Edelbürger |
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Registriert: 6.04.08, 20:14 Beiträge: 2850 Wohnort: USA
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Im Lauf der mittäglichen Zyklen erreicht eine Botschaft den Handelsbund im Herzen der Hafenstadt Brandenstein, z.H. der Elfe Melerwen.Zitat: Fräulein Melerwen Ealonaur Handelsbund zu Brandenstein Brandenstein Baronie Siebenwind
Br. Atesch Hainlob Ordo Vitamae Reichsstadt Draconis Galadon
Liebe Melerwen,
Aus der großzügig schenkenden Hand des Handelsbundes zu Brandenstein, vermittelt durch dich, hat uns eine umfangreiche Spende beglückt. Insgesamt liegt uns nun folgende Fracht vor:
1.) Sieben Hunderttausend Dukaten 2.) Siebzig Tonnen Eisen 3.) Fünf Tonnen gebrannte Tonziegeln 4.) Zwei Tonnen Getreide 5.) Zehn Tonnen Bauholz 6.) Drei Tonnen Wolle 7.) Insgesamt zwei Tonnen diverser Felle und Lederarten
Das Ausmaß dieser löblichen und barmherzigen Tat hat uns überrascht. Mehr noch, da kein Brief beilag, um die gewünschte Verwendung vorzuschlagen. Ich möchte dir also, und ich beziehe mich dabei auf den einäugigen Herren des Rechts als meinen Zeugen, vergewissern, dass wir diese Spende im Sinne der lieblichen Mutter annehmen und umsetzen wollen. Die Not der Stadtbevölkerung ist groß, denn auch weiterhin haben sich die Fronten des Krieges verhärtet am Flusse Drac. Darunter leiden all jene, die zuvor ihrem Handwerk auf den Feldern oder in den Dörfern jenseits der Stadtmauern nachgingen, und nun in ihrem Hunger und armen Elend in den Gassen darben müssen. Schwerer noch drückt diese Last, wenn man bedenkt, dass ein Ende dieses Belagerungszustandes nicht abzusehen ist. In diesen Tagen ist Hoffnung also ein rar gesätes Gut.
Gewiss wird diese Spende auch ihren Teil tun, um die Herzen der Einwohner zu erweichen. Neid und Missgunst haben sie erhärten lassen und abgestumpft gegenüber dem liebevollen, gnädigen Miteinander, von dem wir Kinder der lieblichen Mutter künden. Voll Begierde richten stattdessen die Gläubigen ihren Blick auf das nahe Cortan. Sie empfinden es so, dass das Leid des Sezessionskrieges dort weniger schwer auf den Schulter der einfachen Leuten lastet, denn unter jenem Theobald floriert die Wirtschaft und die Wissenschaft wird vorangetrieben von einem kühnen Geist der Innovation und Inspiration. Zwischenzeitlich bleibt uns nur, an die goldene Ära unter unserem König Hilgorad I. ap Mer zu erinnern und den hungernden Seelen in Aussicht zu stellen, dass auch wieder bessere Zeiten auf Galadon zukommen werden. Mit einem vollen Magen und einem Dach über dem Kopf wird sicher auch noch der letzte Kriegsversehrte wieder der hoffnungsvollen Botschaft der Vitama sein treues Gehör schenken.
In diesem Sinne darf ich dir von all meinen Geschwistern den höchsten Dank ausrichten. Möge Vitama, die alle Lebewesen in ihr Herz geschlossen hat, diese Tat euch einst gebührend entlohnen.
Bruder Hainlob.
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"Nenne mir, Muse, den Mann, den Vielgewanderten..." Ἄνδρα μοι ἔννεπε, Μοῦσα, πολύτροπον
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