Geschätzte Brüder und Schwestern der ecclesia elementorum,
in den letzten Wochen des Schriftenstudiums in der Brandensteiner Bibliothek las ich unter anderen die Konventsakten bezüglich des Glaubens an die Elemente und musste bedauerlicherweise feststellen, dass einige Punkte wohl nicht abschliessend geklärt sind, deshalb wäre es mir eine grosse Freude, wenn sich die ecclesia elementorum bereit fände an einer gelehrten disputatio teilzunehmen um den Glauben und deren Konsequenzen zu erläutern.
Anbei übersende ich ihnen das Schriftstück mit massgeblichen Lehrcharakterfür die Gläubigen der Viergötter, welches es gilt weiter zu entwickeln.
Bitte teilen sie mir mit, ob und wann sie bereit sind jenes Themenfeld zu eruieren.
In der Suche nach Wahrheit begriffen
Wim Derfflinger, ein Diener Astraels
Von der Substanz der Götter und der Elementarherren -Donarius Derrvus- Gelobt sei Astrael der meinen Verstand weitet und meine Lippen benetzt mit der Wahrheit des Universums, auf dass ich dies künde euch den Lebenden, geschaffen um den Göttern zu dienen. Vierfach ist der Geist der Gohor übergegangen in unsere Welten, ausgeprägt in den Vier Göttern, Astrael, Bellum, Morsan und Vitama, vierfach ist der belebende Geist. Siegreich über der Materie bestehend, vierfach ist die Anzahl der Elemente. Vierfach sind die Manifestationen der Elemente, Ventos, Tevra, Ignis und Xan, ihnen ist die reinste Form ihres Elementes zueigen und sie verkörpern die Eigenschaften dieses Elementes wie sie sich auch auf uns auswirken und ihre Ausprägungen sind einander konträr auf das keines Oberhand gewinne und sie sich immer bewachen und stützen, ruhend in sich weder schöpfend noch veränderlich, warten sie des belebenden Geistes der Götter, der sie in Formen gießt und belebt. So schafft Vitama aus Xan und Tevra, Pflanzen allerorten und lässt sie gedeihen, es ist ihr Geist, der den Elementen neue Formen gibt und sie zur Veränderung anregt. So nahm sich Bellum des Ignis und der Tevra an, um beide durch seinen Willen und seiner Macht im Stahl zu vereinen. Ein jeder sieht die Elemente vereint im menschlichen Körper, Xan rinnt durch unsere Adern, Ignis brodelt in unserem Herzen, Ventus durchdringt unsere Lungen und Tevra formt unsere Muskeln. Stossen zwei Elemente aus sich selbst heraus aufeinander so löschen sie sich aus, wenn Wasser auf Feuer stösst so ist beides hinfort, aufgelöst in Ventus, der Dampf, und Tevra, die Asche, wie jeder leicht nachprüfen kann. Nur der belebende Odem der Götter der ihre Schöpfungen beseelt, verhindert das sich die Elemente in uns nihilieren und lassen sie nebeneinandersein, gezwungen durch göttlichen Willen und Macht. Wer also nur ein Element verehrt und nicht die vier heiligen Götter, der verneint sein eigenes Sein in dieser Welt, den Besteht er doch aus allen Elementen und würde das zuwenden nur einem, seinen eigen Tode bedeuten, das Schlimmste aber ist das solcherlei Glauben die eiserne Klammer über den Elementen, die Götter höchst selbst vernachlässigt und sich schwerster vergehen wider der Vernunft und der Weltenschaffung hingibt. Denn wer den wahren kreativen Geist über der Materie nicht huldigt, sondern nur der dumpfen Elemente an sich, der hat seinen Sinn zu Leben verwirkt, sind es doch die Götter die Neues erschaffen aus den Elementen und die diese als Werkzeuge immer wieder neu mischen um dem Menschen dienstbares zu erbringen. So ist definitiv dargelegt der Glaube an die Elementare und ihre Vergöttlichung sind sträflichste Häresie wider der wahren Viere und aufs Ärgste zu verfolgen und zu vernichten, denn wer die Götter verneint, dient dem Dunklen und wer dem Dunklen dient ist unser Feind.
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"Es wird der Diamant an sich selbst nur erkannt. Denken lernst du im Denken, das Wahre erkennst du am Wahren. Liebe nur, wenn du schon liebst, nichts durch die bloße Kritik." Ludwig Feuerbach
Zuletzt geändert von Donarius: 19.08.05, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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