Auf dem Marktplatz in Brandenstein ist in letzter Zeit immer wieder ein kleines Mädchen von höchstens 10 Bellum zu sehen, das eifrig an einer krummen und schiefen Tafel herumbaut. Bekleidet ist es mit einem Roten Käppchen und einem gründen Kleid. Das Gehämmer dringt länger über den Markt, als das Kind wach sein dürfte. Jedoch ist die Tafel dann doch irgendwann fertig, und das kleine Mädchen verschwindet zunächst für die restliche Nacht, nicht jedoch ohne einen Zettel an die Tafel zu hängen, mit einem kleinen Wintergedicht das in definitiv Kindlicher Marnier geschrieben ist.
Am nächsten Tag hält das Kind jeden Bewohner der an ihm vorbeigeht an, und bittet darum das die Bürger der Stadt doch selbst einige Wintergedichte aus ihrer Kindheit, oder auch eigenen Feder verfasst an die Tafel hängen mögen. Damit wolle die kleine wohl positives für das bevorstehende Dunkeltief sammeln, damit jeder der die Gedichte an der Tafel liesst mit einem guten Gefühl in die nächste Zeit gehen kann. Zitat:
Ans Fenster kommt und seht,
Was heute vor sich geht:
Es kommt vom grauen Himmel
In dämmerndem Gewimmel
Der erste Schnee herab.
Die Flocken, auf und ab
Wie Schmetterlinge fliegen sie,
Wie weiße Blätter wiegen sie
In leichten Lüften sich ...
Hurra! Wie freu ich mich!
Nun laßt uns gleich mal sehen,
Wo unsere Schlitten stehen,
Der große und der kleine,
Der meine und der deine!
Mariechen, zieh den Mantel an!
Da draußen gibt es Schlittenbahn.