*ein einsamer Reiter bricht von Brandenstein nach Norden auf. Ebenso ungemütlich, wie unbarmherzig weht dem Mann in
marineblauer Uniform ein eisiger Schneeregen entgegen und immer wieder muss der Reiter den Schritt des Tieres
verlangsamen, um besonders schlüpfrige Wegstellen unbeschadet zu passieren. Als er den Schlachtenpass hinter sich
gelassen hat, weicht das Niederschlagsgemisch aus Tropfen und Flocken einem dichten, sichtnehmenden Schneetreiben.
Schliesslich erreicht er einen schmalen Bergpfad, an dessen Beginn er das unruhige Pferd zurücklässt, um den
Aufstieg zu Fuß zu wagen. Schritt für Schritt kämpft er sich durch immer neue Schneewehen, um sich letztendlich
unverhofft und plötzlich vor einem hoch aufragenden Anwesen wiederzufinden. Mit zwei wuchtigen Hammerschlägen, die
den Nagel nicht allzu tief in eine Fuge des Mauerwerks nahe der Tür treiben, wird ein eingewachstes Hadernblatt
dort befestigt. Dann begibt der Mann sich auf den Weg zurück*
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Hat auch geneigt den Nacken
Zum Streich voll Zuversicht;
Und was der Tod versprochen
Das bricht das Leben nicht.