Für Hubble und Nebulon aus einem alten Beitrag von mir kommentiert, vielleicht hilft es ja ein wenig in Bezug auf ZdW:
Zitat:
Nochmal der Versuch, einer sachlichen Orientierungshilfe: Folgende Beschreibungen sind stereotyp, so wie sie sich wohl mal als Idealtypus ausgedacht wurden. Daraus können sich IG natürlich Abweichungen entwickeln, weil diese Grundmuster durch die Charaktere IG gestaltet, weiterentwickelt und interpretiert werden.
Malthust bzw. Bund der Viereinigkeit, Zentrum Brandenstein
Militärstaat. Die Führung des Lehens liegt bei der Armee. Entsprechend hoch im Kurs stehen dort Soldaten und soldatische Tugenden. Schickimicki-Getue oder schwächliche Magier sind nicht wohlgelitten. Es herrscht ein rustikaler Umgangston. Solange sich die Soldaten an ihre Befehle halten und diszipliniert sind, ist der Umgang wohl auch über die Dienstgrade hinweg eher brüderlich. Stehen im Hintergrund als opportunistische Kriegsgewinnler, eine Mentalität des "Der Zweck heiligt die Mittel" dürfte dort theoretisch hinpassen.
Ersont bzw. Ersonter Bund, Zentrum Falkensee (und Südfall)
Aristokratie (z.B. im Stil italienischer Stadtstaaten). Die Führung des Lehens liegt offiziell bei einer Burggräfin, de facto regiert ein mehrköpfiger Regierungsrat, dessen Mitglieder auch z.T. dem niederen Adel angehören. Höfische Tugenden und Etikette stehen hier hoch im Kurs. Das färbt auch auf die Garde ab, die einen schwierigen Balanceakt vollbringen muss: zum einen auf die Einhaltung der Standesregeln achten, die hier schärfer kontrolliert werden. Spannung entsteht auch im Inneren durch das direkte Nebeneinander von (höherem) Bürgertum und einem Ghetto/Slum (Armenviertel) direkt vor den Toren von Falkensee. Das bedeutet vermehrt Polizeiarbeit und Sittenwacht. Gleichzeitig macht der Ton aber die Musik, und da die Garde als Leibwache der Burggräfin repräsentieren muss, kann sie dabei nicht wie der Elefant im Porzellanladen auftreten. "Kopfarbeiter" wie Gelehrte und Magier. verkopfte Schnösel, auch zu Geld gekommene Handwerker und Händler die ihren erarbeiteten Wohlstand nicht verstecken wollen, dürften sich hier heimisch fühlen.
Rittergarde in Seeberg
Militärischer Feudalstaat. Die Ritter sind adelig. Während die beiden Lehen auch ihr eigenes Süppchen kochen und das Wohlergehen des Lehens auch mal über dem Wohlergehen des gemeinsamen Königreiches stehen kann, ist die Ritterschaft und ihre Truppe absolut königstreu. Sie müssen auf einer zerrissenen Insel die Interessen wieder auf das Wohl des Reiches bündeln, Interessen der Krone durchsetzen, zwischen den anderen Parteien vermitteln. Sie sind sozusagen die UN Blauhelme Siebenwinds. Ein undankbarer Job, weil man es nie allen recht machen kann. Jedoch mit sehr hohem Ansehen, wenn die Aufgabe dann doch gut gemeistert wird. Da sie direkte Vertreter des Königs sind, und auf dem Papier den Status einer Elitetruppe haben, genießen sie z.T. Rechte in den anderen Lehen, die anderen nicht zustehen. Diese Stellung muss mit Aktivität verteidigt werden. Die Rittergarde, vielleicht mit dem Ziel Knappe und irgendwann Ritter zu werden, ist die Anlaufstelle für rechtschaffene Karrieristen.
Wie gesagt, diese Stereotypen sind nicht in Stein gemeißelt. In Malthust laufen auch Magier rum, weil man nicht auf ihre Fähigkeiten verzichten wollte, obwohl es theoretisch strenge Anti-Magie Gesetze gibt. Und in Ersont verrichten einfach gestrickte Soldaten Dienst, die mit Etikette mal gar nichts am Hut haben. Weil man eben auch mal Jungs fürs Grobe braucht. Aber als Anhaltspunkt sollte meine Schilderung zutreffend sein.
Was den Ersonter Bund betrifft: die Ereignisse der jüngsten Tage könnten dazu führen, dass sich ein völlig anderes Bild entwickelt, nachdem ein Militärputsch den Regierungsrat abgesetzt hat. Logge heute noch ein und sei live dabei
