Huhu

Ich hab zwar nicht vor, zurück zu kommen, aber wenn Senf gewünscht ist, steuere ich den gern bei (ansonsten ignoriert mich einfach als alte Labertante)

Versucht euch zurückzuerinnern, wann in euren Augen der beste Zeitpunkt war, um Siebenwind zu spielen.
Da das nun weit über 20 Jahre verteilt ist, weiß ich das nicht mehr so wirklich, was mir aber immer gut gefiel war, wenn man - und seis zähneknirschend - zusammen hat arbeiten müssen. Grenzen und Unterschiede überwinden (was gerne aktiv Arbeit sein durfte! Diplomatische, aber auch handfeste Arbeiten wie sich gegenseitig beistehen etc). Herausforderungen bewältigen - aneinander, damit man sich helfen kann, oder miteinander.
Was hat euch dort besonders gefallen? Was hat euch gefesselt? Was hat euch motiviert weiterzuspielen?
Schöne, stimmige Geschichten, die nicht darauf ausgelegt waren, jemanden in die Pfanne zu hauen; belohnende Enden einer Questreihe (damit meine ich nicht irgendwelche Items)- so dass man auch das Gefühl hatte, wirklich was geschafft zu haben und der Teamgeist, aber auch das Rollenspiel an sich belohnt wurde.
Motiviert hatte mich, wenn ich etwas zu tun hatte: eine Aufgabe, Leute anspielen um diplomatische Verbindungen zu knüpfen, jemandem helfen, etwas reparieren, nachforschen, eskortieren, Hilfslieferungen organisieren - work, work!
Aber auch schöne gemeinsame Abende, ein lebhaft stimmiger Götterdienst (egal welche Gottheit

, Feste oder halbfeindseliges Zusammenrasseln mit einer andren Partei, bei der man diskutieren kann, ohne gleich mit dem Schwert auf Kopp zu debattieren.
Was hätte vielleicht noch besser sein können? Was hätte Siebenwind für euch zum perfekten Spiel gemacht?
Ohne zwanghaftes pvp (wir gegen die), zwanghaftes abtrennen (Nithavela hat dazu schon alles gesagt; ein Hintergrund, der einen zwingt, sich ab zu grenzen - statt neugierig auf andre zuzugehen und dazu zu lernen, ist alles andere als förderlich

Und, ein ernstes Wort: die Bürokratie war nicht wirklich mein Problem (ich finde, gut organisierte Bürokratie ist etwas, das Korruption verhindert), sondern eher der bequeme und parteiische Staff. Ja, den gab es (ich war selbst mal Teil des E-Teams anno dazumal und weiß leider, wovon ich rede). Ein extremes Beispiel: Opfer eines 3- Sekunden - 3 Emotes-Raids (also ganz schnell rein, umbolzen, kurz emoten, Loot nehmen, Abmarsch - so unfair, dass man als Opfer nicht sinnvoll reagieren oder gar mit spielen konnte). Beschwerde auf den Raider. Beschwerderatler nimmt sich dessen an, schmettert alles ab und dabei kommt raus, dass er SELBST der Raider war, der dann mal eben die Beschwerde über sich selbst bearbeitet hat, um sich raus zu ziehen (keine Namen-Nennung, ich will nur verdeutlichen, was ich meine).
So etwas geht halt gar nicht und untergräbt zurecht das Vertrauen in den Staff.
Oder: ne, den bearbeite ich nicht, den finde ich doof.
Oder: Eingriffe in Situationen pro Lichti / dunkle Seite durch Staffler ohne Rücksicht auf Tatsachen - alles schon erlebt.
Oder: Jemand flüchtet emotelos, ein andrer hat 'nen Zauber vorgecastet, ihn aber NICHT gesprochen (weil er eben noch emoten wollte, dann floh die Person trotz zwei festhaltenden mit einem Zauber). Ärger gab's für den, der den Zauber NICHT gecastet, aber emotelos vorbereitet hat, aber nicht für denjenigen, der aus dem Griff zweier andrer mit nem knappen Emote wegzauberte (man hätte den Fliehenden ja engine umhauen können, war die Begründung).
Sowas ist schwierig, natürlich. Und man kann es nicht richtig machen, ich denke, dessen muss man sich auch bewusst sein. Aber manche Dinge kann man verhindern und das aktiv - wenn man aufpasst. Vielleicht kann man dann auch verlorenes Vertrauen zurückholen.
Meines ist jedenfalls wegen all dieser Dinge weg und das ist der Grund, warum ich nicht zurückkehren werde.
Trotzdem hoffe ich, dass euch meine Ausführungen ein bisschen helfen und ihr großen Erfolg haben werdet!
- Streuner