Wider den Irrungen des Glaubens an den Einen
Höret meine Worte, die ihr verflucht seid in Hochmut und Selbstsucht und deren Zunge ob der Lügen am Gaumen verfaulen werde.
Nichts von dem, was euch lieb und teuer ist, wird es geben in einem Reich der Finsternis des Einen, weder wird es Freude und Liebe geben, noch Mut und Ehre, weder Gewissheit noch Aufrichtigkeit oder Ruhe, denn den, den ihr anbetet, ist nicht der Friedensfürst und Vollender der Schöpfung, nicht er wird den Schlussstein setzen und vollenden und zum Guten wenden, was die Viere, gepriesen seien ihre Namen, sondern allein und einzig die Viere in ihrem göttlichen Ratschluss werden vollenden was sie dereinst begannen.
Denn jener den ihr anbetet, ist all jenes was die Vier nicht sind, er ist die Lüge, wo Astrael Wahrheit spricht, er ist der Verrat, wo Bellum einsteht, er ist der Hass, wo Vitama liebt und er ist die Rastlosigkeit entgegen Morsans Ruhe.
Sehet ein ihr Irrgehende, dass in dem Reich, dass ihr anstrebt, wird euch keine Bettstatt gegeben, an der ihr Abends auszuruhen vermögt, keine Sicherheit in der Kameradschaft oder Mutterliebe und keine Gewissheit. Dies sind die letzten Gaben, die euch die Viere liessen, denn sie haben euch nicht aufgegeben, wie ihr es mit ihnen tatet.
Ihr stolziert unter ihrer Sonne in ihrer Schöpfung und spielt euch als Herren dessen auf, doch nichts, NICHTS, von alldem geht auf euer oder das eures Götzen zurück. Ihr tröstet keine Witwe, ihr schenkt kein Wissen, ihr stiftet kein Heim und schenkt nirgends Gerechtigkeit. Ihr seid nur Durchreisende und so wenig wie ihr in diese Welt gegeben habt, so wenig wie euer Götze dieser Welt gab, so wenig wird von euch bleiben.
Ihr seht alltäglich, dass was euch die Viere gaben und ihr verhöhnt sie und dennoch entziehen sie euch nicht diese Gaben, nein sie lassen euch weiter Ruhe finden und Liebe. Dies allein sollte euch schon gemahnen, wie viel grösser die Viere sind, grösser denn eure Selbstsucht und Kleingeisterei, denn euer Aufrechnen und Rachegelüst.
Hört auf die Geister zu spielen, die stets verneinen und stellt euch dieser Schöpfung und verbessert sie, als euch stets selbst zu vertrösten auf etwas, was niemals so sein kann, wie ihr es wollt, denn der dem ihr als Werkzeug dient, ist alljenes, was die Viere nicht sind!
Wim Derfflinger, ein Diener Astraels
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"Es wird der Diamant an sich selbst nur erkannt. Denken lernst du im Denken, das Wahre erkennst du am Wahren. Liebe nur, wenn du schon liebst, nichts durch die bloße Kritik." Ludwig Feuerbach
Zuletzt geändert von Donarius: 23.08.05, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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