An den amtierenden Kanzler des Königreiches Siebenwind Zu Händen seiner Schreibstube in der ehrwürdigen Burg zu Brandenstein ______________________________________________
Hochgeehrter Herr Kanzler,
mit der gebotenen Achtung und in treuer Erfüllung meiner Pflicht als Stadtverwalter Brandensteins wende ich mich in dieser Sache an Euch.
Es ist zu meiner Kenntnis gelangt, dass Eure hochangesehene Person seit geraumer Zeit nicht im hiesigen Amtssitz gesehen ward und Berichte darauf hindeuten, dass Ihr Euch außerhalb der Stadtmauern begebt oder auf Reisen weilt. So besteht die Annahme, dass die Kanzlei gegenwärtig ohne beständige Leitung verbleibt.
Daher ersuche ich Euch hiermit in aller Form, binnen vier Wochenzyklen nach Empfang dieses Schreibens eine Rückmeldung an das Rathaus Brandensteins zu übermitteln, auf dass Gewissheit über den Stand Eurer Amtsführung erlangt werde. Bleibt diese Frist ungenutzt, so sehe ich mich – zum Wohle der Ordnung und Verwaltung des Reiches – veranlasst, die Öffnung des Büros in Erwägung zu ziehen und, wo nötig, kommissarisch die Amtsführung sicherzustellen, einschließlich der möglichen Neubesetzung oder Neuordnung einzelner Posten.
Zu Eurer Kenntnisnahme sei ferner erwähnt, dass eine Abschrift dieses Schreibens zugleich an Seine Majestät, den König des Königreiches Siebenwind, Hilgorad ap Mer, gesandt wird, auf dass im fernen Throne Kunde darüber bestehe, was gegenwärtig auf Siebenwind geschieht.
________________________
In Treue zur Krone und im Dienste des Gemeinwesens,
Gegeben im Rathaus zu Brandenstein, am heutigen Tage 15. Querlar des Jahres 36 n.H.
Balian aus dem Hause Ruhnbert Neuer Stadtverwalter Brandensteins
_________________
Charaktere:
o Meister B. Ruhnbert o Ulrich Federfarn o Gerald
|