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 Betreff des Beitrags: Regelung zur Kritikäußerung/annahme
BeitragVerfasst: 30.01.17, 14:48 
Altratler
Altratler
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Registriert: 4.10.05, 20:43
Beiträge: 3950
Wohnort: Oberbayern
Aloha

Wie dem ein oder anderen auffallen wird, tauchte eine neue, globale Bekanntmachung auf. Dh. es ist in jedem Forum lesbar und ist auch in jedem Forum gültig. Sollte jemand noch Verbesserungsvorschläge haben, oder auffallen, dass wichtige Anmerkungen fehlen, kann mich gerne per PN kontaktieren.

Hier nochmal seperat die Regelung aufgeführt:

Grundsätzlich ist jeder dazu in der Lage, auf die eine oder andere Weise Kritik zu üben. Viel entscheidender als der Inhalt der Kritik sind jedoch oft die Eigenschaften wie die Kritik formuliert wird - oder wie der Volksmund sagt: Der Ton macht die Musik. Ob nur destruktiv rumgemeckert wird oder wirklich konstruktive Ratschläge gegeben werden, lässt sich schon an der Qualität der Kritik ablesen (und damit zuweilen auf den Kritiker zurückschließen).
Ziel der Regelung/Anleitung ist es, dass das Forenklima wieder in eine humane Richtung gerückt wird.
Wer sich nicht an die Spielregeln hält, bekommt seinen Beitrag moderiert, ggf. gelöscht.
Moderatoren haben die Aufgabe, Unterhaltungen in einem angemessenen Rahmen zu leiten. Wer diesen Rahmen überschreitet, bekommt keine Zensur, weil Kritik geübt wurde, sondern eine Moderation, weil sie falsch geübt wurde. Ausreden oder Anschuldigungen werden nach Moderation seitens der Moderation nicht geduldet. Wer ausartet, bekommt zwangsweise eine Forenpause. Daher lies dir die Regelung vor weiterer Äußerung nochmal durch, damit es gar nicht erst dazu kommt.


Was im Forum nicht geduldet wird:


Zitat:
Destruktive Kritik

Destruktive Kritik wird im Normallfall aus Postings gelöscht und der Verfasser per PN über seinen Fehltritt informiert. Das hat nichts mit Zensur zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit falsch dargelegter Kritik.

Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
"Du/ihr bist/seid... unfähig, faul, doof...!"
Sätze, die mit "Du/ihr bist/seid..." beginnen oder ein "typisch (für dich/euch)" enthalten, drücken dem anderen einen Stempel auf - final. Das ist aber erstens anmaßend und zweitens meistens falsch. Korrekt und zulässig ist allenfalls die Ich-Botschaft: "Du/Ihr wirkst/wirkt auf mich...".

"Was hast/habt du/ihr dir/euch dabei bloß gedacht?"
An den Hintergründen ist der Kritiker meist gar nicht interessiert - wie bei der Frage "Wie konnte dir/euch das nur passieren?" auch. Letztlich transportiert die rhetorische Frage nur einen Vorwurf, der das Gespräch eher eskalieren lässt.

"Immer, nie, ..."
Eine klassische Verallgemeinerung und Übertreibung, die in dieser Absolutheit nie richtig sein kann. In dieselbe Kategorie fällt auch Pauschalkritik vom Typ: "Ich habe dir/euch jetzt schon 1000 Mal erklärt..." Wirklich? Schon exakt so oft? Bleib besser bei den nachprüfbaren Fakten. Das ist auch viel glaubwürdiger.

"Das ist deine/eure Schuld!"
Der vermeintliche Appell an das schlechte Gewissen, ist de facto eine Schuldzuweisung. Das ist aber alles andere als konstruktiv, denn damit ist überhaupt noch nicht geklärt wie der Fehler passieren konnte oder was zu tun ist, damit er sich nicht wiederholt. Lösung? Fehlanzeige.


Unangemessene Forenkritik an Einzelpersonen/Gruppen aus IG oder OG Situationen heraus (siehe desktruktive Kritik)

Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
In der Regel sollte man bei Kritik an einer Einzelperson, immer zuerst das persönliche Gespräch suchen. Wenn dies nicht möglich ist (kein Headset etc.), dann erst über das Schreiben.
Allerdings niemals öffentlich im Forum!
Wenn sich die Fronten verhärten, ist die Moderation von einer Staffperson zu erbitten, um eine Möglichkeit der Klärung herbeizuführen.


Was im Forum Beachtung findet:

Zitat:
Konstruktive Kritik

Kritik, die so fundiert und auf diese Art geäußert wird, zielt selten ins Leere, sondern findet praktisch immer Gehör (von ein paar beratungsresistenten Ausnahmen mal abgesehen). Allerdings muss man gleichzeitig einräumen: Solche Kritik und Kritiker sind selten.

Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Präzise
Der konstruktive Kritiker stellt vielleicht ohne Scheu wichtige, aber unangenehme Fragen zu bisher unbedachten Bereichen und Problemen. Jedoch formuliert er diese nicht vage oder emotional, sondern sachlich, klar und präzise. Dabei bleibt er stets offen für Gegenargumente.

Analytisch
Der konstruktive Kritiker sammelt zuerst Informationen und analysiert diese gründlich, bevor er kritisch aufmerkt. Seine Schlussfolgerungen sind daher keine Schnellschüsse, kein tumbes Genörgel, sondern ausgewogene und praktische Anregungen.

Alternativ
Der konstruktive Kritiker denkt assoziativ und in Alternativen. Sein Ziel ist es, Lösungen zu finden. Entsprechend meckert er nie ohne zugleich einen praktikablen Gegenvorschlag zu machen. Dabei nennt er natürlich auch mögliche Konsequenzen und Implikationen.



Damit das Miteinander besser klappt, gibt es ein paar Faustregeln für Kritikübende und Kritisierte. Natürlich muss auch der Kritisierte an seiner Einstellung arbeiten. Das beste Feedback nützt nichts, wenn es auf taube Ohren stößt und nicht angenommen wird.



Zitat:
Der Kritiker

1. Die richtige Formulierung
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
"Was denkst/denkt du/ihr, sollten wir anders machen?"
"Erzähl/t mir bitte zuerst, was funktioniert – und nicht was nicht."
"Du/ihr hast/habt vermutlich Recht, man könnte es aber auch so sehen..."
"Lass/t uns die Sache einmal aus einer ganz anderen Perspektive betrachten..."
"Bitte erklär/t mir nicht, was XY darüber denkt – mich interessiert, was du/ihr davon hältst/haltet..."
"Was sagt dir/euch dein/euer Bauchgefühl dazu?"
"Was würdest/würdet du/ihr konkret anders machen?"


2. Kritisiere nie im Affekt.
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Bist du noch verärgert über einen Fehler, den ein Mitarbeiter oder Mitspieler begangen hat, renn nicht sofort in das in diverse Medien (Discord, Forum, am Schlimmsten noch im Spiel in OG Äußerungen), um die Person zur Rede zu stellen. Es führt nur dazu, dass die Gefühle auf beiden Seiten hochkochen. Such erst das Gespräch, wenn du sachlich und souverän über die Sache reden kannst.


3. Formuliere konkret, was dich stört.
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Schlechte Beispiele: "Deine Arbeit ist schlampig." "Du spielst so scheisse..!"
Solche Rundumschläge sind immer zu vermeiden (siehe Punkt 2). Sie führen nur dazu, dass dein Gegenüber dicht macht und seine Arbeit/sein Spiel verteidigt, oder komplett blockiert. Oft redet man aneinander vorbei. Indem du aber konkrete Beispiele gibst für das, was dich stört, gibst du deinem Gegenüber die Chance, die Kritik zu verstehen und zu akzeptieren. Nie pauschal, sondern im Detail kritisieren!


4. Äußere Kritik in der Ich-Perspektive
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Eine Formulierung mit "Du" klingt schnell nach einer Anschuldigung (was sie meist auch ist). Was du allerdings willst, ist deine Sicht der Dinge anzusprechen. Das Wort "Ich" hebt daher besser hervor, dass du deine ganz persönliche Meinung äußerst und keine Vorwürfe anbringst.


5. Räume Möglichkeit zur Erklärung/Besserung ein
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Du hast gesagt, was dich stört und was dein Gegenüber hätte besser machen können. Nun solltest du ihm auch die Gelegenheit dazu geben, das umzusetzen. Damit lernt der Kritisierte aus seinen Fehlern.


Sollte es zu einem Streit eskalieren, ist Folgendes zu beachten:

Zitat:
Du als Kritiker kannst diesem Problem von Beginn an entgegenwirken. Der einfache Trick: Stell das gewünschte Verhalten in den Fokus, nicht die begangenen Fehler. So funktioniert's:

1. Deine Aufmerksamkeit und Energie konzentriert sich auf die Lösung, nicht auf das Problem.
2. Durch das gedankliche Bild, das du von der Wunsch- und Zielsituation entwirfst, wird sowohl dein Gesprächspartner als auch du motiviert, auf die Lösung hinzuarbeiten.
3. Wenn du dein Ziel klar vor Augen hast, wirst du häufig feststellen, dass ein Gespräch über das zuvor störende Verhalten gar nicht mehr nötig ist, weil der Betreffende sich wie von selbst anders verhält.


Zitat:
Der Kritisierte

1. Nimm die nötige Distanz ein
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Die eigenen Fehler und Schwächen vorgehalten zu bekommen, ist nie angenehm. Der erste Reflex in einer solchen Situation ist es, sich zu verteidigen, zu rechtfertigen oder selbst anzugreifen (die sogenannte Vorwärtsverteidigung). Gib diesem Impuls nicht nach. Distanziere dich lieber emotional von der Kritik und siehe das Feedback nicht als persönlichen Angriff, sondern als Chance, zu wachsen.


2. Rechtfertige dich nicht
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Wird man auf einen Fehler hingewiesen, ist es verlockend, die Umstände oder die Mitspieler dafür verantwortlich zu machen und Schuld zu delegieren. Doch damit zeigst du nur, dass du nicht bereit bist, selbst Verantwortung zu übernehmen. Statt sich lang und breit zu erklären, nimm die Kritik erst einmal zur Kenntnis und lass sie sacken.


3. Hör dem Kritiker zu
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Wer nur darauf wartet, endlich auch zu Wort zu kommen, um sich zu verteidigen, konzentriert sich nicht auf das Gesagte. Lasse den Feedback-Geber erst seine Sicht der Dinge darstellen und achte dabei auf die Punkte, die bemängelt und kritisiert werden. Was stört und warum?


4. Frage nach
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Oft sagen Menschen etwas ganz anderes, als sie meinen. Kannst du den Standpunkt deines Feedback-Gebers nicht nachvollziehen und verstehst nicht, was ihn stört, frag bitte nach. Bitte ihn, die bemängelten Punkte weiter auszuführen und zu konkretisieren. Sagt der Feedback-Geber zwar, was ihn stört, jedoch nicht, was du besser machen könntest, frag nach Verbesserungsvorschlägen.


5. Fordere die Regeln der konstruktiven Kritik ein
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Hast du den Eindruck, ungerechtfertigt kritisiert zu werden oder wird der Feedback-Geber persönlich, bitte dein Gegenüber, sich wieder auf die Spielregeln zu besinnen. Niemand muss sich für einen Fehler anbrüllen und zur Schnecke machen lassen. Sind die Gemüter noch zu erhitzt, sollte das Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt fortgesetzt werden.


6. Entscheide, was du vom Feedback annimmst
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Letztlich ist jedes Feedback nur die Meinung des Feedback-Gebers. Vergleiche deine Sicht (Selbstwahrnehmung / Fremdwahrnehmung). Überlege ehrlich: Hat dein Gegenüber vielleicht Recht in bestimmten Punkten? Wird es meine Arbeit/mein Spiel verbessern, wenn ich seine Vorschläge annehme? Feedback ist erst dann fruchtbar, wenn derjenige, der es erhält, die Bereitschaft mitbringt, sich und/oder die Situation zu verändern.


7. Sei dankbar für Kritik
Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Warum sollte ich dankbar dafür sein, dass jemand mir meine Fehler vorhält? - wist du dich jetzt vielleicht fragen. Ganz einfach: Weil es Mut erfordert zu kritisieren. Auch der Feedback-Geber weiß, dass diese Situation unangenehm für dich ist. Trotzdem hat er ein Gespräch gesucht. Sprich: Er hat Interesse an der weiteren Zusammenarbeit. Damit gibt er dir zugleich die Möglichkeit, diese verbessern.


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