Edelbürger |
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Zusammen mit dem Brief an den Ordo Astrael in Draconis, wird ein weiterer Brief mit dem selben Boten geschickt, der eine sehr explizite Anschrift aufgegeben bekommen hat, wo ihm sehr vehement von Tendarion erklärt wurde, dass der Bote sicher stellen soll, dass dieser Brief persönlich übergeben wird, da die Gefahr zu groß ist, dass er möglicherweise erst nach vielen Monden oder gar Götterläufen an den Adressaten gelangt. Nach dem etwas pikierten und verwirrten Blick des Boten, hielt ihm Tendarion einen ermüdend langen Vortrag über den Langmut und der anderen Prioritätensetzung der Elfen, wenn es um Nachrichten geht und dass eine geringe Verzögerung eines Elfen auch in mehreren Götterläufen bemessen sein könnte. Der Bote ließ sich dafür noch ein paar Dukaten mehr auszahlen, da er nicht garantieren könnte, dass er überhaupt zum obersten Archivar vorgelassen wird, aber mit ein paar Münzen mehr, bestimmt die eine oder andere Möglichkeit findet, etwas motivierter der Sache nachzugehen. Nachdem er die gewünschten Menge an Dukaten bekam, erinnerte Tendarion ihn daran dass er einen Dienst für Astrael ausführt und ihm das Lohn genug sein sollte. Zitat: An Draconis, Gemeinschaft der Elfen Große Bibliothek der Gemeinschaft der Elfen Archivmagazin Zu den Händen des obersten Archivar des Archivmagazins
Zitat: Siebenwind, 13. Duler 28 n.H. 13. Tag des dritten Mondes 5027 n.E.A.
Col Ni'Ahir anwa Nîth unsere Lieder mögen euch noch nicht erklungen sein, doch wisset ehrwürdige Geschwister, dass wir euch im Geiste näher sind in eurer Tätigkeit und eurem Streben, als ihr es ahnt.
Ich, als diejenige die den Brief verfasst für unseren blinden Bruder, werde Anwyn Fealetheyon genannt. Seelenspiegel ist der Name den meine Familie in Lafays Stab erwählte. Unser Bruder, Tendarion Celetheyon, dessen Familie in Draconis unter dem Namen Silberglanz bekannt ist, ist der eigentliche Grund weshalb wir diesen Brief verfassen. Im Moment hat uns unser Lebensweg und unser Dienst auf die Insel Siebenwind verschlagen.
Beide dienen wir Astrael und sind dem Wissen und den Büchern schon lange vor unserem Dienst ergeben gewesen. Doch wie ihr euch denken könnt, ist es auf einer Insel nicht einfach an neues Wissen zu gelangen und der übersprudelnde Quell des Forschungsdrangs versiegt meist in einem Staudamm und wir sind gezwungen uns anderen Überlegungen oder Tätigkeiten zuzuwenden, da uns schlichtweg die Unterlagen fehlen um an dem festzuhalten, was unseren Geist und unser Herz wirklich antreibt. So jung wie wir noch sind, streben aber auch wir in einem Tare voller Unruhe und Aufruhr nach einer Aufgabe, die unser Gemüt beruhigt und unseren Geist belebt hält.
Lernen, Kunst und Philosophie spielen auf dieser Insel, trotz unserer starken Gemeinschaft unseres Volkes, die sich hier etabliert hat, eine sehr untergeordnete Rolle. Wie unnötig ist es euch gegenüber zu erwähnen, dass solche Umstände für uns, die nach Besonnenheit streben sollten, verheerend sind. Doch sehnt es uns nach dem Geist unseres Volkes. Das Lied das unser Volk entgegen aller Grenzen, über alle Meere und Zeiten hinweg, verbindet und erst verklingen wird, wenn es nur noch einen einzelnen der unseren auf Tare geben wird. Das Lied ist hier sehr leise, doch keineswegs verklungen, weshalb wir eine inständige Bitte an euch richten möchten um das gemeinsame Lied wieder erstarken zu lassen, ehrwürdige Geschwister.
Das heilige Material Astraels, das Silber seines Auges, das von uns Fey'haim genauso verehrt und behütet wird wie das Tra'avain, kam über Umwege auf diese Insel und der Herr selbst hat es für sich beansprucht. Bruder Tendarion und eine menschliche Magierin des weißen Pfades hatte die einmalige Gelegenheit das Silber in den Händen zu halten und es zu untersuchen. Der Herr Astrael selbst befürwortete es, dass wir es in Seinem Sinne behandelten und um Sein Wohlwollen und Seinen Anspruch darauf zu verdeutlichen, formte Er es in Waage, die fortan von den Dienern Astraels auf der Insel in einem Ihm geweihten Schrein behütet wird. Unsere wenigen Erkenntnisse, die wir der Untersuchung entnehmen konnten, könnt ihr dem beiliegenden Bericht entnehmen.
Doch ist uns nicht unbekannt, dass auch unserem Volk einst das Mondsilber gewährt wurde, um das Wohlgefallen Astraels an unserem Volk auszudrücken. Doch Geschichte wurde Legende, Legende wurde Mythos und tausende Götterläufe lang ist es nun her wo unsere große Stadt und unser größter Fehl Jassavia, einst mit prächtigen Toren aus Mondsilber ausgestattet war. Unzählige Berichte gibt es aus dieser Zeit die andeuten, dass das Mondsilber ein fester Bestandteil unseres Volkes seit jeher war. Wo unsere Geschwister aus dieser Zeit rar geworden sind – wenn denn noch solche leben sollten – so hoffen wir inständig, dass aus jener Zeit noch Aufzeichnungen zu finden sind über das Mondsilber. Und wo sollte es lagern, als in jener Bibliothek, die ältere Schriften aufbewahrt, als jede andere Bibliothek auf Tare, als jene in Draconis?
So bieten wir einen Tausch an, ehrwürdige Geschwister, auf dass unser Volk auch über die Distanz verbunden bleiben soll. Lasst uns und dem Ordo Astrael in Draconis euer Wissen über das Mondsilber zukommen und verlasst euch darauf, dass wir dieses Wissen behüten, mehren und schließlich mit euch wieder teilen werden. So ihr einen Leumund benötigt, so wendet euch an Selarian und Telendarion Celetheyon, die der Gemeinschaft und der Stadt Draconis viel Gutes brachten und euch von den hehren Absichten bezüglich dieses Wissens überzeugen können. Seid euch stets gewiss, ehrwürdige Geschwister, dass wir eine jede eurer Bitten um eure Bibliothek zu füllen im Gegenzug dazu erfüllen werden, mit dem was wir anbieten können.
Unseren tiefsten Dank und unsere tiefste Verbundenheit sollt ihr auf immerdar von uns erhalten, wenn Ihr unsere Bitte in Erwägung zieht.
Elend Ajasendall ayd
Tendarion Celetheyon Anwyn Fealetheyon
Tempel zu Brandenstein, Insel Siebenwind
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