Ein Junge, gehüllt in eine ganz fürchterlich unpassend große Lederrüstung und zusätzlich geschützt durch ebenso wohl ursprünglich nicht ihm angedachte Plattenbeinschoner, übergibt am Osttor zu Brandenstein einen Brief an die Ecclesia Elementorum.
Er spricht kein Wort, lächelt den Wachen nur müde zu und deutet auf das Schreiben, auf dem der Empfänger deutlich erkennbar ist, zusammen mit einem "zuhanden Fräulein Dahlia".
Wohl in der Hoffnung, daß das Schreiben entsprechend weitergeleitet wird, macht er sich danach wieder auf den Rückweg gen Osten.
Zitat:
Zum Gruße, Fräulein Dahlia,
oder wen auch immer dies erreichen mag,
Ich hoffe, dieses Schreiben findet Euch in zumindest gleichbleibender Verfassung und weiterhin ungebrochenen Willens vor.
Fräulein Schmitt war so gut, für mich eine weitere der Wurzeln zurück nach Brandenstein zu bringen, allerdings habe ich bezüglich des Ödlandes weniger aufbauende Neuigkeiten. Abgesehen von den alten Ruinen Rohehafens habe ich das Gebiet nun mehrmals auf mögliche Nährböden für das Kraut untersucht, wurde jedoch leider nicht fündig.
Der Feuerberg selbst scheint gänzlich ungeeignet, da sich an den festen Fels- und Vulkansteinabhängen kaum Aschefelder finden, in denen das Kraut offenbar besonders gut wächst.
In dieser Hinsicht hätte ich auch noch eine Anregung bezüglich des Verdachtes, die Pflanze sei parasitär. Eventuell läßt die Tatsache, daß die Aschefelder des Öfteren die Pflanze hervorbringen, auf das Gegenteil schließen - daß die Pflanze den unfruchtbaren Boden nicht bedingt, sondern diesen für ihr eigenes Gedeihen benötigt?
Ich werde jedenfalls weiterhin die Augen offen halten und versuchen, weitere Wurzeln und sonstige Ingridenzien zu sammeln.
Mut und Ehre,
Collnaid
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I'll keep my sights on a waking dream
I gave my life to the vile beneath
I am but one of a dying breed
Hope drains this world, but it won't drain me