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 Betreff des Beitrags: [Festlandbrief] An Tion Altor von Zälat Argion
BeitragVerfasst: 9.04.18, 23:47 
Altratler
Altratler
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Registriert: 17.12.09, 23:51
Beiträge: 3084
Der Inhalt des Briefes ist nur dem Inhaber des Briefes bekannt.

Zitat:
Offizium des Zälaten

Draconis
Stadt der Viereinigkeit
Mittentag, der 28. Onar


An Bruder Tion Altor
Ordo Belli in Brandenstein
Insel Siebenwind


Mein lieber Bruder Tion,

mit Freude und Stolz haben das Erzconsilium und ich von Deiner Erscheinung gelesen und berichtet. So ist es wohl gute Tradition und ehrenhafter Brauch bei den Dienern Bellums, dass ein Truppenführer seinen Heerführer um Weisung und Befehl bittet und diesen auch erhalten soll. In der Gemeinschaft des Erzkonsiliums haben wir das von dir aufgezeichnete Gespräch disputiert und bewertet, jedoch sind wir noch nicht zum Schluß gekommen,ob, uns jedoch fast sicher, dass Briseis Dir erschienen ist.

So werden auch die Antworten, die Dir auf Deine Fragen gegeben wurden von uns besprochen und darüber beraten. Welchen Einfluß diese Antworten auf unsere künftige Lehre haben werden, können wir Dir noch nicht sagen. Das Erzkonsilium und ich sind uns jedenfalls darüber einig, dass keine revolutionären Veränderungen stattzufinden haben.
Es gilt nach wie vor für alle unsere Geschwister, die Tugenden der Viere zu leben und sie den einfachen Gläubigen als Leitfaden für ein gefälliges und gutes Leben an die Hand zu geben. Auch hier öffnet sich der ewige Gegensatz zu #Angamon#, welcher nach wie vor für Opportunismus, Betrug und Gier steht. Beseelte, welche sich diesen Untugenden verschreiben, werden keinerlei Glück erfahren. Nicht in dieser, in keiner der Sphären. So sei es uns weiterhin oberste Pflicht alle Beseelten vor diesem Unglück zu retten und ihnen näher zu bringen, dass Gemeinschaft, Ehrlichkeit und Güte, nicht etwa Schwäche bedeutet, sondern letztlich in Stärke alle Zeiten, auch die finstersten, überdauern wird.
Ferner sei Dir, lieber Bruder, mitgeteilt, dass wir uns nach langen Jahrzehnten des vereinigten Szepters nach und nach vom politischen Ränkespiel der Hauptstadt verabschieden und uns wieder auf unsere ureigensten Aufgaben konzentrieren wollen. Die Trennung der beiden Szepter erfordert momentan noch die Werkzeuge, von denen wir uns letztlich verabschieden wollen, doch sind wir guter Dinge, dass unsere Heilsbotschaft an die Beseelten alsbald nicht mehr eingehegt wird von den Grenzen des Galadonischen Reiches, sondern weiter, vor allem aber tiefer reicht.
Die Gestalt unserer alten und neuen Feinde sind mannigfaltig und können nur schwer erfasst oder geordnet werden. Es handelt sich dabei nicht um Kohorten auf dem Schlachtfeld, sondern um das wimmelnde Chaos, welches für unseren Geist unfassbar ist. Der Versuch dieses Chaos zu ordnen, durch Benennung der Domänen, durch die Niederschrift von Namen und Paraphernalia, kann uns nur Krücke sein in dieser ewigen Schlacht zwischen Ordnung und Chaos. So bezweifeln wir auch ernstlich, dass es eine Entität gibt, welche das Chaos steuert oder gar beherrscht, denn wie wir gemeinsam kürzlich erfahren durften, ist es selbst einer göttlichen Entität, welche die Kräfte Vitamas und Bellums in sich vereint nicht möglich diese Macht auf Dauer an sich zu binden und zu beherrschen.
So ist unsere neue Aufgabe wie die alte: Wir treten #Angamon# entgegen, wo es möglich ist mit dem Worte, wo es nötig ist mit dem Schwert, um die Seelen der Gläubigen zu retten und ihnen Glück und Heil zu verkünden und wir treten den Horden des Chaos entgegen, zertreten ihre Botschafter wo wir es vermögen und sterben aufrecht mit einem Gebet an die Viere auf den Lippen, wo es nötig ist.
Es muss uns aber bewußt sein, dass die Integrität und die Ordnung der Schöpfung für uns alle oberste Priorität haben muss.
So sei auch Dir mitgeteilt, dass wir uns als Kirche weiterhin in vorderster Front sehen um den Kampf um die Schöpfung zu führen, jedoch nicht mehr als Instrument einer politischen Führung dienen wollen, sondern vielmehr auf alle Herrschenden dieser Sphäre Einfluß nehmen wollen um diesen Kampf stets siegreich führen zu können.

Sei bedankt für Deinen Brief, mein lieber Bruder, und achte auf Dich und Deine Geschwister.
In väterlicher Zuneigung und Verbundenheit



Argion


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