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 Betreff des Beitrags: Im Schrein Vänskaps
BeitragVerfasst: 21.08.05, 17:29 
Bürger
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Beiträge: 326
Im Nortravenschrein liegt ein toter Nortrave, dessen Körper aufgedunsen ist, als wäre er lange im Wasser gelegen. Seine Haut ist grünlichbleich verfärbt. Sein Gesicht wirkt dennoch irgendwie friedlich, er hat die Augen geschlossen, kein Entsetzen hat sich im Augenblick des Todes in seine Züge gebrannt.
die älteren unter den Nortraven dürften in ihm Torbank erkennen.

Auch steht eine Kiste im Schrein. Das Pech, das wohl ihr Inneres vor der Nässe geschützt hat, ist größtenteils abgekratzt. Darin liegt ein leicht beschädigter Sextant, eine Kapitänsmütze, in die jemand "Lhana" gestickt hat und ein Logbuch.
Auf dem Deckel steht in geschwungener Schrift "Logbuch der Lhana".

Schlägt man es auf, kann man folgendes lesen:

Mittdag, hver 18. Mitmandur:

Sind in Vevring ausgelaufen, Himmel kaum bewölkt, hava leichten Vindur uss Südwest

Mandag, hver 21. Mitmandur:

Vindur och Wetter sind beständig, Reisegeschwindigkeit god bei etwa 16 Meilen hver Stunde

Soondag, hver 24. Mitmandur:

Haben in Virka angelegt. Grabja Wasser och frischen Fisk ouf Skip.

Loordag, hver 25. Mitmandur:

Zunehmenhver Vindur uss West.

Mandag, hver 26. Mitmandur:

Ankunft in Dornwald, Aufnahme von Waren (vorsicht!) och Landrattn

Mittdag, hver 28. Mitmandur:

Hava Drakensvit erreicht. Frischfleisk och Fruchten eingelagert.

Loordag, hver 30. Mitmandur:

Hava vor den Limgodinseln en treibenden Körper aufgefisk. War ken Skipsbrüchig, owjr en kouriösk, mortit Meerwesen. Hava et de Bord schaffen lasse!

timet:
Hjegat in Karsa.

Soondag, hver 4. Sonnmandur:

Vindur bestandig, heyss, uss Süd, grabja Kurs ouf Siebenwind

Mandag, hver 6. Sonnmandur:

Stormur!

Soondag, hver 9. Sonnmandur:

Nönc ken Stormur mehr. Gava Kurs neu ouf Nordwest
Großseijl leicht beschädigt, geringes Lekken im Unterskip, owjer all ohn Defahr.
Sömanden dej Schöpfen eingeteilt

*wie mit wankender Hand hinzugefügt, ausrutschend mit verzerrtem Strich gekritzelt*
Stormur uss Ost!

Onsdag, hver 12. Sonnmandur:

Fockmast gebrochen, Kreuzmast verloren, Lekken im Unterskip. Großseijl in Fetzn, Skip nod steuerbar.
Twed Mahn verlorn:
Thorad Unjulv och Eitil Hanftord dauör,

Wanka Thjarek se an sin Tafel grabja!


Mittdag, hver 13. Sonnmandur:

Vindur uss Süd ak West, Geschwindigkeit 3-6 Meilen hver Stund

Mandag, hver 21. Sonnmandur:

Vorrät nej go, Wasser nod. Cän wir nit nejvern Sund fjönda, sin wir allein in Thjareks Hond.

Soondag, hver 24. Sonnmandur:

Wir treiben god ouf Siebenwind zu. In twed Tögen sollten wir Sund ouga.
Hver Havn von Vänskap erreichen wird unmöglich, wir wanka am altn Westhever Steg hjega.

Ure Rettung is nooch! Hail Thjarek!


Sollten die Nortraven wider erwarten mit meinem Nortravisch Probleme haben ^^, PN an mich oder Anfrage über IRC in #7w-eventanfrage oder query an Vogmeri|Jaluda .


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BeitragVerfasst: 2.11.05, 23:47 
Einsiedler
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Ein Nortrave steht mit wachsamen Augen an den Greifenklippen. Vereinzelt Fallen vom Himmel die kalten Regentropfen hinunter, die auf seine raue Haut klatschen. Donnernd prasselt, von der Insel Siebenwind an der Westküste zu sehen, vereinzelt Blitze ins Merr hinunter.


Ein Sturm bahnt sich an und die Wellen schwappen majestätisch gegen die Klippen. Das Geräusch von Regen, jaulendem Winde und brechenden Wellen ist an der ganzen Westküste zu hören. Unheimlich wie fremde Stimmen. Doch der entschluss wurde gefasst, die Zeit ist gekommen.
Knarrend hört man das umfallen der Bäume in einem nahe geliegenden Wald. Vorbereitungen auf den Sturm? Sollten die Fensterläden im kleinen Dorf Vänskap nicht geschlossen werden? Für nichts alledem werden im nahe geliegenden Wald Eichen gefällt.
Zerrend wie ein Maultier schleift ein Rotbärtiger Nortrave die Baumstämme hinter sich her. Durch das halbe Dorf, während das Gewitter aufzieht und sich der Insel gefährlich weiter nähert.


Endlich ablegend und erleichternd lässt er die Stämme Achtsam in den Steinkreis nieder, wo ihn ein anderer Nortrave bereits erwartet hat.
Ohne Worte verstehen sie auf anhieb was sie voneinander wollen. Wie routiniert in respektvoller Demut wird das "Floß der Toten" errichtet. Immer mehr braust der Sturm auf, klitschnass und angestrengt trotzen die beiden Nortraven den Naturgewalten die von den Göttern heraufbeschwört worden sind. Der schweiß rinnt und die Mannen arbeiten unter Zeitdruck, würde der Sturm zu früh kommen, so würde der Wellengang ihre knochen wie dünne Schafthalme zerbrechen. Mit mulmigen gefühl im Bauch, jederzeit von einer Welle erwischt zu werden, gehen sie ihrer Verpflichtung nach. Doch das Glück war nicht auf ihrer Seite, es war bereits zu spät.


Schlampig zerren sie die letzten Seile zusammen, mit dem einzigen Ziel vorauge das Floß zu Wasser zu lassen um die Letzte Ehrerbietung einem alten Freund zu erweisen. Vorsichtig und doch angestrengt, mit den Gedanken spielend einfach loszulassen und abzubrechen machen sie ihre Arbeit.
Kein weg schien ihnen zu Weit. Die letzte Instanz, wie eine unüberwindbare Hürde bahnt sich an. Der Sturm tobte nun aufs Land zu. Das Floß mehr schwappend als schwimmend presst es auf dem Meerwasser und wurde angebunden. Die beiden Nortraven fast verschlungen von den majestätischen Wellen sahen am ende ihrer Arbeit Stolz aufbrausen.
Mit hastigem schritte rennen sie zurück ins Dorf.

Eine Kopie der Seeroute von Torbanks "Lhana"

Seekarte

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Zuletzt geändert von wanderer: 3.11.05, 00:38, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 2.11.05, 23:49 
Einsiedler
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Sirenen, Drachenköpfe und "das Ding"

mager war die Ausbeute ja gewesen. Die Eiswasserflasche von den Sirenen gemopst, das seltsame Amulett mit dem Spiegel ihnen ebenfalls überlassen, blieb nur Papierkram. Doch wen nahm es wunder, dass die Landratte Torbank nichts als Schreibzeug im Kopf gehabt hatte.

*die folgenden Schriftstücke sind in nortravischer Sprache verfasst*

Warenliste Dornwald
*wohl hat das zuoberst liegende Papier am meisten Wasser abbekommen, als die Kiste geöffnet wurde. Hier und da sind die Zeilen verschwommen, bruchstückhaft ist der Inhalt noch zu entziffern doch wird deutlich, dass es sich offenkundig um eine Liste von Waren handelt, die in Dornwald an Bord genommen wurden.
Felle, Eiswasser, Holz, Prunkschilde,
das sind die Waren, die noch lesbar sind.
Und ganz zu unterst, mit verwischter mengenangabe:
Schwefelasche vom Solvej-Massiv (Vorsicht, Gefahr!)
Dahinter hat jemand unbeholfen, aber umso eindringlicher einen Totenschädel gekritzelt*

Bankliste Siebenwinds
*völlig vergilbt, alt und brüchig scheint das Papier, die Schrift ist ordentlich, aber ausgebleicht. Als habe jemand diese Liste lange mit sich herumgetragen. Manch alter Nortrave mag seinen Namen darauf wiederfinden und erkennen, dass es sich um Daten seines alten, Westhever Faches handelt. Wohl mag Nostalgie Torbank dazu gebracht haben, dies aufzubewahren, vielleicht tat er es auch im festen Glauben, sie einmal fortzusetzen*

Torbanks Briefe:
*auf mehrere Blätter geschrieben, mit unterschiedlicher Schrift, ohne Datum*

Lach nur Bruder, über den Schreibkram, den ich dir schicke, ich weiß, du freust dich doch über meine Lebenszeichen.
Es tut mir weh, Sturmbach zu verlassen. Wieder eine Art Flucht, wie damals, von Siebenwind her. Bin ich feige? Damals war Glytja der Grund, nun ist sie es wieder.
Ihr Brief hat mich auf Siebenwind in stürmischer Zeit erreicht, ich habe nicht gezögert, zu ihr zurückzukehren, in voller Erinnerung daran, wie verliebt ich schon damals in sie war. Ich habe wohl die Zeichen falsch gedeutet. Immer. Bin stets ein Stubenhocker gewesen, von Seeleuten und Kriegern verlacht. Mit gutmütigem Spott. Und doch, zurecht gewiss.
Als ich nach Siebenwind fortging, war Glytja noch ein halbes Kind, sie lachte über mein Werben, eine eigenwillige, kluge junge Frau, die gar nicht ans heiraten dachte. Jetzt mag sie wieder lachen, denn nun hat ein anderer mit seinem Werben Erfolg. Wie schmerzt das! Ein alter Bär bin ich geworden, das hätte ich schon längst bemerken müssen.
Ich wollte bis zur Hochzeit bleiben, ihr und ihrem Gefährten alles erdenklich gute wünschen, wenn sie Eydis’ Bund eingehen, doch ich spürte, dass es mir unmöglich sein würde, unerträglich.
Ich habe eine Zeichnung der Schönen angefertigt und Ljorna Katsund sagte mir, er könne es ohne Schwierigkeiten auf meine rechte Schulter übertragen. Doch ich weiß nicht, soll ich sie für immer bei mir tragen?
Ein Teil in mir sagt, ich muss vergessen, aber wie könnte ich! Sie vergessen!
Ich habe ihr ein Amulett fertigen lassen, wahrscheinlich ist das galadonischer Tand und Siebenwind hat mich verweichlicht, wie ihr alle das oft sagt. Dort ruht nun das Lederstück. Sie ahnt nicht einmal was davon, trägt es nicht,... vielleicht ich irgendwann.

*mit einem Absatz und in anderer Schrift, als liege eine Pause zwischen den Abschnitten*

Du glaubst nicht, was wir bei den Limgod-Inseln im Meer gefunden haben. Ach nicht was, sondern wen. Sie! Ich habe niemals so etwas *gestrichen* jemanden erblickt. Die Seeleute sagen, man nennt sie Sirenen. Ich finde keine Worte für sie.
Sie haben geglaubt, sie ist tot und der Kapitän wollte, dass man sie über Bord wirft! Ich aber habe gespürt, dass sie nicht tot ist, habe gefleht, befohlen, alles. Thjarek sei Dank, die Brüder haben auf mich gehört und sie unter Deck gebracht. Der Kapitän weiß nichts davon, egal.
Sie ist so schön, neben ihr verblassen alle anderen.

*wieder mit einem Absatz*

So schwer krank ist sie, liegt nur matt da, nimmt etwas Wasser von mir an, nicht einmal mein wohlgehütetes Eiswasser mag sie trinken. Aber ach, so unbeschreiblich schön!
Über uns wütet ein Sturm, wir alle beten zu Thjarek und die Seeleute sind wacker am Werk. Ein Mann ging bereits über Bord. Möge Thjarek ihn an seiner Tafel willkommen heißen.
Man hat mich in die Kapitänskajüte gebracht, soll für mich als Landratte der beste Ort sein. Muss mich immer hinunter zu meinem wunderschönen Wesen schleichen.
Wenn ich sie anschaue, habe ich vergessen, wie Glytja aussieht. Einmal habe ich bei dem wundersamen Wesen das Amulett herausgenommen und betrachtet, weil ich gänzlich das Gesicht der Guten vergessen hatte. Wie kann das sein! Aber vielleicht ist es segensreiche Läuterung.

*hastig hingekritzelt*

Seit ein paar Tagen ist der Sturm abgeflaut, wir treiben wohl recht ruderlos, aber der Kapitän sagte vorhin, wir dürften morgen oder übermorgen recht sicher Siebenwind erreichen, wenn wir auch nicht in die Bucht hineinkommen werden, so steuerlos wie die gute alte Lhana ist. Von Westhever ist wohl nur noch ein Steg übrig, aber da wollen wir anlanden.
Es ist so still draußen, kein Rufen, kein Stiefelstapfen, keine Befehle. Still wie auf einem Leichenfeld. Bei Eydis, ich muss nach ihr sehen.

*hier bricht das Schreiben endgültig ab*

Orginialauszug eines Eventlers

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BeitragVerfasst: 4.11.05, 15:56 
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*Zoba tritt langsam in den Raum zu den anderen Nortraven* Thjarek zum Gruß Brüder! *wirft er in die Runde*

*holt dann einmal tief Luft*
Rohadarn, Eitill und Ich begaben uns gestern auf den Grund des Meeres, Mit hilfe einiger Meerfrauen, zu dem Schiffswrack mit dem Torbank auf dem Weg hierher war.
In der Kajüte an Bord fanden wir eine Kiste, die wir ans Festland retten konnten. Nach mühsamer Arbeit bekamen wir sie dann auch auf.
Das erste was uns ins Auge stach war eine Flasche Eiswasser die uns Leider ins Wasser fiehl. *blickt dabei brummend zu Rohadarn*
Sonst befand sich darin noch einige Schriftstücke. Unteranderem eine Bankliste zu Siebenwind sowie Die Warenliste aus Dornwald die Torbank zusammenstellte und einige seiner Briefe fanden wir auch.
Als letztes fanden wir noch ein Kupfernes Amulett, welches wir jedoch den Sirenen überlassen hatten, da es im Vorraus so abgemacht wurde und wir auch nichts besonderes daran erkennen konnten. Wohl enthielt dieses Amulett Spiegel ins sich....wie es uns die Sirenen nachher zeigten. *zuckt sachte mit den Schultern*

Wer sich also die Schriftstücke mal näher betrachten will, sagt mir einfach bescheid, da ich sie momentan bei mir in der Kiste aufbewahre.

*blickt dann kurz in die Runde und nickt wiederum*

So und nun brauch ich was zum Süppeln. Die ganze Aktion hängt mir immernoch in den Knochen.
*lehnt sich dann ruhig zurück und hebt seinen Krug an*
Skoll Brüder!

Originalauszug von Zoba

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