eine gewisse Weise doch beruhigend. Wir dürfen nicht zweifeln. ER will es. ER will, dass wir zweifeln. Eine Saat des Ungenannten. Wir glauben. Denn das ist es, was uns stärkt. Wir sind Kinder der Viere. Unter ihrem Licht kämpfen wir, um das Chaos zu vernichten. Nun schiebt sie den kleinen Notizzettel langsam wieder zurück in den Ärmel der Robe, bevor sie ihre Schreibutensilien aus einem Beutel hervor holt. Stille, eine beruhigende Stille umgibt die Dienerin, während sie beginnt eine Nachricht auf das Hadernblatt zu schreiben. Nachdem das erledigt und sie ihren Namen darunter gesetzt hat, verstaut sie alles vorsichtig und erhebt sich dann von der Bank. Mit ruhigen, fast lautlosen Schritten tritt sie an den Altar und öffnet langsam die Yehramnis. Vorsichtig blättert sie die Seiten durch bis sie das letzte Syllogomantra erreicht hat und ihren Blick über die Zeilen schweifen lässt. Mit einem leichten Nicken schließt sie das Buch wieder und legt dann die Hände zusammen, während sie mit gesenktem Blick betet. Fast lautlos bewegt sie ihre Lippen.
Nach einer Weile neigt sie den Kopf in demütiger Geste tiefer. Dann zeichnet sie wie so oft eine Raute vor ihren Oberkörper. Eine Geste, die mittlerweile vollkommen normal wirkt, fast so als würde sie diese kleinen „Rituale“ schon seit Beginn ihres Lebens vollziehen. Dabei ist es doch ganz anders. Sie weiß es. Immer wieder erinnert sie sich daran, wie sich ihr Leben seit sie auf dieser Insel angekommen ist, verändert hat. So soll es sein und ich gehe diesen Weg. So vieles ist anders als vor einigen Monden. Doch fühlt es sich nun so richtig an. Es ist mein Wille und meine Aufgabe: Dienen und helfen.
Langsam lässt sie sich auf die Knie sinken, den Blick senkend und bleibt eine Weile in dieser Position. Selbst ihr Atem ist so ruhig und flach, dass das Heben und Senken des Brustkorbes kaum zu erkennen ist.
Viele Augenblicke dauert es bis sie sich wieder erhebt, das Hadernblatt mit der Nachricht hervorkramt und sich auf den Weg macht, um die Nachricht ihrem Empfänger zukommen zu lassen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsame Gedanken
BeitragVerfasst: 21.12.12, 19:41 
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Nur langsam öffnet sie die Augen, während sie die Decke fester um ihren Körper wickelt. Noch immer fühlt sie sich schlapp. Das Fieber setzt ihr ziemlich zu. Sie ist ziemlich gezeichnet von den letzten Tagen. Das blasse Gesicht hebt sich ein wenig, damit sie sich im Raum umsehen kann. Unter leisem Ächzen drückt sie sich nun ein wenig auf und lehnt sich an die Wand. Ein kurzer Blick neben sich, zeigt ihr, dass er nicht da ist. Sie ist allein. Schon einige Tage hat sie im Schlaf verbracht, kaum in der Lage, sich längere Zeit wach zu halten. Auch ihn hat sie nun eine Weile nicht mehr wirklich gesehen. Warst du hier? Hoffentlich geht es dir gut. Wo bist du nur? Noch immer geschwächt schüttelt sie den Kopf bei diesen Gedanken. Er ist da. Er passt auf sich auf. Alles wird gut. Leise seufzend zieht sie die Decke noch fester um ihren Körper, so als würden sich schützende Arme um den zierlichen Körper legen, während sie die Beine enger an den Körper zieht.
So zusammengekauert schließt sie die Augen. Wie lange war ich weg? Was habe ich verpasst? Ich muss es herausfinden. Ich kann doch nicht hier herumliegen und nichts tun. Das geht nicht. Sie kämpfen alle für diese Insel. Die Schlacht, es waren so viele da. Damit habe ich nicht gerechnet. Aber uns muss etwas einfallen. Wir müssen ihn besiegen. Er wird die Insel zu Grunde richten. Wieder folgt ein leises Seufzen, welches die Stille des Hauses unterbricht. Dann ist ein leises Tapsen zu hören, gefolgt von einem Schnurren. Meine Kleine. Ihre Lippen heben sich kurz, wobei sie die Hand ausstreckt und das kleine schwarze Fellknäul hinter den Ohren krault.
Erschöpft schließt sie nach einer Weile wieder die Augen und lässt sich zurück in die Felle sinken, wo sie noch eine Zeitlang vor sich hin döst.
Erst als Fela langsam wieder ihre Strahlen durch die Fenster wirft, öffnet sie die Augen und rappelt sich leise seufzend auf und schwankt durch das Haus. Wieder diese vollkommene Stille bis auf das leise Tapsen und ein „Miau“ der Katze, die sich schnell wieder vor dem Kamin zusammenrollt. Leise knarzen die Stufen unter ihren Füßen, während sie die Treppe hinabsteigt. Im Keller streift sie sich die Kleidung vom Körper und lässt sie einfach auf den Boden sinken, bevor sie mit vorsichtigen Schritten ins Badewasser steigt. Langsam lässt sie sich tiefer sinken, um sich so einen kurzen Augenblick ganz von dem Wasser umspülen zu lassen. Anschmiegsam windet sich das Wasser um den Körper der zierlichen Gestalt. Als sie wieder auftaucht, fallen die Haare nass über ihre Schultern, die Tropfen rinnen über ihr Gesicht herab. Ich kann nicht weiter hier herumliegen und nichts tun. Ich muss stark sein. Nur wenn wir alle kämpfen, können wir es schaffen. Dann können wir die Dunkelheit besiegen. Gemeinsam. Mit den Händen schöpft sie sich Wasser ins Gesicht und atmet tief durch. Langsam tritt wieder Leben in die Gestalt zurück.
Vorsichtig tritt sie wieder aus dem Bad und streift sich raschelnd Kleidung über. Noch immer ein wenig schwankend beginnt sie dann, sich um das Haus zu kümmern. Aufräumen. Leise summt sie vor sich hin, während sie Ordnung schafft. Genug ausgeruht. Jetzt ist Schluss damit. Dann schnappt sie sich ein Tuch und einen Eimer, um dann auch alles zu putzen. Auch damit ist sie wieder eine lange Zeit beschäftigt. Die Strahlen Felas tauchen das Haus in ein warmes Licht und werden von den frisch geputzten Fenstern aufgesaugt.
Als sie die Tür öffnet, um die Pferde zu versorgen, schlägt ihr die kalte Morsansluft entgegen, während die Schneeflocken lautlos auf den Boden sinken und dort in der Masse des Schnees untergehen. Dann bekommen auch die Tiere neues Futter.
Die kleine Katze windet sich schnurrend um ihre Beine, ehe sie sich über den Fisch und die Milch hermacht. Zufrieden nickt die Frau, während sie sich auf das Sofa sinken lässt und die Beine von sich streckt. Dann tritt sie wieder ins Schlafzimmer und greift nach dem Ordensornat, um es sich überzustreifen. Aus dem Schrank zieht sie ihren Stab hervor, um sich darauf zu stützen, bevor sie langsam wieder die Treppen nach unten steigt. Vor der Tür zieht sie ihre Handschuhe an und die Kapuze über den Kopf, um sich so vor der beißenden Kälte zu schützen. Auf den Stab gestützt spaziert sie dann los. Wie so oft führt sie ihr Weg über die Insel, während um sie herum der Schnee auf den Boden sinkt....


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsame Gedanken
BeitragVerfasst: 25.12.12, 16:25 
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Müde lässt sie sich ins Bett sinken. Es ist ein langer Tag gewesen. Sie hat viel erlebt und nun zeichnet wieder eine erschöpfte Blässe ihr Gesicht. Was war das nur für ein Abend? Das Glaubensgericht... Er hat diese Strafe verdient. Es musste gehandelt werden und es war gut so. Ob er es nun verstanden hat? Ich wünsche es ihm, auch wenn ich mir nicht sicher bin. Doch wird die Zeit mehr zeigen. Mal sehen, ob er sich nun auch an seine Auflagen hält...
Aber was wäre gewesen, wenn ich wirklich entführt worden wäre? Was wäre gewesen, wenn es nicht er gewesen wäre? Aber trotzdem... Eine schöne Begegnung. Es hat mir gezeigt, wie sehr mir die Zeit dort fehlt. Vor ein paar Tagen Halgar und jetzt er. Es war mit Beiden richtig schön. Ist ihm eigentlich klar, wie gut seine Worte taten? Mein Versprechen werde ich halten – egal wie. Er wird da sein, das weiß ich.
Während ihr das alles durch den Kopf geht, zieht sie die Decke über den Körper und kuschelt sich tiefer in die weichen Felle des Bettes. Immer wieder gehen ihr seine Worte im Kopf herum. Vater... Er hat mich als seine Tochter bezeichnet. Irgendwie macht mich das stolz. Ich bin wirklich froh, dass er da ist. So oft haben sie mich damals vor ihm gewarnt. Doch ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann und er wird da sein, wenn ich ihn brauche, so wie ich es auch für ihn werde. Ich vertraue ihm. Hoffentlich dauert es nicht wieder so lange bis wir uns wiedersehen.
Während sie sich auf die Seite dreht und den Blick aus dem verschneiten Fenster richtet, geht ihr immer wieder ein Wort durch den Kopf, welches ihr ein leichtes Lächeln auf die Lippen zaubert: Vater.
Du bist wirklich ein Vater wie ich ihn mir immer gewünscht habe. Ich weiß, dass du auf mich aufpassen und da sein wirst, wenn ich dich brauche. Auf dich kann ich mich verlassen. Ich bin so froh, dich zu kennen.

Tief durchatmend schließt sie einen Moment die Augen und streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht. Ein leises Seufzen folgt, während sie die Beine anzieht und sich ein wenig mehr zur Seite dreht, den Kopf auf eine Hand stützend. Der lange Tag macht sich langsam bei ihr bemerkbar, schließlich ist sie noch immer nicht ganz auf den Beinen, auch wenn es langsam besser wird.
Und dann die Begegnung mit dem Arragar. Er ändert sich wohl nie. Aber irgendwie war es fast wieder ein bisschen wie früher. So frei und unbeschwert. Einfach schön. Schade, dass es nicht immer so sein kann.
Irgendetwas ist anders. Das kann ja alles noch was werden. Hoffentlich ist Leonar klar, worauf er sich eingelassen hat. Es ist seine Entscheidung, er muss es selbst wissen. Vielleicht versteht er ja jetzt wenigstens, dass er nicht ewig Kind bleiben kann. Schon gar nicht auf dieser Insel. Auch bei ihm wird die Zeit zeigen, ob er etwas lernt. Hoffentlich läuft sie nicht gegen uns.

Bei dem Versuch einzuschlafen wälzt sie sich immer wieder hin und her bis sie sich schließlich mit einem resignierenden Seufzen erhebt und wieder aus dem Bett steigt. Langsam streift sie die Kleidung wieder über und verlässt das Haus. Nur noch ein bisschen frische Luft... Langsam schlendert sie auf den Stab gestützt durch die Burgsiedlung, immer wieder kurz anhaltend, um den Blick gen Himmel zu heben, wobei ihr der Schnee direkt ins Gesicht fällt und dort auf der warmen Haut schmilzt. Ein Blick in die leere Taverne, bevor sie ihren Weg fortsetzt. Immer wieder hält sie einen Moment inne, um über die aufgestellten Holzpalisaden zu streichen.
Er hat recht. Die lange Dunkelheit naht. Und gerade jetzt sollten wir nicht zweifeln. Ich sollte nicht zweifeln. Wozu auch? Er wird da sein. Und ich habe es ihm versprochen. Dieses Versprechen werde ich halten. Ich weiß, dass ich es schaffe. Sie werden da sein. Gemeinsam werden wir es schaffen. Die Insel steht noch. Ein Zeichen dafür, dass es bisher jedes Mal gelungen ist. Irgendwie. So wird es auch diese Mal sein. Ihr Licht wird die Dunkelheit erhellen.
Dann verlässt sie die Siedlung und schlendert durch den Wald. Leise knarzt der Schnee unter ihren Füßen. Immer wieder schweift ihr Blick umher. Alles wird gut werden. Erst nach einer ganzen Weile tritt sie wieder durch das Tor der Burgsiedlung, wobei sie den Gardisten mit einem freundlichen Lächeln zunickt. Mit langsamen bedachten Schritten betritt sie das Haus wieder und lässt sich nach einem Bad ins Bett sinken, wo sie nun doch recht schnell in Lifnas Arme sinkt und die Nacht in einem friedlichen erholsamen Schlaf verbringt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsame Gedanken
BeitragVerfasst: 29.12.12, 13:58 
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Leise knarzen die Dielen unter ihren Schritten. Den Vormittag hat sie damit verbracht das Haus zu putzen. Eine Ablenkung, die doch nichts gebracht hat. Nichts hilft, um die Gedanken zu vertreiben. Gar nichts. Gedanken, die sie eigentlich nicht denken darf. Schon gar nicht in dieser Zeit und doch lassen sie sich nicht vertreiben. Wie festgenäht sitzen die Worte in ihrem Kopf. Hier und da rückt sie noch ein paar Kissen zurecht, bevor sie ihren Weg durch das große verlassene Haus fortsetzt.
Sie hat Recht und doch scheint er es nicht verstehen zu wollen. Welche Familie will er denn schützen, wenn niemand mehr da ist? Versprechen – nichts als leere Worte. Ihr Blick fällt auf das Bild von ihr. Er hat es gemalt. Leise seufzend streicht sie kurz darüber. Ich hoffe, du wirst verstehen, dass ich hier nicht alleine bleiben kann. Für mich alleine ist das hier kein Zuhause. Du willst mich beschützen, doch vor was, wenn du nicht da bist? Wie lange soll ich auf dich warten? Wann wirst du deine Worte ernst meinen? Für einen Moment presst sie die Lippen zusammen, während eine einzelne Träne ihre Wange hinabrinnt und kurz darauf mit einem leisen „Plopp“ auf den Boden fällt. Und ich dachte, jetzt würde endlich alles anders. Ich dachte, dass mit dir endlich alles gut werden könnte.
Mit ruhigen Schritten tritt sie auf den Schreibtisch zu und lässt sich dort nieder, kramt ein Hadernblatt und ihre Feder hervor und beginnt ein paar Zeilen zu schreiben. Wieder ist es still. Nicht mal ein leises Miauen der Katze. Diese ist schon an einem anderen Ort, so wie der Rest ihrer Habe. Hin und wieder hört man nur ein leises Kratzen, während die Feder über das Papier wandert, geführt von einer zittrigen Hand. Mit dir schien alles so einfach, so richtig. Immer wieder unterbricht sie das Schreiben, um die Tränen wegzuwischen, die nun scheinbar kein Ende mehr nehmen wollen. Immer wieder benetzen sich ihre Augen mit der salzigen Flüssigkeit, ehe diese die Wangen hinabläuft und hin und wieder auch auf das Papier tropft.
Ich kann hier nicht weiter warten. Es geht nicht. Was ist das für eine Familie, in denen er in zwei Wochenläufen gerade mal etwa fünf Augenblicke hat? Ein kurzer Herzschlag, in dem er mir ein Versprechen gibt, das er doch wieder nicht halten kann.
Ich hätte ihm doch geholfen, wenn er so viel zu tun hat. Aber dazu müsste er sich die Zeit nehmen und mit mir sprechen. Aber so... so kann ich es nicht mehr. Auch wenn ich mir wünsche, es wäre anders.
Knisternd wird das Papier zerknüllt und weggepackt, ehe sie wieder von vorn beginnt. Stille – Schluchzen – das Kratzen der Feder auf dem Papier. Doch scheint es in der Einsamkeit des leeren Hauses lauter als die Schreie von Verkäufern auf einem Markt.
Familie.... Vater... Ich sagte, es geht mir gut bei ihm. Wahr. Doch jetzt? Wie soll es mir bei jemandem gehen, der nicht da ist? So geht es nicht mehr. Und doch werden meine Gedanken bei ihm sein.
Nach einer ganzen Weile erst verstaut sie die Schreibutensilien wieder und schlendert erneut durch das Haus, wobei ihr Blick hin und her schweift, als würde sie sich jede Faserung des Holzes genau einprägen wollen. Das Papier hält sie in der Hand, vorsichtig als könnt es jeden Augenblick kaputt gehen. Verzeih mir... Für einen Moment schließt sie die Augen. Dann tritt sie die letzte Treppe hinab, den Zettel auf eine der untersten Stufen legend, so dass er ihm beim Betreten der Tür recht schnell auffallen sollte. Dann wandert ihr Blick durch das ebenfalls noch nicht eingerichtete Erdgeschoss des Hauses. Die Kapuze wird nach oben über den Kopf gezogen.
Nur ein paar Schritte. Noch einmal atmet sie tief durch, während sie durch die Tür des Hauses nach draußen in die Kälte tritt.
Langsame Schritte führen sie über die, mit Schnee bedeckten, Wege. Immer weiter weg. Immer weiter. Brandenstein. Ohne groß über ihr Ziel nachzudenken, stockt sie irgendwann vor einem der Häuser der Hafenstadt. Langsam öffnet sie die Tür und tritt in eines der Häuser, wo sie sich nach ein paar weiteren Schritten auf einem Sofa nieder lässt. Meine Gedanken sind bei dir. Du weißt, wo du mich finden wirst.
Sie schließt die Augen, während sich die Gestalt tiefer in die weichen Kissen sinken lässt. Nur ein bisschen ausruhen. Dieser Gedanke schießt ihr durch den Kopf, bevor der Körper der jungen Frau schlaff in sich zusammen sinkt und sie in einen unruhigen Schlaf verfällt, in dem sie einige Zyklen verbringt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsame Gedanken .. nach dem Dunkeltief.
BeitragVerfasst: 7.01.13, 18:42 
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Langsam öffnete die Gestalt ihre Augen, die Haare wurden in recht fahriger Bewegung aus dem Gesicht gestrichen. Oft war sie in den letzten Zyklen schon wach geworden. Fast machte es den Anschein als würde Lifna ihr die Erholung eines ruhigen Schlafes nicht gönnen.
Die lange Dunkelheit war vorbei und doch schreckte es sie noch immer auf, sobald Fela sich verabschiedete und die Finsternis erneut über die Insel hereinbrach. Selbst das Wissen, dass sie sich bald wieder am Himmel zeigen würde, beruhigte die junge Frau nicht.
Für einen Moment schloss sie die Augen und atmete tief durch, doch recht schnell riss sie die Augen wieder auf. Immer noch sah sie diese Bilder vor sich. Einflüsse des Einen. Selbst der Versuch, sich einzureden, dass sie nicht echt waren, war sinnlos. Es half nichts.
Den Blick zur Decke richtend, lauschte sie in die Dunkelheit hinein. Wieder hatte sie das erdrückende Gefühl, dass die Dunkelheit alles in sich aufsog wie ein Strudel, der scheinbar vor nichts Halt machte. Erst als sie den ruhigen Atem des Mannes neben sich wahrnahm, schien ganz langsam ein wenig Ruhe in sie zu kehren. Langam wandte sie ihren Blick zu ihm.
Wieder schloss sie für einen Moment die Augen, bevor ein leises gequältes Schluchzen durch die Stille der Dunkelheit drang. Was ist nur los? Es war nicht echt und es ist vorbei. Ich möchte doch nur, dass es endlich aufhört. Die Bilder sollen verschwinden. Ich möchte das alles nicht mehr sehen. Das ist nicht wahr. ER will nur, dass es uns schlecht geht. ER will, dass wir leiden. Ich darf nicht zulassen, dass es mich so mitnimmt. ER darf nicht die Überhand gewinnen. Ich muss stark sein. Ich... Ich kann einfach nicht mehr. Es geht nicht. Vater... Schwester... Ich hoffe, es geht euch gut...
Immer wieder rannen Tränen über die Haut des blassen Gesichts, ehe die salzige Flüssigkeit von dem Kissen aufgenommen wurde. Sie war müde, kraftlos. Die letzten Tage und der unruhige Schlaf hatten ihr jegliche Ruhe geraubt. Sie wusste, dass es so nicht weiter gehen konnte. Sie wusste, dass sie nicht normal weiter machen konnte.
Langsam erhob sich Fela wieder, das Licht kehrte zurück. Noch immer unterbrach nicht viel mehr als das leise Schluchzen der jungen Frau die Stille des Hauses. Hin und wieder hörte man es draußen klappern, wenn die Fensterläden durch den Wind an die Wand schlugen.
Erst viele Augenblicke später schien der Fluss der Tränen langsam nachzulassen.
Zitternd und schwach blieb der Körper zurück, der Blick gen Decke gerichtet. Hin und wieder warf sie einen kurzen Blick zur Seite, als müsse sie sich vergewissern, dass er noch da war.
Ihre Hand wanderte zur Seite, vorsichtig strich sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht, wobei sich für einen kurzen Moment ein schwaches Lächeln auf ihre Lippen schlich.
Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn du nicht da wärst. Ich glaube, ich hätte die letzten Tage nicht überstanden. Auch wenn der Grund deines Erscheinens durchaus nicht erfreulich ist. Und jetzt? Wirst du bleiben? Selbst wenn uns die Normalität wieder einholen wird? Ich wünschte, ich könnte es dir irgendwie begreiflich machen. Wenn ich es dir doch bloß erklären könnte. Ich möchte nicht, dass es einfach wieder aufhört. Aber wie werden die Anderen darauf reagieren? Ich weiß nicht, ob ich das will.
Kurz beugte sie sich zu ihm herüber, vorsichtig, um ihn nicht zu wecken. Dann zog sie die Decke zurecht, bevor sie dem Mann einen ganz leichten Kuss auf die Wange gab. Langsam ließ sie sich dann selbst wieder zurücksinken. Eine Weile beobachtete sie ihn noch, während er friedlich da lag und schlief.
Irgendwann sanken auch ihre Augenlider wieder herab, gefolgt von einem leisen Seufzen.
Nur noch ein wenig ausruhen. Bald wird es wieder dunkel. Bald wird Fela wieder vom Himmel verschwinden. Ich will doch einfach nur, dass es endlich aufhört. Ich will diese Bilder nicht mehr sehen. Wann geht das endlich vorbei?
Es waren der Götter weiser Rat - der großen Offenbarungen vier - zu bekämpfen des Bösen dunkle Saat - der Völker Sinn im Jetzt und Hier!

Als würde jemand zu ihr sprechen erklangen diese Worte in ihrem Kopf, bevor sie wieder einschlief, auch diesmal unruhig.
Als sie erneut zitternd erwachte, war es wieder dunkel. Schon wieder hatte Fela sich für einige Zeit verabschiedet...

Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Ja, der Text ist nun, im Gegensatz zu den vorherigen Posts, in der Vergangenheit geschrieben. Ich weiß.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsame Gedanken
BeitragVerfasst: 19.11.13, 18:48 
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Beiträge: 8
Meistens sitzt sie hier allein
Schaut den Wellen nach und weint
Sie träumt sie sich weit weg von hier
Nasses Salz auf ihrer Haut
Reißt alte Wunden auf
Viel zu lang gab's keinen Regen mehr

Denn sie weiß
Wenn es regnet
Dann ist sie nicht allein
Denn es heißt
Wenn es regnet
Muss irgendwo ein Engel sein

Meistens sitzt sie hier allein
Schaut den Wellen nach und weint
Die Gedanken so weit weg von hier
So treibt sie immer weiter raus
Und in den Wellen stirbt ihr Traum
Viel zu lang gab's keinen regen mehr

Doch sie weiß
Wenn es regnet
Dann ist sie nicht allein
Denn es heißt
Wenn es regnet
Dass irgendwo ein Engel weint
Die blickes Scheue herzes schwer
Und doch erträgt sie es nicht mehr
Doch sie weiß
Wenn es regnet
Dann ist sie nicht allein

Und sie weiß
Wenn es regnet
Dann ist sie nicht allein
Denn es heißt
Wenn es regnet
Dass irgendwo ein engel weint
Die blickes Scheue herzes schwer
Und doch erträgt sie es nicht mehr
Doch sie weiß
Beim nächsten Regen
Wird auch sie ein Engel sein


Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Text: Planlos - Wenn es regnet...


Eine Weile blickt die in dunkle Kleidung gehüllte Gestalt auf das Meer, regungslos. Doch wie eine Erscheinung scheint die Frau kurz darauf auch schon wieder in den Wäldern zu verschwinden.


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