*an sämtlichen Brettern auf der Insel, sei es bei den Zwergen, den Menschensiedlungen, Türmen, den Orken oder Elfen hängt folgender Aushang säuberlich per Hand geschrieben*

Im Namen der Ritterschaft der Sieben Winde sei dem Volke zu Siebenwind folgendes mitgeteilt. Jedwedes Geruecht, den Untergang der Insel betreffend, ist bis zum Jetzigen Zeitpunkt nicht mehr als eben ein Gerücht. Diejenigen die von Befehlen der Krone munkeln, mögen sich darauf besinnen, dass nicht nur diverse Unstimmigkeiten darin aufgedeckt wurden, nein vielmehr die Boten dieser Nachricht gar Flucht vor den ehrbaren Dienern der Krone ergriffen. So mögen also berechtigte Zweifel an jenen Befehlen bestehen, gar scheint es vielmehr eine List des Einen Feindes zu sein.
So sei euch also geraten ruhig dem Kommenden entgegen zu sehen, denn Viergötter und Krone werden keinen einzigen Untertanen im Stich lassen.
Die Ritterschaft selbst ebenso wie die heilige Mutter Kirche werden indess dem Eiland und seinen Bewohnern nicht den Rücken kehren, sondern so wie sie es immerdar taten, weiterhin Seite an Seite dem Einen entgegen treten und siegreich sein!

*unter den Aushängen prangt das Siegel des Sire Ecanas*

*über der Aufforderung mit dem Siegel Sire Ecanas hängt ein neuer Zettel wohl des Nachts zu später und dunkler Stunde durch eine maskierte Gestalt aufgehangen, die ebenso schnell wie sie an die Bretter tritt auch wieder im Schatten verschwindet*

Bürger und Freie Siebenwinds

Die Ritter sind der Meinung, dass sie mit ihren Entscheidungen richtig liegen. Doch ich Frage euch als Bewohner dieser Insel ob das wirklich stimmt. Brandenstein und Südfall gleichen einer Ruine, der Magierturm ist stark beschädigt! Und die Obrigkeit lässt königliche Truppen beim betreten der Insel niederschlagen, anstatt mit diesen zusammen die zunehmenden Angriffe durch Orken zu bekämpfen. Wenn die Ritterschaft so weiter macht, wird bald nicht ein einziges Schiff mehr landen, welches die Bevölkerung der Insel evakuieren wird. Wenn ihr jetzt nichts dagegen unternehmt werden wir alle untergehen. Nutzt die Gunst der Stunde und zeigt dem König das nicht alle Bewohner der Insel Verräter sind und er wird euch sicherlich dafür belohnen! Setzt die Ritter gefangen und liefert sie der Marine aus!

*der Zettel trägt keine Unterschrift und die Schrift selber ist wohl deutlich verstellt*

*mit einem sichtlich wütenden Gesichtsausdruck entfernt Arlon die aufwieglerische Nachricht des Unbekannten vom Nachrichtenbrett, nachdem er diese durchgelesen hat. Zusammen mit einer, in der Bank, verfassten Nachricht begab er sich in die Richtung der Ritterburg um die Nachricht dort abzugeben*


Dem König zum Gruße werte hohen Herren und Damen - Ritter der Sieben Winde,

diese, der Nachricht beiliegenden, aufwiegerlische Nachricht fand ich zu meiner sehr tiefsten Bestürzung am 21. Dular des Jahres 17 nach Hilgorand. Die schädliche Nachricht fand unter dem Anschlag der Aufforderung der Ritterschaft zur Kenntnissetzung des Volkes über die Geschehnisse.

Zur Verhinderung einer Aufwiegelung wurde die aufwieglerische Nachricht von mir sofort entfernt und Euch in diesem Briefe beigelegt. Verdächtige Subjekte fand ich in der Umgebung zu diesem Zeitpunkt nicht.

Lang lebe der König und die Ritter der Sieben Winde.

In ewiger Treue
Arlon Windtanz




Das beigelegte Pergrament:

*Am Marktplatz von Falkensee, an der Passage zum Ödland - dem Wall und an der Pforte des Seiltänzers ist folgendes Pergament zu finden*

Im Namen seiner Allerheiligkeit des Fürsten Raziel zu Vandrien sei einem jeden Bürger und Freien der Insel Siebenwind folgendes unterbreitet:

Die Strukturen der Insel und die damit verbundene Hirarchie ist zerbrochen. Anarchie droht dem Eiland und nur unter einem Banner kann dies verhindert werden. Der Gnade und der Umsichtigkeit seiner Allmacht, dem Gottkönig Angamon selbst ist es zu verdanken das schon bald wieder Ordnung einkehren wird auf Siebenwind.
Die Ritterschaft hat einmal mehr ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt. Überforder von der Aufgabe ihre Bürger zu schützen sind zwei Siedlungen unter den Angriffen der Marine des Königs, ihres weltlichen Führers, schwer beschädigt worden. Der Magierturm ein Sinnbild für das Wissen und den Wohlstand ist ebenso schwer beschädigt.
Die Ritterschaft hat versagt. Doch soll dies nicht zum Schaden der Bewohner der Insel sein. Unter dem Banner Fürst Raziels soll all jenen welche der Herrschaft überdrüssig sind eine neue glanzvollere Zukunft bevorstehen. Schon lange beschreiben alte Schriften die nahende Glorie Seines Sieges.

So sei jeder Bürger und Freie der Insel Siebenwind aufgerufen sich gegen die Jahre der Unterdrückung durch die Ritterschaft und den schwachen Glauben der Viere zu wehren und selbst die Hand nach der Freiheit auszustrecken. Sagt euch los von der Unterdrückung und wandert ins geheiligte Land hinter den Wall. Geht nicht sorglos mit eurem Leben um doch so es euch möglich ist bringt eure Unterdrücker mit euch und werdet Zeuge ihres Richterspruches für Verrat an Glauben, für Jahre der Lüge und Versagen vor jedem einzelnen Bewohner dieser Insel.

Gemeinsam und geeint werden wir dann die Strukturen neu Ordnen und den Weg bereiten für die Zeit des Wohlstandes und des Friedens.
Bereiten wir unserem Fürsten einen ihm gebührenden Empfang auf seinem neuen Grund und Boden.
Geht und wandelt mit seinem Segen in dieser neuen Welt !

*unterzeichnet und mit einem Siegel der heiligen Bruderschaft versehen*

Tardukai Bheliar

*Als Arlon Windtanz sich wieder auf den Weg zum Seiltänzer machte hielt er vor der Pforte inne mit einem sichtbaren lächeln als er das Pergrament bemerkte, doch bereits als er kaum mit der ersten Zeile geendet hat vermag der geneigte Beobachter feststellen können dass die Mimik des Herrn keinerlei Freude mehr aufwies, als er das Pergrament von der Pforte entfernte und die restlichen Zeilen mit einem zunehmenden Kopfschütteln las. Hartwine vermag wohl vernommen haben dass 'er sehr, sehr höchst verärgert erschien und meinte was dem verdammten einfiele die Bürger zu blenden und die glorrreiche Ritterschaft zu beschmutzen. Sie habe kaum gewagt ihn anzusprechen'. Erneut begab sich Arlon Windtanz sich auf den Weg zur Ritterburg Falkensee um den Brief dort abzugeben, dabei erwähnt er die dringlichkeit der Nachricht - da dessen Inhalt um eine Aufwiegelung sich dreht.*



Dem König zum Gruße werte hohen Herrn und Damen - Ritter der Sieben Winde,

erneut ist ich zu meinem tiefsten Bedauern eine weiterer Brief an die glorreiche Ritterschaft wieder nicht erfreulich, so wünsche ich doch euch angenehmeres zu schreiben können.

So will ich euch nicht lange mit dem Brief aufhalten und werde daher rasch zum Sachverhalt des Briefes kommen. Zu meinem erneuten tiefen Bestürzung fand ich den, wieder beigelegten, Aushang am Mondstag, 21. Dular des Jahres 17 nach Hilgorand, ungefähr zur Mitte des vierten Helligkeitzykluses.

Dieser höchst aufwieglerische Aushang eines gewissen Herrn 'Tardukai Bheliar', so ist der Unterschrift darauf ersichtlich, wurde von mir an der Pforte der Taverne 'zum Seiltänzer' vorgefunden, nach einer Prüfung wurde, den vieren sei gedankt, keins am öffentlichen Ausschlagbrett am Marktplatz vorzufinden.

So verbleibe ich mit den besten Hoffungen, Wünschen und den steten Gedanken an die glorreiche Ritterschaft der Sieben Winde sowie den besten genesungswünschen für Lehnesherrn und Großmeister Hagen Robaar von Saalhorn zu Siebenwind. Möge die Vieren die gesamte Ritterschaft in Ihrer Einzigartigkeit schützen.

Lang lebe der König und die Ritter der Sieben Winde.

In ewiger Treue
Arlon Windtanz



Der Nachricht liegt ein Pergrament anbei: