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 Betreff des Beitrags: Semninar: Einführung in die Aktmalerei
BeitragVerfasst: 4.05.16, 22:51 
Einsiedler
Einsiedler
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Beiträge: 18
*An einigen Brettern in Falkensee findet man ein Pergament mit folgender Schrift*

Ankündigung

Falkensee sei kundgetan, dass der große Künstler Raszlin Machlia sich die Ehre gibt, in der Kunstakademie zu Falkensee zu lehren die Kunst der Aktmalerei

Raszlin Machlia, wohl einer der größten Künstler zeitgenössischer Malerei, ist bekannt für seinen exzessiven Malstil. Provokant in seiner Wildheit sind die Meisterwerke des Künstlers.

Gleichwohl noch bekannter ist der Künstler durch die Art und Weise, wie seine Bilder entstehen, denn der Schaffensakt kommt bei diesem Künstler einem ungezügelten Ausleben niedrigster Begierden gleich.

Doch lassen wir den Künstler selbst zu Wort kommen:


„Ich finde keine Lustbarkeit darin, was schön und klangvoll, wohlriechend, wohlschmeckend oder zart anzufühlen ist. Meine Begierde sucht das Gegenteil, nicht um Unlust daran zu empfinden, sondern um in der Gier ein Neues zu erfahren.

Ist es nicht ein Vergnügen, einen Leichnam anzusehen, wund und zerfetzt, wovor ein jeder schaudert? Und doch, sobald da einer liegt, da strömen sie zusammen, um ihn mit Schrecken und mit bleicher Angst zu sehen. Denn es lockt eine geheimnisvolle Schönheit, die sich in diesem Bilde findet.

Und so ist‘s auch bei allen anderen Sinnen, was viel zu lang ist, einzeln auszuführen.
Um dieser krankhaften Lustbarkeit und Neugier willen fröne ich meiner Kunst, um ihretwillen lechze ich nach diesem Schönem und Neuem, nach dem Schaurigen und den Tiefen menschlicher Abgründe. Und ich will auch, dass andere teilhaben daran und erfahren daran die unfassbare Schönheit.“


Bilder des Raszlin Machlia, so heißt es, stehen auf dem Index verbotener Werke der Kirche der Viere und ebenso sind die Happenings des Malers der Kirche der Viere ein Dorn im Auge. Dies mag auch der Nährboden sein für Gerüchte, die da den Vorwurf erheben, dass der Künstler dem Glauben an Angamon nahe steht.


Freuen wir uns auf einen kulturellen Hochgenuss, wenn der Künstler einlädt zu einem Seminar, in welchem er die Teilnehmer in die Kunst der Aktmalerei einzuweihen gedenkt.

Dafür sei noch gesucht ein Mann und eine Frau, welche bereit, als Aktmodell zur Verfügung zu stehen.

Der Tag des Seminars wird bekannt gegeben, sobald der Künstler auf dem Eiland weilt.

Interessierte mögen sich anmelden in der Akademie der Künste zu Falkensee. Ebenso mögen Männer und Frauen, die als Aktmodell sich bereit erklären, an selbiger Stelle vorstellig werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Semninar: Einführung in die Aktmalerei
BeitragVerfasst: 5.05.16, 15:28 
Edelbürger
Edelbürger
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Beiträge: 2990
*an der Künstlerakademie wird eine Nachricht hinterlassen, ein unversiegelter Umschlag mit dem Hinweis "An den Vertreter von Raszlin Machlia"*

Zum Gruße werter Herr oder werte Dame, die ihr den großen Raszlin Machlia auf Siebenwind vertreten wollt,

wie euch gewiss aufgefallen ist, ist dies eine provinzielle Insel voller Kleingeister, die wohlmöglich allzu gereizt auf das Werk eures Künstlers reagieren mögen. Um die Ordnung in der Stadt zu wahren und auch die Sicherheit des großen Machlia sicherzustellen, mögt ihr bitte dem Rat der Stadt ehemals bekannt als Falkensee, nun Luth Chalid, genauer schildern, was er gedenkt in unserer kleinen und unwichtigen Akademie auszustellen und zu veranstalten. Nur so können wir einschätzen, wie groß die Gefahr eines Aufruhrs ist und wie viele Wächter wir für den großen Künstler abstellen müssen, um seine Gesundheit sicherzustellen.

Auch wenn in Falkensee der Geist und das Künstlertum große Freiheit genießt, anders als im beengten Brandenstein, so kennt auch die Stadt und die endophalische Kultur einige Grenzen, die nicht überschritten werden sollten und wir wünschen weiterhin Leichenschauen auf unser Hospital zu beschränken. Hinrichtungen und solche Schauen zu Spektakeln zu machen bleibt weiterhin Aufgabe der Stadt, doch zur Zeit harren keine abgeurteilten Schwerverbrecher in unseren Kerkern, sodass wir auch dort leider wenig mit dem Rat des großen Machlia anfangen könnten.

Mit den besten Wünschen
Stadtrat Enoah Adorne


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 Betreff des Beitrags: Re: Semninar: Einführung in die Aktmalerei
BeitragVerfasst: 5.05.16, 17:08 
Einsiedler
Einsiedler
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Registriert: 21.03.11, 00:44
Beiträge: 18
Ein Mann nimmt den Umschlag an sich , überfliegt die geschrieben Zeilen und begibt sich daraufhin in die nahe gelegene Taverne „Zum silbernen Falken“.

Bei einem Krug guten Weines verweilt er eine Zeit, die züngelnden Flammen des Kaminfeuers schauend, um sodann Federkiel und ein Pergament aus seiner Tasche hervorzuholen und folgende Zeilen auf das Pergament zu bannen.


Ehrenwerter Stadtrat Enoah Adorne,

man ist erfreut, dass Ihr - im Namen der Stadt Luth Chalid, ehemals Falkensee sprechend - gewillt seid, den Künstler Raszlin Machlia willkommen zu heißen. Es sei Euch gesagt, dass der Künstler seine Entscheidung, in dieser Stadt seine Kunst zu zelebrieren, mit Bedacht getroffen hat, ist doch der Ruf dieser Stadt, Toleranz zu zeigen, bis zu dem Künstler vorgedrungen.

Gerne ist man bereit, im Vorfeld in einem Gespräch mit den Vertretern dieser Stadt zu sprechen über den Rahmen, in welchem der Künstler sein Wirken zu zelebrieren gedenke. Es liegt dem Künstler fern, dies sei schon an dieser Stelle gesagt, die Grenzen der Stadt und seiner Bürger wie auch der endophalischen Kultur zu überschreiten.

Gleichwohl sei Euch aber auch gesagt, dass der Künstler nicht gewillt, Beschränkungen in seiner künstlerischen Freiheit hinzunehmen, wie er schon oft, zu oft solche erdulden musste – vorwiegend Beschränkungen, welche von der Kirche der Viere gefordert. Vor allem Einstellungen der Diener des Ordo Vitamae und deren engstirnige Vorstellungen von Kunst ist der Künstler nicht gewillt zu ertragen. Er sieht darin allein ein Instrument der Herrschaft, das ihn als Künstler, aber auch das gemeine Volk in seinen Begierden nieder zu halten trachtet.

Man werde in dieser Angelegenheit Euch, ehrenwerter Stadtrat Enoah Adorne, zu gegebener Zeit aufsuchen, um Näheres zu besprechen.

Kasimir Mantar.



Nachdem er das Pergament gefaltet und mit einem Siegel versehen, das Schreibzeug in die Tasche zurückgelegt und den Krug Wein bis zur Neige geleert hat, verlässt er die Taverne, ruft einen Jungen heran und drückt ihm eine Goldmünze als Belohnung in die Hand dafür, dieses Pergament zum Stadtrat zu bringen.


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