Der Wache an der Eillyn Steinhauer Wache in Falkensee wurden zwei Schreiben übergeben, mit der Bitte diese an die Empfänger zu überbringen. Ein Schreiben ist an den Baron adressiert, das andere an den Lehnsherrn. Sie unterscheiden sich bloß am Anfang:

Der Mutter zum Gruße, mein Lehnsherr!

und

Der Mutter zum Gruße, euer Gnaden von Gerdenwald!

Danach sind die Schreiben identisch:

Da die Pest nun ausgemerzt zu sein scheint, sehe ich es als meine Pflicht an euch im folgenden über die Ursache und den Verlauf aufzuklären:

Offenbar steckten sich die ersten Kranken bei der Schatzsuche an, die vor kurzem auf Siebenwind stattfand. Schon kurz darauf fand man mehrere verendete Ratten in Brandenstein und im Vitamalinviertel. Jene die mit diesen Ratten in Kontakt kamen erkrankten meist innerhalb von kurzer Zeit an der Krankheit, ebenso befiel sie wohl andere Tiere, wie Pferde und Hunde.

Über den weiteren Verlauf in Brandenstein vermag ich nichts zu sagen, da ich selbst im Hospiz zu Falkensee aushalf. Dort bekamen wir innerhalb der ersten Woche acht Kranke, von denen zwei verstarben. Besonders tragisch sind diese Tode, da es sich dabei um Vater und Tochter handelte, mögen ihre Seelen in Morsans Hallen Frieden finden.

Lobend möchte ich den Einsatz des Volkes erwähnen, dass durch seinen Einsatz die Verbreitung der Krankheit schnell eindämte. Besonders zeichneten sich auch die Heiler des Hospizes in Falkensee aus, die trotz der Lebensgefahr keine Mühe scheuten um sich um die Pestkranken zu kümmern. Dabei taten sich hervor:

Nithavela, Dienerin Xans aus dem Volk der Menschen
Shieyka, Heilerin aus dem Volk der Elfen
Marya, Heilerin aus dem Volk der Menschen
Samira Sandelholz, Heilerin aus dem Volk der Elfen

sowie Akliah, Anwärterin Vitamas aus dem Volk der Menschen, die selbst an der Pest erkrankte, inzwischen jedoch zum Glück wieder genesen ist.

Der Orden der Tränen Vitamas möchte zum Dank ein Fest feiern, bei dem auch eine kleine Messe gehalten werden soll. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr erscheinen würdet. Eine Einladung werde ich euch zukommen lassen, sobald mir mehr über das wann und wo bekannt ist.

Möge die Mutter mit euch sein,
Hochwürden Benion Sandelholz,
Diener Vitamas.