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 Betreff des Beitrags: [Brief] An Exzellenz Erynnion Comari
BeitragVerfasst: 6.12.19, 15:43 
Festlandbewohner
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Registriert: 30.11.09, 22:28
Beiträge: 1427
Obwohl der zusammengerollte Brief wohl etwas Wasser abbekommen hat, ist der Text noch gut zu lesen. Die Akademiewache weiß zu berichten, dass er von einem endophalischen Gardisten abgegeben wurde. Die Schrift ist kunstvoll, an einigen Formulierungen merkt man jedoch, dass der Verfasser offenbar kein galadonischer Muttersprachler ist.

Zitat:
Den Mächten zum Gruß Euer Exzellenz,
zunächst lasst mich euch für euer geistesgegenwärtiges Verhalten danken, als ihr offenkundig Grabräuber auf der Suche nach den Schätzen unserer Heimat auf frischem Tun ertappt habt. Es war auch die einzig richtige Entscheidung die Schätze zu bergen, um sie vor dem Zugriff anderer Plünderer in Sicherheit zu bringen. Lasst mich euch von einem Gelehrten zum anderen Dank aussprechen.

Die bei eurer Exkursion festgenommenen Grabräuber konnten ihren Auftraggeber, der nicht aus den Reihen der Plünderer stammte, nicht benennen. Lediglich seine Stimme kam ihnen bekannt vor. Die Schlangengardisten wissen zweifellos mehr, scheinen aber ihre Verhöre noch nicht abgeschlossen zu haben. Zumindest reagierten sie auf meine Nachfrage recht wortkarg, und dies muss gute Gründe haben. Sie erwähnten, dass ihr ebenfalls Zugang zu den Gefangenen erbeten habt, jedoch ohne eine damit verbundene Absage oder Zusage eures Ansinnens.
Bezüglich eurer anderen Anfragen habe ich meine Erinnerungen, persönliche Notizen und einige der Schriften, die mir geblieben sind, durchforstet. Leider sind mir ja einige zentrale Texte entwendet worden, von denen ich auch noch keine Übersetzungen gen Siebenwind geschickt hatte.
Was die Raute angeht, die ihr auf dem Grab fandet, so lässt sich diese eindeutig den Zauberpriestern der elementaren Mächte zuordnen. Sie hatten eine leitende Rolle im damaligen Echsenkult, legten den Glauben aus, sorgten für die gebührenden Opfergaben an die Wyrmer und hüteten die Heiligtümer ihres Glaubens. Es wird nicht ganz deutlich, warum sie sich Zauberpriester nannten. Es lässt sich nur vermuten, dass sie zwar als Kleriker ihres Glaubens auftraten, gleichzeitig aber Elementarzauberer waren.
Was einen weißen Drachen angeht, der den Tod symbolisiere, konnte ich nicht fündig werden. Wie ihr auch den Schriften entnehmen könnt, die ich nach Siebenwind geschickte, philosophierten manche Echsenkultisten zwar über die Existenz von Wyrmern, die die Macht des Windes repräsentieren würden (alle anderen elementaren Wyrmer wurden auf Ras Altanin damals gesichtet, vor allem des Feuers oder der Erde), jedoch blieb es bei Spekulationen und eine Assoziation mit dem Tod konnte ich nicht finden. Da es sich auch zweifelsfrei nachweisen lässt, dass die damaligen "Kultisten" zwar Wyrmer als Gesandte der hohen elementaren Mächte verehrten, jedoch die Existenz der anderen fünf Mächte nicht leugneten, ist auch davon auszugehen, dass sie den Tod eher mit der Macht des Todes, die ihr Morsan nennt, in Verbindung brachten.
Ebenfalls kann ich euch leider nicht sagen, wer genau das Grab, dass ihr fandet, angelegt haben könnte. Die Truhe darin, die den Blick auf ihr Inneres verbirgt, stimmt mich jedoch höchst neugierig. Seid damit bitte sehr vorsichtig und teilt mir mit, wenn ihr genauere Erkenntnisse über den Inhalt gewonnen habt.

Mögen euch die Mächte gewogen sein,

*schwungvoll unterschrieben*
Nemekath Su Rashid,
Verehrer der Pflanzen und Bewahrer der Schriften


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 Betreff des Beitrags: Re: [Brief] An Exzellenz Erynnion Comari
BeitragVerfasst: 6.12.19, 22:57 
Bürger
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Registriert: 16.09.15, 14:16
Beiträge: 288
Ein mittlerweile doch recht bekannter Novize der Akademie wird wohl mit zwei - durch das Siegel der Lehranstalt verschlossen - Umschläge sowie einem Beutel Münzen auf die Wüsteninsel geschickt. Einen Brief mag er an Meister Su Rashid übergeben, der andere soll zuvor für den ehrenwerten Raman bestimmt sein.

Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Zitat:
6. Sekar 30 n. H.
Königliche Akademie der arkanen Künste
Siebenwind


Brief
an Nemekath Su Rashid


Den Vier Göttern zum Gruße, werter Meister Su Rashid!

Zunächst möchte ich mich für die löblichen Worte und eure Informationen bedanken. Ihr seid stets ein Licht der Erkenntnis in diesen meist sehr dunklen und geheimnisumwobenen Gefilden.

Eurem Wunsch gemäß berichte ich euch hiermit über die Untersuchung der Truhe.

Jene war, wie ihr bereits wisst, durch einen starken Zauber vor arkanen Betrachtungen geschützt. Ich selbst bin fasziniert über die Kunstfertigkeit und Komplexität dieses doch eigentlich sehr simplen Zaubers. Eure Vermutung, es könne sich bei den Zauberpriester um Magier handeln welche nur klerikale Pflichten übernahmen, kann ich daher guten Gewissens bestätigen, sofern diese Truhe tatsächlich aus Ihren Händen stammt. Im Zuge der Untersuchung wurde sie schließlich geöffnet und gab den Blick auf eine Schriftrolle in der Sprache eures Volkes sowie eine weitere Truhe, dieses Mal aus mattgoldenem Metall, frei. Beide durch ein weißes Tuch bedeckt.
Die zweite Truhe wiederum ist mit einem noch mächtigeren Zauber versehen.

Ihr findet im Anhang eine genaue Zeichnung der Metalltruhe sowie eine Abschrift des Textes, die durch meinen Diener Alfred wortgetreu niedergeschrieben wurde.
Das Original befindet sich in den Archiven der Akademie.
Von einem Gelehrten zum Anderen, bitte ich euch in kollegialer Manier dies Schriftstück zu übersetzen und eine Kopie Novizen Darbren auszuhändigen.
Er wird solange auf der Insel verweilen bis ihr dies vollbringen konnten.

Mit der Hoffnung unsere Zusammenarbeit noch weiter vertiefen zu können,

E. Comari

Hochmagier des Grauen Pfades

PS: Ich war seit der Expedition nicht mehr auf eurem Eiland und habe auch keinen Kontakt zu den Gefangenen gefordert. Es könnte sich hierbei um die Person handeln welche ebenso euren Schüler auf dem Gewissen hat. Bitte seid vorsichtig. Um die Echtheit unserer Schriften zu gewährleisten werdet ihr fortan nachfolgende Rune auf jedem meiner Briefe vorfinden. *Nach diesem Satz befindet sich die Rune "Rafna" aufgezeichnet*


Versteckter Inhalt bzw. Spoiler :
Zitat:
6. Sekar 30 n. H.
Königliche Akademie der arkanen Künste
Siebenwind


Brief
an den ehrenwerten Raman


Den Vier Göttern zum Gruße, ehrenwerter Akh Luth!

Da ihr euch als großer Freund unserer Insel und meines Vertrauens als würdig erwiesen habt, richte ich dieses Schreiben an euch.
Meister Su Rashid hat mich wissen lassen das eine Person in meinem Namen versuchte Zugang zu den gefangenen Grabräubern zu erhalten.

Ich möchte zunächst darauf hinweisen, das ich seit unserer gemeinsamen Expedition eure Insel nicht mehr betreten habe.
Es ist möglich, das es sich dabei um einen Magus handelt welcher meine Gestalt angenommen hat.
Bedenkt man das auch die Brieftauben zwischen Meister Su Rashid und unserer Insel von einem Magus abgefangen und vermutlich auch der Schüler des Meisters von jenem getötet wurde, ist dies äußerst verdächtig. Ich bitte euch diese Information an die Schlangengarde weiterzugeben und ermahne euch weiters zur Vorsicht.

Sollte es sich wie angenommen um den Magier Marnion Cordovan handeln, so besitzt jener große Macht.
Er ist ein abtrünniger Magiekundiger und äußerst gefährlich.

Um die Echtheit meiner Schriften zu gewährleisten findet ihr nachfolgendes Zeichen an jedem meiner Briefe und als Begrüßung im persönlichen Gespräch. *Es findet sich eine "Rafna"- Rune neben diesem Satz*

Möget ihr und euer Volk das Dunkeltief unbeschadet überstehen, auf das wir weitere Bande knüpfen können.

E. Comari

Hochmagier des Grauen Pfades.

_________________
Erynnion Comari - Hochmagier des Grauen Pfades


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