An der Tür zur Kapelle Brandensteins, hängt deutlich angeschlagen ein Pergament, weiblich filigraner Schrift bestückt.

Vitama zum Gruße, Bewohner Siebenwinds.

Wieder ist Heute der Tag, an dem wir unsere gütige Herrin bitten wollen, die Felder und Wiesen mit ihrem Segen zu bedenken.

Denn einst sähte Vitama eine Ähre für ihre Kinder und wie sie eine Mutter küsste, so berührte sie die Erde und hinterließ ihr die Fruchtbarkeit, sie zu tragen und wachsen zu lassen.
Und die Ähre wuchs und gedeih, aus ihr entsprangen unzählige Brüder und Schwestern, auf dass sie uns in Vitamas Wohlwissen den Hunger stillen und uns Gesundheit bewahren lassen.

Darum bittet der Orden Vitamas die Besitzer und Bauern aller Felder am heutigen Tag, die Kapelle Brandensteins aufzusuchen, um für den Segen um ihre Felder zu bitten.

Vitamas Güte sei mit uns,
der Orden Vitama.

*am Nachmittag sieht man eine junge Geweihte und ein kleines Mädchen, beide mit Blumenkränzen im Haar und roten Kleidern durch Brandenstein und Umgebung gehen. Bei verschiedenen Gärten und Feldern bleiben sie stehen und folgendes lässt sich beobachten:
Das kleine Mädchen hält mit einem andächtigen Gesicht die Schale mit Wasser hoch.
Die Dienerin taucht ihre Hände in das Wasser, formt sie darin zu einer Schale und schöpft das Wasser heraus.
Mit ausgestreckten Händen spricht sie nun den Segen über die einzelnen Felder*

Vitama,
du hast uns diese Felder geschenkt,
damit wir sie bebauen.
Die Nahrung hilft und stärkt deine Kinder.
Wir danken dir für die Vielzahl all deiner Gaben.

Gütige Mutter,
wir staunen immer wieder,
wenn wir all die Wunder sehen.
Bitte bringe auch auf diesem Feld von Neuem
die Früchte der Erde zum Wachsen.

Segne dieses Feld!


*sobald die Geweihte zu sprechen beginnt betet das Kind eifrig leise mit. Das kindliche Gesicht gen Erde gerichtet murmelt sie stumm und unschuldig die Worte des Segens nach. Sobald der Segen gesprochen wurde öffnet die Dienerin ihre Hände und lässt das Wasser zu Boden rinnen. Hebt anschließend ihre Rechte und zeichnet in die Luft einen nach oben geöffneten Halbkreis, den man als stilisierten Kelch erkennen mag.

Auch vor dem Feld mit der leuchtenden Rune bleibt das Zweiergespann stehen.*

Schau mal *spricht die Frau zum Kind*
Hier wächst noch nichts, aber bald wird hier ein Garten sein.
Meinst du, dass wir die Erde segnen sollen? *blickt sie fragend an und lächelt dabei*
Unbedingt!
*das Mädchen hält der Frau nickend die Schale entgegen*

Gütige Mutter,
auf diesem Stück Land soll ein neuer Garten entstehen.
Schenke ihm deinen Segen,
damit darin alles wächst und gedeiht, dir zur Freude.

*lächelnd ziehen die Beiden nach dem Segen weiter*