Bericht über Vorkommnisse am Falkenwall, 29.Triar nach Hilgorad.
Schrecklicher Gestank und merkwürdige Winde trüben die Sinne tapferer Recken am Falkenwall.
Im letzten Dunkelzyklus des heutigen Tages, welcher eine besondere Finsterniss im Ödland brachte, konnten wir jenseits der beschädigten Brücke ein harpienähnliches Wesen entdecken. Nach einer gewissen Zeit der Stille und zwischendurch ertönender Geräusche, teilweise still wie rascheln der Gewächse oder laut wie furchtbarstes Kreischen fanden wir das Wesen. Es tat sich schwach und fiel vor uns in sich zusammen. Es schien zu leiden und dem Ende nahe zu sein, doch dies sollte uns nur täuschen. Denn als man das Wesen von seinen Qualen erlösen wollte durch einen todbringenden Stich des Schwertes griff es blitzschnell nach der Klinge und riss sie unserem tapferen Streiter aus der Hand. Darauf war es hurtig wieder auf den Beinen gestanden und bewegte sich flink wie ein Vogel. Einiges Geplänkel folgte. Angriffe ihrerseits wurden von uns abgewehrt, unseren Angriffen entzog es sich, bis es schließlich mit einem Kreischen flüchtete als der Hellzyklus heran brach. Im Hintergrund konnte man ständig das Kreischen anderer Wesen vernehmen. Jedoch blieben sie unentdeckt.
Zur Gestalt des Wesens lässt sich sagen, dass es einer Harpie sehr ähnlich war. Nur fehlte ein Großteil der Federn und es war mit Blut befleckt. Man konnte tatsächlich glauben, dass es dem Tod sehr nahe stand.
Auch fanden wir zuvor eine große schwarze Feder, zu groß für einen Vogel, eigentlich sogar zu groß für eine Harpie. Sie sei dem Bericht beigelegt.
*die Feder befindet sich mit im Umschlag*
Zusammengefasst die aktuelle Lage nach der Einschätzung des Bundes der Tapferen:
- modriger, faulender Gestank vom Sumpf ausgehend
- seltsame Winde, welche untersucht werden sollten
- umherstreifende harpienähnliche Wesen, sehr gefährlich, Zahl unbekannt
Lang Lebe seine Majestät!
Ad Honorem
Kartas Arentok
*auf dem Couvert prangt das Siegel des Bundes*