Anath Kunra,

Gemeinsam haben wir jüngst große Erfolge erzielt. Wir haben die Söldner zurück gedrängt, die Grünlande gesichert und ein stabiles, friedliches Miteinander geschaffen.

Mit großen Erschrecken durfte ich aber nach der letzten gemeinsamen Schlacht Zeuge werden, wie Unser Blut mit Händen und Füßen getreten wurde. Die Inkompetenz der Kirche und des Banners zum Trotz haben Wir uns aufopferungsvoll in die Schlacht geworfen, haben gekämpft und geblutet, haben getötet und erobert - alles im Sinne der Freiheit der Insel! Wir haben alles in unserer Macht stehende getan um die Söldner zu besiegen und wurden am Ende zum Dank zu tiefst Beleidigt und das von Euren Kriegern, Euren Geweihten und Euren Bürgern! Ich zweifel nicht an dem guten Willen der Herrschaft aus Brandenstein ein friedliches Miteinander an zu streben, aber solch eine Respektlosigkeit können und wollen wir nicht dulden.

Im Krieg müssen Opfer gebracht werden - es gibt immer Verluste, die zu bedauern, aber letzen Endes zu verkraften sind. So war es in der letzen Schlacht nicht anders. Tote zu bedauern ist eine Eigenschaft, die jeder Person inne wohnt. Aber mit Hohn und Spott, Beleidigungen und Drohungen einen Sieg zu "beglückwünschen" ist eine Frechheit, die auch einem Geweihten der lieblichen Mutter nicht zu steht. Vielleicht hätte man die Gefangenen befreien, vielleicht hätte man die ganze Schlacht auch ohne einen Tropfen Blut zu lassen gewinnen können... Es steht aber außer Frage, dass die Gefangenen Leid erlitten haben. Leid von dem selbst die Kirche Sie in Ihrer Lage nicht zu befreien vermochte. Der Tod hingegen befreit jeden. Ihr Wasser wurde wieder Teil des großen Ganzen, Ihre Seelen ruhen in Morsans Hallen. Welchen Glauben man auch teilt, so können wir uns sicher sein, dass es Ihnen nun besser geht. Lieber wäre ich Tot, als an eine Bestie gegeißelt zu sein und langsam qualvoll zu sterben.

Gnaden Tendarion war so klug, sich für seine Dreistigkeit zu entschuldigen, daher ist diese Sache für uns hier mit weitestgehend geklärt. Was aber noch zu klären ist, ist die Frechheit der Banneristen. Eine Stabsgefreite Banneristen namens Lucy beleidigte mich zu tiefst und bei den Mächten, wäre niemand dabei gewesen, hätte ich Sie an Ort und Stelle dafür gerichtet.

Bis dieser Sachverhalt geklärt wurde verbiete ich einem jedem Banneristen, mit Ausnahme des Marschalls, einen Fuß innerhalb der Luth zu setzen, so lange er eine Uniform trägt. Das trifft vor allem für genannte Stabsgefreite zu, sollte Sie gesichtet werden, ob mit oder ohne Uniform, wird Sie inhaftiert. Eine entsprechend harte Bestrafung erwarte ich, überlasse Euch aber die Wahl wie genau diese Aussieht.

Um den Frieden der Insel zu wahren erbitte ich bei Zeiten ein Gespräch.

Ehre dem Weshran,
Ralin Ti Ashlahi, erster Chayal'Ra des allmächtigen Weshrans