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 Betreff des Beitrags: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 17:35 
Altratler
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Müpe,

letztens ist mir dieses Thema in den Sinn gekommen, nachdem ein anderer Spieler die Thematik in einem Gespräch kurz aufgegriffen hatte.

Ich spiele einen Krieger, der kaum lesen und schreiben kann, der sich vollständig auf Erfahrungswerte stützt und ansonsten eher als "stumpf" zu bezeichnen ist, in seinem Handeln und seinem Denken.

Natürlich habe ich, da ein Krieger doch sehr Engine-abhängig ist, die Werte entsprechend der Engine gewählt und demnach die Klugheit schändlich vernachlässigt. Allerdings wird dem Krieger im RP des öfteren eine gewisse Klugheit nachgesagt, in manchen Sachen die er von sich gibt. Oder, dass ich sogar OG angesprochen werde, seit wann der Char denn so schlau wäre.

Jetzt stellt sich für mich die Frage: Erwartet die Spielerschaft, dass man bei einem Char, der sich nicht wie ein nasses Brötchen artikuliert und verhält, Klugheit skillen muss/soll? Oder reicht es aus, wenn man solch ein Verhalten bei einem einfachen Charakter mit Bauernschläue und Erfahrungwerte begründet?

Ich persönlich habe den Skill Klugheit immer mit Bücherwissen verbunden. Etwas für Gelehrte, die den Großteil ihres Lebens damit verbracht haben sich Wissen anzueignen und demnach auch ein besseres Verständnis haben um Zusammenhänge zu ergründen und zu erklären.

An dieser Stelle ist auch Charisma als Wert durchaus zu nennen: Darf/kann jemand, der nicht Charisma geskillt hat, dennoch ab und an charmant sein und somit auch durchaus charismatisch wirken, bzw. muss ein schöner/hübscher Char automatisch Charisma geskillt haben?

Ich empfinde das Thema alles andere als essentiell, aber ich wollte es dennoch mal in den Raum werfen um die Meinung der allgemeinen Spielerschaft dazu zu erfahren. :)

Blubb
Eule


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 17:48 
Edelbürger
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Als alter Lateiner: Klugheit ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene Fertigkeiten und Eigenschaften (Intelligenz, Wissen, Empathie und allgemeine Tugendhaftigkeit) und beschreibt die Fertigkeit, in einer konkreten Situation unter Einbeziehung aller relevanten Faktoren die sittlich richtige Antwort zu finden.

Vermutlich dürfte aber ein Großteil der Spielerschaft Klugheit mit Intelligenz gleichsetzen, also mit der geistigen Leistungsfähigkeit, da mit der obigen Definition Egoisten und Bösewichter streng genommen nie klug sind, sondern allerhöchstens schlau und meistens nur listig.

Ich finde es extrem nervig, wenn jeder Krieger trotz KL 15 genauso klug/schlau/gerissen und intelligent ist wie der Spieler, aber penibelst auf Körperkraft, Geschicklichkeit und Intuition pocht, wenn es zu RP-Kämpfen oder sowas kommt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 17:59 
Einsiedler
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Immer ein schwieriges Thema, finde ich. Klar "sollte" man die eigene Intelligenz/Klugheit als PO zurückschrauben, wenn der eigene Char gerademal schlau genug zum Atmen ist (übertrieben). Andererseits muss man natürlich von der Verteilung der Attribute mithalten können, da es ja üblich ist, das beste Verhältnis auszuwählen um in der Engine effektiv zu sein, als die Attribute so zu wählen, wie es die Charbeschreibung zulässt.

Vielleicht sollte hier in ferner Zukunft zwischen RP-Attributen und Engine-Attributen getrennt werden (Engine).

Ich denke, dein Krieger sollte im Rätsel-Dungeon nicht der Anführer sein beim Lösen kniffliger Logikrätsel. Ansonsten sollte es auch einem Klugheit 20 Char erlaubt sein, aus Fehlern zu lernen und im nächsten Kampf taktisch klüger zu handeln, weil es beim letzten Mal nicht geklappt hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 18:04 
Ehrenbürger
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Ist aber auch die Frage was ein Durchschnittswert dann ist/wäre. Also ich weiß, dass man bei Heilkunde, bezogen auf Körperkraft und Geschicklichkeit ab 30 nicht mehr der totale Löffel ist, sondern als "normal" durchgeht. Ist natürlich die Frage was in unserem Setting "normal" ist - einerseits ist es ja ein Mittelaltersetting, andererseits kommen über die Spieler zunehmend moderne Einflüsse dazu, die einen gewissen Wissensstand voraussetzen der die Messlatte da nach oben schraubt und uns quasi in ne vage Grauzone zwischen Renaissance und Moderne rückt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 18:08 
Festlandbewohner
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Bedeutet es nur Intelligenz, dann dürften Krieger auch keine hohen Offiziere oder Kriegstaktiker werden. Es gibt auch Magier mit imens hohem Intelligenzwert, der vielleicht nicht zwingend vom Spieler so perfekt ausgespielt werden kann (evtl. auch wegen fehlendem Hintergrundwissen).

Ich finde es schwierig und hoffe dabei immer schlichtweg darauf, dass die Intelligenz und Belesenheit des Charakters stimmig mit seinem RP-Hintergrund ist und sehe den geskillten Intelligenz-Wert hauptsächlich (nicht nur, aber eben hauptsächlich) für die Engine als relevant an. Magier sind für mich dann auch mehr belesen und gelehrt als zwingend mit hohem IQ gesegnet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 18:39 
Festlandbewohner
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Kann da nur immer auch das Beispiel Charisma nennen - was will man nen Charakter spielen mit CH 100 der 'ne Ausstrahlung von einem Backstein hat.

Engine ist Engine, Rp ist Rp. Ich lege die Stärken und Schwächen eines Charakter eher auf die Vor- und Nachteile fest, als auf Werte. Daher fliessen bei mir Attributswerte nicht wirklich ins RP, sondern nur daß, was zum Charkonzept passt - mit Stärken und Schwächen.

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<Oberon>selbst das wort "Frau" ist ethisch nicht mehr korrekt
<Oberon>das nennt man jetzt "Mensch mit Menstruationshintergrund"


¯\_(ツ)_/¯

<Solos>Sorania = Spielerin ohne richtige Ahnung nervt irgendwie Alle


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 18:47 
Edelbürger
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Bedauerlicherweise gibt es zwar !festhalten, aber kein !totlabbern oder !hypnotisieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 18:48 
Wenn du im RL ne dumme Nuss bist, hilft es deinen Charakter auch nicht wenn er 100 Int hat und im Spiel diskutieren will.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 19:40 
Edelbürger
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Wohnort: Jube heredibus superstitibus eis disponere bene. Tiberias aliter esset vindicativa.
SusenLevre hat geschrieben:
Wenn du im RL ne dumme Nuss bist, hilft es deinen Charakter auch nicht wenn er 100 Int hat und im Spiel diskutieren will.


Um INT geht es hier auch nicht sondern um KL


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 Betreff des Beitrags: AW: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 20:07 
Techniker
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Wohnort: in der Dose
Im einvernehmlichen Rollenspiel machen die Attribute nicht viel aus. Sie kommen aber zum Beispiel dann zum Tragen, wenn das Eventteam bei einer Pruefung "wuerfelt" ob etwas Erfolg hat. Wenn man dabei Erfolg haben will, sollte man es skillen.

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Wer Kritik destruktiv vorträgt, braucht sich nicht zu wundern, wenn plötzlich keiner mehr Lust hat, für ihn oder seine Chars etwas zu tun.

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 Betreff des Beitrags: Re: AW: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 20:17 
Altratler
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Arbo hat geschrieben:
Im einvernehmlichen Rollenspiel machen die Attribute nicht viel aus. Sie kommen aber zum Beispiel dann zum Tragen, wenn das Eventteam bei einer Pruefung "wuerfelt" ob etwas Erfolg hat. Wenn man dabei Erfolg haben will, sollte man es skillen.


Das beantwortet meine Frage aber nicht vollständig. :)

Es geht ja auch darum was genau Klugheit darstellt. Nicht ob die Attribute wichtig sind, oder nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 24.02.13, 20:29 
Edelbürger
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Zu dem Thema gabs in den letzten Jahren schon einige Threads, auch was genau Klugheit ausmachen könnte. Es gibt jedoch kein offizielles Statement.

Meiner Erfahrung nach gestaltet die absolute Mehrheit der Spieler ihren Char nach der Charidee und nicht nach irgendwelchen Attribut-Werten. Ein Noob-Krieger ist schon kräftig und auch ein neuer Zauberer popelt sich nicht durchgängig in der Nase.

Ich hab damit auch rein gar kein Problem. Wie bereits gesagt lässt sich INT und CH gar nicht ausspielen und KL nur negativ.

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Dolo. Der Bud Spencer unter den Zwergen.
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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 25.02.13, 13:45 
Edelbürger
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um mal die eigentliche Frage aus meiner Spielersicht zu beantworten:

Klugheit (KL) ist in meinen Augen viel mehr als Bücherwissen. Klugheit ist Intelligenz im Allgemeinen, also auch die Fähigkeit, der Situation angemessen zu handeln.

Ein Krieger mit Klugheit 80 kann ein verdammt guter Taktiker sein, der seine Kämpfe vielleicht ab und zu auch nach dem Beleidigungsprinzip aus Monkey Island gewinnt, kann ein Spitzen-Schachspieler sein, kann Einzelkämpfe gewinnen, weil er seinen Gegner im Voraus richtig eingeschätzt hat - all das ohne jemals ein Buch in der Hand gehabt zu haben. Vielleicht kann er nichtmal lesen und schreiben.

Klugheit kann auch sein, seinen Mund im richtigen Moment zu halten oder aufzumachen.

zum Offtopic: Hab ich auch schon an mehreren Stellen geschrieben: Wer ein Attribut nicht skillt, ist in meinen Augen deswegen nicht automatisch ein Vollhonk auf diesem Gebiet, sondern eben nur Durchschnitt. Wer es skillt, hebt sich vom Durchschnittsmenschen ab. Wenn ich mich selber entscheide, dass mein Minimalwert sogar im RP noch deutlich unter dem Durchschnitt liegt, dann ist das meine Entscheidung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 25.02.13, 13:59 
Einsiedler
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Bei dem Attribut Charisma kann ich mich dem allgemeinen Tenor anschließen. Ich fände es jedoch gut, wenn das E-Team auch diesbezüglich "würfeln" würde - mEn hat es das früher getan; dann kam man mit irgendwelchen Event-Figuren gefühlt besser klar, wenn man halt seine 80 CH hatte, als der Krieger mit 10. Ob das immer noch einen Einfluss hat, kann ich nicht sagen - ich denke jedoch nein.

Klugheit und Intuition kann man mEn durchaus adäquat ausspielen und sollte man auch in einem gewissen Maß, egal wie man diese sehr diffusen Begriffe definiert.
Beispielweise würde ich mit Intuition unter 40-50 nicht auf die Idee kommen, einen Taschendieb schon auf 5m Entfernung zu registrieren oder das Wetter zu "fühlen".
Einen niedrigen KL Wert sollte man dahingehend ausspielen, dass der Charakter vielleicht nicht immer total logisch und adäquat agiert und auf seinen Vorteil bedacht ist, wie ich es mir als Spieler eben denken würde. In diesem Sinne würde ich Klugheit tatsächlich als allg. Intelligenz erachten, unabhängig von Bildung und konträr zu eher instinktiver Verhaltensweise. Aber Vorsicht: Rollenspielerische Eigenschaften wie z.B. (Aber-)glaube, Fanatismus, Wut, Zorn etc. pp stehen in der jeweiligen Situation fast immer entgegen solcher Attribute, die den Charakter adäquat handeln lassen würden - dann z.B. zu sagen es sei ja Non RP, dass der 600 Jahre alte Elf zu nicht-existenten Göttern bete, ist genauso falsch, wie diese Attribute gar nicht auszuspielen.

V.a. die körperlichen Attribute aber sollten durchaus im RP Einzug finden. Und da frage ich mich, was so schlimm daran ist, wenn der Magier mit KK 15 und GE 20 ein Schwächling und etwas ungelenk ist? Trägt der Magier dagegen gerne Rüstungen und Waffen und hat daher KK jenseits der 50, dann sollte er auch kein dünner Hering sein.
Hier bestimmt ja letztlich und entgültig auch die Engine. Darauf aber zu pochen und zugleich wenigstens rollenspielerisch limiertende Werte wie KL und CH _gar nicht_ auszuspielen, halte ich aber für etwas zwiespältig - da würde ich dann eher Abstand von nehmen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 25.02.13, 14:20 
Altratler
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Faewen Valeriath hat geschrieben:
Aber Vorsicht: Rollenspielerische Eigenschaften wie z.B. (Aber-)glaube, Fanatismus, Wut, Zorn etc. pp stehen in der jeweiligen Situation fast immer entgegen solcher Attribute, die den Charakter adäquat handeln lassen würden - dann z.B. zu sagen es sei ja Non RP, dass der 600 Jahre alte Elf zu nicht-existenten Göttern bete, ist genauso falsch, wie diese Attribute gar nicht auszuspielen.


Das ist ein guter Punkt, an den ich auch u.a. in dem Thema gedacht habe.

In dem Fall ist auch mein Char wieder ein gutes Beispiel: Er hat nach seinem Hintergrund mehrere Jahre mit einem sehr bellumsgläubigen Krieger zusammengelebt, der ihm alles im Bezug auf Bellum (und natürlich auch die anderen drei Götter) indoktriniert hat. Demnach plappert er gewissermaßen nur das nach, was ihm beigebracht wurde, bzw. wovon er mittlerweile selbst fest überzeugt ist.

Demnach denke ich schon, dass man eben viel über die "Ich habe mal gehört, dass"-Schiene an Intelligenz und ggfalls auch Charisma (im Sinne von Charme, der nichts mit Aussehen zu tun hat) vortäuschen kann, ohne dass der Char eigentlich den angeborenen Esprit dafür hat.

Aber da nun viele Events und dergleichen erwähnt haben, ist es ja jetzt wieder ein verwirrendes Thema. Im Alltags-RP darf man quasi die Sau rauslassen, aber wenn es um Events geht passt es plötzlich nicht mehr. Das wirkt sich aber nachteilig für Leute aus die normalerweise in hohen Positionen angesiedelt sind und auch respektiert werden, aber wenn es um Events geht sind sie plötzlich eine nicht-ernstzunehmende Lachnummer.

Hm!


Zuletzt geändert von Eule: 25.02.13, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 25.02.13, 14:53 
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Der kluge, übermenschlich starke und adonisgleiche Philosophenplayboygeneral ist halt ein Fall fürs Märchenbuch. Unsere Vorstellung über Alexander der Große ist mit Sicherheit extrem durch Mythos (und Hollywood) eingefärbt. Caesar konnte sicher nicht mit Gladiatoren mithalten, viele englische Könige sind ziemlich hässlich oder waren eher einfältig, Napoleon war auch nicht der stärkste Mann auf Erden. Warum soll der Löwenstreiter von Nebenan gleichzeitig weise und klug wie König Arthus, taktisch erfahren und listig wie Julius Caesar, stark wie ein Bär und schnell wie eine Katze, charismatisch wie Richard Löwenherz sein dürfen, während ich als Magier dummerweise nicht meine Attribute in Körperkraft und Geschicklichkeit ganz nach Gutdünken ignorieren darf? Nur damit der Spieler nicht in die Verlegenheit kommt, seinen abgehobenen Machtfantasieegotrip leider nicht auch in Events durchziehen zu dürfen, weil dort mal vielleicht CH und KL was wert sind? (P.S.: Passiert eh nie, Bellumsgeweihte, Ritter und Tardukai sind besser im Eventfiguren belabbern als jeder Magier trotz des riesigen Unterschieds in Sachen Charisma.)

Wer ein geschickter und fähiger General ist, dem ob seines Charismas jeder Soldat die Füße küsst, der kann halt nicht gleichzeitig das Frontschwein sein. Man könnte sich allerhöchstens überlegen, Kriegsschreie und all die anderen Unterstützungsmanöver mehr an Klugheit und/oder Charisma zu binden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 25.02.13, 17:30 
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Randnotiz: Seit der Kriegerreform macht es durchaus Sinn, als Krieger Klugheit zu pushen ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 26.02.13, 00:20 
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Was macht ein Char mit 100 Klugheit und einem dummen Po?


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 26.02.13, 08:55 
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Intelligentes Silikon in den Po spritzen lassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 26.02.13, 09:47 
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...

Und dann fragt man sich warum manche Spieler nicht mehr vernünftig im Forum diskutieren wollen. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 8.03.13, 02:46 
Einsiedler
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Also kurzum, auf die Stats gebe ich gar nichts. Denn wenn ich das Pferd mal anders herum aufzäumen würde, dann hätten alle Zauberer Klumpfüsse und alle Krieger hätten den Charme eines furzenden Orken.
Und gerade Intelligenz, Intuition und Charisma haben eben auch viel mit dem RP des Chars zu tun. Ein Magier kann 100 Int haben aber IG trotzdem doof wie Bohnenstroh wirken, ein Barde kann 100 Cha haben aber trotzdem keine gute Stimmung verbreiten usw. und da sind mir die tatsächlichen Engine-Werte dann vollkommen egal.
Da orientiere ich mich doch lieber an den RP-Werten. Sprich, wie der Charakter so gespielt wird und was vom Hintergrund her stimmig ist, z.B. also dass ein Elf gewandter ist als ein Mensch oder Zwerg, dafür aber auch nicht so stark.

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- Ralph Waldo Emerson


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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 22.03.13, 00:21 
Ehrenbürger
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Hier haben wir gleich mehrere generelle Probleme. Erstens mal sind die Attribute teilweise nicht klar vom Staff definiert. Körperliche Attribute wie KK, GE und FF sind noch recht leicht zu erfassen, aber da hört es schon auf. Ist Klugheit Buchwissen, Bauernschläue, Weisheit oder alles zugleich? Ist Intuition ein 6. Sinn, Feingefühl oder etwas ganz anderes? Ist Charisma Schönheit, Glaubwürdigkeit, Redegewandheit? Jeder denkt sich seinen Teil, aber wirklich offiziell festgenagelt ist es nirgends.

Als nächstes kommt das Ausspielen. Auch hier sind körperliche Attribute im Vorteil, weil sie in vielen Fällen (gerade in Konfliktsituationen) von der Engine geprüft werden, sich ein Ausspielen also von selbst ergibt - wer im PvP zuerst liegt, liegt zuerst, punktum. Aber was ist mit den geistigen Werten? Müssten Orken nicht eigentlich von einem Opfer ablassen, wenn es ihnen mit CH 100 droht, dass ihnen das Geschlecht abfault, die Hauer ausfallen und sie als ehrlose Weiber ihr restliches Leben dahinvegitieren müssen, wenn sie die Hand gegen ihn erheben - vorausgesetzt die Orken hätten eine Möglichkeit, den CH-Wert des Opfers herauszufinden um ihr RP daran anzupassen? Müsste ein Händler mit KL 100 nicht problemlos den Krieger mit KL 15 davon überzeugen können, dass der Rost an dem Schwert, das er ihm verkaufen will, kein Mangel sondern ein Qualitätsmerkmal ist? Kann ein Krieger mit KL überhaupt rechnen oder auch nur zählen, oder muss er dem Händler den Dukatenbeutel komplett in die Hand drücken, in der Hoffnung, dass der wirklich nur rausholt, was das Schwert kostet? Fragen über Fragen, und keine Antworten.

Die Realität sieht allerdings meist so aus, dass die Attribute im RP weitgehend ignoriert werden. Und warum? Weil niemand Lust hat, einen Krieger zu spielen, der in jedem PvP chancenlos ist, nur weil man kein sabbernder Idiot sein will, der eine so unangenehme Art hat, dass sich ihm niemand freiwillig auch nur nähert. Wobei sich hier die Katze ein wenig selbst in den Schwanz beißt, weil es eben keinen (wirksamen) Zwang zum Ausspielen der Werte gibt. Müsste man für eine optimale Kampfskillung in Kauf nehmen, dass der Char halt ein klassischer Neandertaler ist, würden sicher viele ein paar Punkte dafür opfern, das zu vermeiden - die Anderen täten es ja auch, oder müssten eben Idioten spielen die nix können außer stur draufhauen. Da aber jeder genau weis, dass der Nachbar die optimale Skillung haben und trotzdem im RP den charismatischen Helden geben kann, will sich niemand aus reiner Prinzipienreiterei selbst benachteiligen - was ja irgendwo auch verständlich ist.

Diese Konflikte sind kaum in den Griff zu bekommen, und dann kommt ja noch das Spannungsfeld Spielspaß vs. Regelwut/Enginezwang ins Spiel. Meiner Erfahrung nach ist es ein fairer Kompromis, weitgehend nach Engine zu skillen, ein paar Punkte für RP-Skillung zu verwenden und sich im RP zwar grob, aber nicht allzu streng an der Skillung zu orientieren. So habe ich kein Problem damit, wenn ein Krieger mit KL 30-40 als gebildet und klug gespielt wird oder ein Magier mit entsprechender KK als recht stattlich. Klar sollten beide nicht mit den 'echten Experten' konkurrieren, aber immerhin. Und auch jemand mit GE 15 muss in meinen Augen nicht der Tollpatsch vom Dienst sein oder jemand mit FF ständig alles fallenlassen. Aber wer seinen Magier auch als eleganten Tänzer oder seinen Schankburschen als unübertroffenen Show-Cocktailmixer ausspielen will, sollte schon einige Punkte in die passenden Attribute investieren, selbst wenn es Engine wenig bis nichts bringt.

Oder kurz: Alles ist Relativ. Relativ zur Stufe, Relativ zur Klasse, Relativ zur Rasse. Und wer relativ hohe Werte in einem Attribut hat, darf das in meinen Augen dann gerne auch als Stärke des Charakters ausspielen, selbst wenn der Wert etwas niedriger ist als bei jemandem, der das Attribut alleine schon aus Enginegründen gemaxt hat.

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freischaffender Schriftsteller & Lebenskünstler
Leitender Redakteur des Siebenwind Boten
ehemaliger Inhaber von "Vitamas Rosengarten"
Feldwebel der Reserve des XIII. Kronregiments
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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 22.03.13, 01:02 
Ehrenbürger
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Beiträge: 744
Ich find die attribute nicht sehr aussagekräftig. Ein Char wird mit einer grundidee erstellt und danach ausgespielt.

Dazu ein beispiel:

War mit einem Char (ein Hochelf) in einer Stadt als Wachsoldat beschäftigt und bin dann auf einige Orks Gestosen in Begleitung von anderen Wachsoldaten.
Mir wurde dann angekreidet das ich nicht Ängstlich genug gespielt hab da der Char mit lvl 6-8 und einem Mutwert von ka.... 15 oder 20 sich in die Hose machen müsste.
Ich hab den Char aber einfach in Gedanken an die Endwerte Ungleichmässig geskillt. Also hatte der Char Stärke 70 und mut und GE jeweils 20.

In einem Gespräch mit einem Hüter hab ich dann aufgeführt das mein Char auch 40 Jähzorn hat und ob ich dann Mit allem um mich werfen soll und einen Wutanfall bekommen soll wen was schief geht.
Der Hüter meinte darauf das mein Char eben ein jähzorniger Feigling wäre...

Das ist absolut lachhaft. Im Gegenzug konnte ich einem Angriff von einem Ork vor dem ich mich fürchten musste locker ausweichen... mit einem GE wert von 20.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 23.03.13, 20:32 
Ehrenbürger
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Du kannst, was du darstellen kannst. Meine Attribute skille ich um der manchmal seltsamen Engine wegen, wie mein Charakter agiert, leitet sich alleinig aus meinem Charkonzept ab. Wenn mein Char keinen Drachen killen kann, weil er das engine nicht drauf hat, spiel ichs auch nicht aus. Wenn ich nen neuen Magier mit einem Spell wegpusten kann, spiel ich das so aus. Alles andere hängt von Faktoren wie Berechnung, politischem Kalkül, Dreistigkeit, Frechheit, Hintergedanken, offensichtlicher oder versteckter Machtbasis und und und ab.

Da hat mir aber keiner reinzureden, weils in meiner Skillung nicht auftaucht. So gesehen müsste mein Magier also Beweglichkeit skillen, damit er sich beim Zauberfuchteln die Finger nicht bricht oder mein Krieger das gleiche skillen, damit er sein Schwert unfallfrei aus der Scheide bringt? Meh :/ Ich denke nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Klugheit = Belesenheit oder Intelligenz?
BeitragVerfasst: 26.03.13, 13:13 
Edelbürger
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Beiträge: 1463
Ich halte das schon immer so:

Die Attribute die man bei der Erstellung hat (inkl. der 30 Starkpunkte) sind das was man als unteren Durchschnitt bezeichnet.
Sprich damit ist man kein Idiot, auch fällt man nicht dauernd über die eigenen Füße oder gefährdet sich selbst, sobald man versucht mit einer Gabel zu essen.
Denn "normal" sein kann wirklich jeder - natürlich gibt es Sonderfälle, aber das wieder auf Chars bezogen, wird dann ja auch ausgespielt.

Das was dann gesteigert wird - teilweise je nach Klasse natürlich ins Maximum - ist das was man nunmal übt und wo man sich verbessert.

Ganz zum Anfang:

Klugheit ist für mich die geistige "Beweglichkeit" sprich wie schnell jemand lernt oder umdenken kann, das hat für mich nichts mit "Erfahrung" oder "Allgemeinwissen" zu tun.
Charisma ist die reine Ausstrahlung und auch diese kann geübt werden. Natürlich kann man mit wenig CH durchaus charmant sein, hat aber vielleicht so seine Probleme eine wirklich packende Rede zu schwingen oder seine Präsenz geltend zu machen, allein durch die Körpersprache. CH hat nichts mit dem Aussehen zu tun und wenn jemand wenig davon hat ist er nicht gleich abstossend, vielleicht nur nicht so überzeugend wie andere.


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