Einsiedler |
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Folgender Brief erreicht jeweils: Reichsritter Laurec Llewelyen Freifrau Marnie Ruatha Freifrau Solos Nhergas Edelmann Toran Dur Edeldame Charlotte Rotfeld Erzmagus Sandir Ferofax Erzmaga Solos Nhergas Erzgeweihter Guntram Sonnacker, genannt Custodias Vizekanzlerin Marion Comari Die Kaserne des Lehensbanners in Falkensee
Der Inhalt des Briefes besteht aus einem längeren Pergament mit einer Wand aus Text, sowie einer kurzen Notiz, die auf einem Pergamentfetzen angefertigt wurde:Zitat: Im Auftrag des Lehensrichters Comari, hinterlege ich Euch eine Abschrift des Erlasses über die rechte Etikette. Bitte lasst mich schriftlich oder mündlich wissen, ob Euch dieser Brief erreicht hat. -Farandil Zitat: 8. Sekar 26 n. H. Burg Schwingenwacht Siebenwind
E R L A S S über die rechte Etikette
Präambel Es ist der Wille seiner allerheiligsten Majestät, König Hilgorad I. ap Mer, dass ein jedes denkende Wesen auf Siebenwind sich in das althergebrachte und von den Göttern so gewollte Standesgefüge einzubinden habe. Es ist der Wille des Kanzlers Siebenwinds, dass jedem denkenden Wesen auf Siebenwind jenes Standesgefüge in einfachem Worte bekannt sei, auf dass niemand behaupten könne, es sei ihm nicht bewusst gewesen, wie er sich zu benehmen habe.
Die Struktur der Gesellschaft Die Gesellschaft des einzigen von den Viergöttern gesegneten Reiches ist geteilt in drei Säulen, welche sich nach der Dreiteilung des sterblichen denkenden Wesens richten: Weltliche, Geistliche und Arkane, nach Körper, Seele und Geist. Die Gesellschaft findet ihren Apex in seiner allerheiligsten Majestät, König Hilgorad I. ap Mer, Zälat der viergöttlichen Kirche.
Die einzelnen Säulen kennen jeweils ihre eigenen Stände, welche sie in eigener Autorität zuweisen und vertreten; jedes denkende Wesen findet seine Entsprechung in jenem Gefüge. Der Stand ist die Anerkenntnis der Dienste des Einzelnen um das einzige Reich von der weiteren Gesellschaft. Die Kenntniss der Etikette ist das Wissen darum, einerseits jenen Respekt zuzuweisen, der ihrem Stande gebührt, und andererseits seinen eigenen Stand im Gefüge angemessen darzustellen.
Jene, deren Dienst am Großreich sie besondert edelt, werden Adel genannt und genießen hervorgehobene Rechte. Während der Adel seine ausgeprägte Form in der Weltlichkeit findet, so werden die Höchsten der beigeordneten Säulen gleichsam wie der Adel behandelt.
Das Weltliche Die weltliche Struktur kennt an seiner Spitze den Adel, der sich unterteilt in jene, deren Blutlinie derart hervorgehoben ist, dass sie adelig geboren und für den Dienst am Reich bestimmt sind, und jene, deren Dienst während ihres tarischen Lebens sie zu Adel erhoben hat.
Der Blutadel und seine Anreden König / (Königin) - „(seine/unsere allerheiligste) Majestät“
Herzog / Herzogin - “euer(m)/eure(w) (herzögliche) Durchlaucht“ Fürst / Fürstin - “euer(m)/eure(w)(fürstliche) Durchlaucht“ (Denn ihre Blutlinie ist die der alten Königsgeschlechter und daher durchlaucht)
Graf / Gräfin - „euer(m)/eure(w) Erlaucht“ / "Edelgeboren" (Erlaucht für sog. Markgrafen; d.h. Grafen mit einer Grafschaft zum Feindesland) Baron / Baronin - „euer(m)/eure(w) Hochwohlgeboren“ Junker / Junkfrau - „euer(m)/eure(w) Wohlgeboren“
Blutadel ist, wer nebst seinem Namen auch den Namen seines Geschlechts mit einem “von” trägt. Zuallererst ist jeder Blutadelige erstmal ein Junker, ein “junger Herr”, es sei denn ihm oder seinen Eltern wurde ein Lehen überantwortet. So mag der Cousin eines Herzogs durchaus ein Junker sein, wenn er ohne Lehen ist. Ein Beispiel ist unser geliebter Lehensherr, seine Hochwohlgeboren Siegfried Friedrich Morgenroth von Siebenwind und Taras, welcher zuerst seinen Weg als Junker begann. Es sei statthaft, jene Adelige über einem, deren Titel man sich nicht sicher sei, mit “Sire” zu betiteln. Steht man vor einem Adeligen, in dessen direkten Lehnsverhältnis man stünde (oder vor dessen Vertreter), so ist ein Kniefall oder ein tiefer Knicks nicht abdingbar.
Der Briefadel und seine Anreden Die Diener des Blutadels, so sie ihren Dienst zur vollsten Zufriedenheit erfüllen und übertreffen, werden in den Briefadel, auch Dienstadel genannt, erhoben. Sie tragen ihren gewohnten Namen, doch ergänzen sie ihn durch das Adelsprädikat und den Ort, an welchem sie den Adelstitel erhielten. Angesprochen werden sie mit ihrem Adelstitel, ohne dass ihnen eine besondere Anrede zustünde.
Dienstherzog / -herzogin Landsfürst / -fürstin Burggraf / -gräfin Landsbaron / -baronin Kronritter (Auch statthaft: Sir/Sire) Freiherr / Freifrau Edelmann / Edeldame
Beispiele seien die vormalige Hofmaga seiner Hochwohlgeboren, die Burggräfin Lydia Kanar zu Wiesbach, oder die Kron- und Reichsritter seiner Majestät, wie zum Beispiel Großmeister Laurec Llewelyen zu Siebenwind.
Die Ämter, Zünfte, Soldaten und ihre Anreden Doch um eins von Adel zu sein muss dem Reich erst gedient werden. Jene Diener finden sich in Handwerkszünfte, in Verwaltungen und in allen Rängen des Lehensbanners und der Milizen. Insbesondere sei hierbei des Amt des Kanzlers hervor zu heben welcher dem Blutadel direkt unterstellt und jeglichen Brief- und Dienstadel übergeordnet sei.
Verwaltung und Recht Kanzler/in - euer(m)/eure(w) Exzellenz Vizekanzler/in - hochwürdiger Herr/hochwürdige Dame (im Schriftverkehr) Lehensrichter/in - Ehrwürdige/r Richter/in Vogt/Vogtess - werte/r Vogt/ess sonstige Beamte - Herr/Frau (Amtsbezeichnung)
Zünfte und Handwerk Handwerksmeister - Meister Ausgelernter Handwerker - Gesell Lehrling - Ohne Anrede
Militär Militär - Herr/Frau (Dienstgrad)
Das Geistliche Jenen, die dem weltlichen Entsagen und ihr Leben den Sa’Hor widmen, gilt unser Dank und Respekt. Während die Erzgeweihten wie jene von Adel behandelt werden, erstrecke sich der Respekt auf jeden Diener der Viere. Doch möge man beachten, dass jene die dem Stillen dienen dem Weltlichen so sehr entsagen, dass sie keine Hierarchien nach außen tragen und nurmehr als “Bruder/Schwester”, oder “Diener” benannt werden mögen.
Erzgeweihter - euer(m)/eure(w) Eminenz Hochgeweihter - euer(m)/eure(w) Hochwürden Geweihter - euer(m)/eure(w) Gnaden Novize, als selbiger zu betiteln Anwärter, als selbiger zu betiteln
Es gebe traditionell in manchen Teilen des Festlandes noch die Inquisition, und die ihr untergeordnete Institution der Ensis Caelestis, des himmlischen Schwertes. Jene findet sich auf der Insel nimmermehr, und soll daher hier nur zu Zwecken der Vollständigkeit eingefügt werden.
Inquisitor - Ihre/Eure Heiligkeit Ensis Caelestis - Heiliger Krieger
Zusätzlich hat seine Eminenz Sanno Fedea, Relator über Papin-Malthust, in deren Zuständigkeitsbereich die Insel Siebenwind falle, verkündet, dass die Kirche folgende Ehrentitel an Laien und Geweihte zu vergeben vermag
Vikar / Vikara Subsidiar / Subsidiara Kanokikus / Kanonika Provatus / Provata Sobrinus / Sobrina
Das Arkane Letztlich segnete Astrael eine Gruppe von Männern und Frauen mit seiner Gabe und ermöglichte jenen, direkt auf das Gewebe, das die Welt ausmacht, zuzugreifen. Jene kennen wir als Magier. Das arkane Standesgefüge ist gleich über die anerkannten drei Pfade hinweg; seine Einhaltung auf Siebenwind wird von der königlichen Akademie der arkanen Künste zu Siebenwind in Falkensee überwacht.
Erzmagier - euer(m)/eure(w) Magnifizenz Hochmagier - euer(m)/eure(w) Exzellenz Magister - Magister/Magistra Adept - Adeptus/Adepta Novize, als solcher zu betiteln
Die arkane Gesellschaft kennt einen Ehrentitel für verdiente Magier, die eins den Rang des Erzmagiers innehatten, sich aus diesem aber zur Ruhe setzten; jener Titel ist vom Pfad zu vergeben ist der des “Dracomagus”, der “Dracomaga”, und als solcher zu betiteln, wenn nicht der alte Rang des Geehrten genutzt wird.
Von der Vielzahl an Anreden Jene, die ihr Leben dem Dienst am Reich widmen, finden sich oft in einer Situation, in welcher sie in mehreren der Säulen eine Position bekleiden. So ist die Hofmagierin unseres abgereisten Lehensherrn, die Hochmagierin Lydia Kanar Burggräfin zu Wiesbach, einerseits eine ausgebildete Maga des Pfades zur Rechten, andererseits Burggräfin. Der Komplexität willens schreiben wir ihr auch noch das imaginäre Amt einer Richterin zu. Statt sich in dem Versuch zu ergeben, im täglichen Geschäft jede Anrede zu nutzen, ist die Regel, dass wir jene mit dem Rang, dem Titel, ansprechen, in der Funktion wir jene benötigen. Sprächen wir also mit ihr als Magierin, so würden wir sie Exzellenz nennen. Sprächen wir mit ihr als Burggräfin, so würden wir sie Burggräfin Kanar nennen. Sprächen wir mit ihr als (Insel)Richterin, so wäre sie Frau Richterin Kanar.
im Auftrag des Lehensrichters
_________________ Of course as children, we all, in all cultures and societies, learn behavior from observation, imitation, and encouragement of various kinds. So by the suggestion made, we all 'pretend' most of the time. - Gary Gygax
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