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 Betreff des Beitrags: Brief an die Bibliothek der Elfen in Draconis
BeitragVerfasst: 14.03.17, 12:49 
Edelbürger
Edelbürger
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Zusammen mit dem Brief an den Ordo Astrael in Draconis, wird ein weiterer Brief mit dem selben Boten geschickt, der eine sehr explizite Anschrift aufgegeben bekommen hat, wo ihm sehr vehement von Tendarion erklärt wurde, dass der Bote sicher stellen soll, dass dieser Brief persönlich übergeben wird, da die Gefahr zu groß ist, dass er möglicherweise erst nach vielen Monden oder gar Götterläufen an den Adressaten gelangt. Nach dem etwas pikierten und verwirrten Blick des Boten, hielt ihm Tendarion einen ermüdend langen Vortrag über den Langmut und der anderen Prioritätensetzung der Elfen, wenn es um Nachrichten geht und dass eine geringe Verzögerung eines Elfen auch in mehreren Götterläufen bemessen sein könnte.

Der Bote ließ sich dafür noch ein paar Dukaten mehr auszahlen, da er nicht garantieren könnte, dass er überhaupt zum obersten Archivar vorgelassen wird, aber mit ein paar Münzen mehr, bestimmt die eine oder andere Möglichkeit findet, etwas motivierter der Sache nachzugehen. Nachdem er die gewünschten Menge an Dukaten bekam, erinnerte Tendarion ihn daran dass er einen Dienst für Astrael ausführt und ihm das Lohn genug sein sollte.

Zitat:
An
Draconis, Gemeinschaft der Elfen
Große Bibliothek der Gemeinschaft der Elfen
Archivmagazin
Zu den Händen des obersten Archivar des Archivmagazins

Zitat:
Siebenwind, 13. Duler 28 n.H.
13. Tag des dritten Mondes 5027 n.E.A.


Col Ni'Ahir anwa Nîth

unsere Lieder mögen euch noch nicht erklungen sein, doch wisset ehrwürdige Geschwister, dass wir euch im Geiste näher sind in eurer Tätigkeit und eurem Streben, als ihr es ahnt.

Ich, als diejenige die den Brief verfasst für unseren blinden Bruder, werde Anwyn Fealetheyon genannt. Seelenspiegel ist der Name den meine Familie in Lafays Stab erwählte. Unser Bruder, Tendarion Celetheyon, dessen Familie in Draconis unter dem Namen Silberglanz bekannt ist, ist der eigentliche Grund weshalb wir diesen Brief verfassen. Im Moment hat uns unser Lebensweg und unser Dienst auf die Insel Siebenwind verschlagen.

Beide dienen wir Astrael und sind dem Wissen und den Büchern schon lange vor unserem Dienst ergeben gewesen. Doch wie ihr euch denken könnt, ist es auf einer Insel nicht einfach an neues Wissen zu gelangen und der übersprudelnde Quell des Forschungsdrangs versiegt meist in einem Staudamm und wir sind gezwungen uns anderen Überlegungen oder Tätigkeiten zuzuwenden, da uns schlichtweg die Unterlagen fehlen um an dem festzuhalten, was unseren Geist und unser Herz wirklich antreibt. So jung wie wir noch sind, streben aber auch wir in einem Tare voller Unruhe und Aufruhr nach einer Aufgabe, die unser Gemüt beruhigt und unseren Geist belebt hält.

Lernen, Kunst und Philosophie spielen auf dieser Insel, trotz unserer starken Gemeinschaft unseres Volkes, die sich hier etabliert hat, eine sehr untergeordnete Rolle. Wie unnötig ist es euch gegenüber zu erwähnen, dass solche Umstände für uns, die nach Besonnenheit streben sollten, verheerend sind. Doch sehnt es uns nach dem Geist unseres Volkes. Das Lied das unser Volk entgegen aller Grenzen, über alle Meere und Zeiten hinweg, verbindet und erst verklingen wird, wenn es nur noch einen einzelnen der unseren auf Tare geben wird. Das Lied ist hier sehr leise, doch keineswegs verklungen, weshalb wir eine inständige Bitte an euch richten möchten um das gemeinsame Lied wieder erstarken zu lassen, ehrwürdige Geschwister.

Das heilige Material Astraels, das Silber seines Auges, das von uns Fey'haim genauso verehrt und behütet wird wie das Tra'avain, kam über Umwege auf diese Insel und der Herr selbst hat es für sich beansprucht. Bruder Tendarion und eine menschliche Magierin des weißen Pfades hatte die einmalige Gelegenheit das Silber in den Händen zu halten und es zu untersuchen. Der Herr Astrael selbst befürwortete es, dass wir es in Seinem Sinne behandelten und um Sein Wohlwollen und Seinen Anspruch darauf zu verdeutlichen, formte Er es in Waage, die fortan von den Dienern Astraels auf der Insel in einem Ihm geweihten Schrein behütet wird. Unsere wenigen Erkenntnisse, die wir der Untersuchung entnehmen konnten, könnt ihr dem beiliegenden Bericht entnehmen.

Doch ist uns nicht unbekannt, dass auch unserem Volk einst das Mondsilber gewährt wurde, um das Wohlgefallen Astraels an unserem Volk auszudrücken. Doch Geschichte wurde Legende, Legende wurde Mythos und tausende Götterläufe lang ist es nun her wo unsere große Stadt und unser größter Fehl Jassavia, einst mit prächtigen Toren aus Mondsilber ausgestattet war. Unzählige Berichte gibt es aus dieser Zeit die andeuten, dass das Mondsilber ein fester Bestandteil unseres Volkes seit jeher war. Wo unsere Geschwister aus dieser Zeit rar geworden sind – wenn denn noch solche leben sollten – so hoffen wir inständig, dass aus jener Zeit noch Aufzeichnungen zu finden sind über das Mondsilber. Und wo sollte es lagern, als in jener Bibliothek, die ältere Schriften aufbewahrt, als jede andere Bibliothek auf Tare, als jene in Draconis?

So bieten wir einen Tausch an, ehrwürdige Geschwister, auf dass unser Volk auch über die Distanz verbunden bleiben soll. Lasst uns und dem Ordo Astrael in Draconis euer Wissen über das Mondsilber zukommen und verlasst euch darauf, dass wir dieses Wissen behüten, mehren und schließlich mit euch wieder teilen werden. So ihr einen Leumund benötigt, so wendet euch an Selarian und Telendarion Celetheyon, die der Gemeinschaft und der Stadt Draconis viel Gutes brachten und euch von den hehren Absichten bezüglich dieses Wissens überzeugen können. Seid euch stets gewiss, ehrwürdige Geschwister, dass wir eine jede eurer Bitten um eure Bibliothek zu füllen im Gegenzug dazu erfüllen werden, mit dem was wir anbieten können.

Unseren tiefsten Dank und unsere tiefste Verbundenheit sollt ihr auf immerdar von uns erhalten, wenn Ihr unsere Bitte in Erwägung zieht.

Elend Ajasendall ayd

Tendarion Celetheyon
Anwyn Fealetheyon

Tempel zu Brandenstein, Insel Siebenwind


Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Col Ni'Ahir anwa Nîth
Seid gegrüßt, ehrwürdige Geschwister,

Elend Ajasendall ayd

Möge Astrael euch stets behüten.

Wer das Zitat findet, bekommt nen Keks. ^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Brief an die Bibliothek der Elfen in Draconis
BeitragVerfasst: 14.06.17, 18:54 
Edelbürger
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Zu Händen von Tendarion Celetheyon, wohnhaft in Brandenstein, erfolgt ein Antwortschreiben.

Zitat:
Draconis, den 17. Trier, 28 Jahre nach der Thronbesteigung Hilgorads


Betreffend: Eure Schreiben vom 13. Duler 28nH


Eure Eminenz Abt Guntram Custodias Sonnacker vom Orden des Allsehenden Auges zu Galadonisch-Siebenwind,
Ehrenwerter Diener Tendarion Celetheyon,
Ehrenwerte Dienerin Anwyn Fealetheyon,
Und auch den übrigen treuen Dienern der Viere zu Siebenwind unseren Gruß zuvor,



Am gleichen Tage erreichten Briefe aus euren Federn zugleich das Archivmagazin der Gemeinschaftsbibliothek der Elfenvölker und auch uns, das Sekretariat des Ordens vom Allsehenden Auge des Astrael zu Draconis. Wir befleißigten uns bereits im korrespondierenden Briefwechsel und entschieden uns letztlich, einen gemeinsamen Brief zu verfassen, der unsere vereinten Bemühungen des letzten Wochenlaufes widerspiegeln mag. Was folgt, wurde unter Anleitung des obersten Archivars der elfischen Gemeinschaft und des Abtes vom Orden des Allsehenden Auges ausgeführt, durch die Referendare ebenselbiger.

Zuerst also zum Mondsilber. Beginnen wir mit einer Definition. Das gewöhnliche, will heißen, mundane Silber ist ein Rohstoff wie andere Mineralien und Erze auch. Es eignet sich vornehmlich zur Herstellung von Schmuck oder Prunkwehr und ist als solcher von Standes wegen nur dem Adel gebührlich. Im Götterlauf werde in den galadonischen Ländern etwa eine halbe Tonne des Silbererzes gefördert. Ob der Restriktion seiner Verwendung, seines Glanzes und seiner Seltenheit wegen wird es daher zu Preisen von etwa Zweihunderttausend Dukaten pro Stein gehandelt, sodass der Abbau des Silbers ein Privileg des Reiches ist. Die Lage der Silberminen ist als kriegsrelevante Information unter strenger Geheimhaltung.

Mondsilber hingegen ist zwangsläufig eine Gabe des Astrael und wird auf Tare empfangen durch den Einschlag von Himmelskörpern. Seine Herkunft demonstriert bereits, dass es sich um eine aktive Schenkung aus göttlicher Hand handelt - ein greifbares Wunder und ein nicht zu leugnendes Zeichen der Gunst des Einäugigen. Verwendung hat es gefunden als Kern und Zierde des Reichsschwertes, welches einst dem einfachen Volk demonstrierte, dass Hilgorad I. ap Mer auserwählt sei durch die Viere und welches seit dem Verschwinden unseres geliebten Königs ebenso verschollen ist. Auch die Tempel des Astrael zu Yota und zu Lafay's Stab besitzen als mondsilbrige Relikte, die aus größter Ferne noch pilgernde Scharen der Gläubigen anziehen.

Daraus ergibt sich, dass zumindest die Viere und insbesondere Astrael direkt über das Mondsilber verfügen. Aus poetischer Sicht mag man mutmaßen, dass es sich um Fragmente der zweiten Sphäre selbst handeln mag, die in ebensolchem Glanze beschrieben wird, wie er diesem denkwürdigen Metall innewohnt. Gewiss ist aber, dass die Götter oft launisch darüber verfügen und es bereitwillig schenken, nur um es sogleich wieder zu entrücken. Vor diesem Hintergrund mag der Bezug des ehrenwerten Dieners Celetheyon denkbar erscheinen, der daran erinnerte, dass zur mythischen Blüte der Elfenvölker das Mondsilber präsenter war. Der Schluss, dass dies die Gunst des Allwissenden gegenüber den Errungenschaften dieses weisen Volkes widerspiegelte, scheint naheliegend.

Und so umfassend auch das Wissen der elfischen Völker gewesen sein mag, so haben sie wenig Schriftliches hinterlassen zur Metallurgie. Es lassen sich daraus keine belastbaren Informationen über die Beschaffenheit und Verwendung des Mondsilbers ableiten, die über das bereits Bekannte hinausgehend. Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass es sich um ein heiliges Metall des Astrael (oder der Viere in ihrer vierheiligen Gesamtheit) handelt, das als solches gebührende Verwendung finden mag als Zierde eines Tempels.

Gefällig schätzen wir also die Konstruktion jener Magischen Obedienz Astraels ein. Ihr seid zu jener zu beglückwünschen, denn sie ist eine Repräsentation der sanft fügenden Hand des Herren über das Recht. Es ist wundersame Kunde, dass jene Obedienz sich als geeignet erwiesen hat, die Zusammenarbeit zwischen den weißen, grauen und elementaren Magiern zu befördern. Als solches Mittel der Kooperation demonstriert sie vorzüglich, dass alle wahre Magie dem gnadevollen Geschenk des Astrael entspringt und durch ihn auch wieder geeint werden kann, um den Umtrieben des Einen die Stirne zu bieten.

- - -


Soviel also zu unseren forschenden Bemühungen. Mögen sie euch eine Stütze und zugleich ein weiterer Pflasterstein auf dem Weg zur Erkenntnis sein.

Zuletzt möchten wir noch aufgreifen, dass ihr Bezug genommen habt auf den Konflikt mit Cortan. Es ist erfreuliche Kunde, dass sich das Eiland nun wieder in der treuen Hand des Reiches befindet. Es ist euch weiterhin zu wünschen, dass die Insel von den Wehen des Krieges verschont bleiben mag, auf dass sie in Zeiten des Friedens erblühen werde. Solches Leid nämlich sucht just in diesen Tagen die Hauptstadt heim. Ein jeder von uns blickt zum anderen Ufer des Drac und erblickt ein lauerndes Heer belagernder Söldlinge. In solchen Zeiten ist es umso schwerer, den freien Geist zur Wissenschaft zu befleißigen.

Der empfohlenen Entsendung von Unterstützung ("(...) so schicket uns gläubige Männer und Frauen (...)") können wir also schweren Herzens nicht entsprechend. Bis zum Ausgang dieses Sezessionskrieges bleibt ungewiss, ob nicht mit dem Fall der Hauptstadt auch unser Orden vom Allsehenden Auge fallen mag. Jenen Streitern, angestachelt durch die Zwietracht und das Aufbegehren des Einen in ihrem Herzen, wäre es wohl zuzutrauen.

Es verbleiben,

Ref. Fr. Menrik Fildersfried
Geweihter vom Orden des Allsehenden Auge Astraels zu Draconis

Elend Ajasendall ayd,

Fyaelhaethel Envhioureal
Archivar der elfischen Gemeinschaft von Draconis


_________________
"Nenne mir, Muse, den Mann, den Vielgewanderten..."
Ἄνδρα μοι ἔννεπε, Μοῦσα, πολύτροπον


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