Siebenwindhomepage   Siebenwindforen  
Aktuelle Zeit: 30.04.24, 04:30

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 3 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Tesions Schriften
BeitragVerfasst: 1.05.06, 11:48 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

Registriert: 16.04.03, 11:24
Beiträge: 900
Wohnort: 6559x
Die Abschrift eines Pergaments ist an einem der Stände auf dem Markt angebracht.

Bild

De Deis Et Falsae Simulacris Deorum


Intro

Diese Abhandlung soll der Aufklärung über die missgebildeten Glaubensformen der unzivilisierten Völker Tares dienen, die aufgrund diverser Benachteiligungen keine Götter anbeten oder Pervertierungen der hochheiligen Vier Götter.

Die Götzen der Orken

Die Orken beten zwei Götzen an. Sie sind sozusagen in zwei Lager gespalten, wenn auch beide in den Stämmen beieinander Leben. Die Schamanen beziehen ihre Kraft angeblich von einer Götze namens Ci’rbuz, die Krieger tun dies von der Götzengottheit Berg’lum.

Berg’lum ist unschwer als eine, der im orkischen üblichen, Spachpervertierungen des Wortes Bellum zu erkennen. Zunächst mag es bei einer Beschreibung durch Orken klingen, als sei Berg’lum die positive Vereinigung von Vitama und Bellum, die der im Glauben Gelehrte bereits oft als schlecht erkannt haben wird, doch wird schnell klar, um was es sich hierbei handelt. Eine Götze, die das Haus schützt, Schutzpatron der schönen Frauen ist und ganz nebenbei den Kriegern ihre Stärke gibt? Das geschützte Haus der Orken besteht für sie aus einer ihrer Schlammhütten, die sie selbst mit Waffen verteidigen, eine schöne Frau ist für sie ein muskulöser grüner Berg. Berg’lum ist die Pervertierung des heiligen Vater Bellum, die Orken haben ihn auf nichts weiter als Kraft und Muskeln reduziert, wobei die geistigen Aspekte der Ehre, der Achtung des Lebens, der Gerechtigkeit, der Tugend allgemein, die mit dem heiligen Schwertvater einhergehen, abgegrenzt werden, da außer dieser Kraft und der Kampfeslust den Orken nichts weiter verständlich ist, was weiter zum Dienst an Bellum gehört.

Ci’rbuz ist seines Zeichens die grausame Pervertierung des weisen Astraels. Nicht Weisheit, Klugheit und Recht sind es, die dieses Wesen ausmachen, sondern nur seine Fähigkeit und seinen Willen, seinem Volk, den Orken, die Macht an die Hand zu geben, zerstörerische Magie zu wirken. Diese Einschränkung ist von besonders grausamer Art, da die Orken Astrael unter anderem Namen, als kampflustigen Schwarzmagier vergöttern.

Als sei es nicht genug dieser Pervertierungen besagt die Schöpfungsgeschichte, die die Orkschamanen lehren, dass die beiden Götzen von Anfang der Zeit sich gegenseitig bekriegten, da sie ihren Spaß daran fanden und schließlich die Orken erschufen, da es ihnen ein Spaß sei, diesem Volk beim Kämpfen zuzuschauen und dementsprechend verhält sich dieses Volk nun auch.

Die Orken sind durch ihr Erbgut äußerst unzugänglich für Bekehrungs- und Korrektionsversuche, da sie aufgrund ihrer schwachen Vernunft und des schlechten Begriffsvermögens kaum durch Argumente angesprochen werden, die Werte einbinden, die ein jeder Mensch von Kindheit auf lernt. Es ist eine große Herausforderung, ihnen eines Tages die wahren Götter beizubringen, doch solange sie die Worte Ehre und Besonnenheit nicht verstehen, ist dieses Volk noch nicht reif dazu.

Die Götzen der Nortraven

Due Nortraven wiederum vereinigen viele Eigenschaften in den einzelnen Gottheiten. Dies führt ebenfalls zur Vereinfachung und Pervertierung der Götter, jedoch fallen weniger Aspekte weg, als ihre Verhältnisse untereinander, wodurch eine Konfliktfreie Glaubenswelt simuliert wird.

Thjarek, die höchste nortravische Götzengottheit, vereint Attribute von Xan und Bellum in sich und gibt den Männern der Nortraven Kraft und Härte und herrscht über die Meere. Eydis ist die Götze der Natur und des Windes, die als Schutzpatronin der Frauen gilt, und Aspekte von Vitama, Ventus und Rien in sich vereint. Die beiden Kinder dieser Götzen erbten Teile ihrer Aspekte, Gea ähnelt dem Element Rien, Wolthar ist ein Krieger, nicht wie Bellum, sondern auch Kraft reduziert, wie bei den Orken.

Wir sehen also, dass die Nortraven in ihrem Glauben auf der guten Seite stehen, doch sich ihr Leben damit vereinfachen, dass sie durch die Zusammenfassung mehrer Gottheiten und die komplette Auslassung vieler Aspekte, wie allen Aspekten Morsans und Astraels, Glaubenskonflikte ausschließen. Sie reduzieren alles auf die weltlichen Aspekte der Gottheiten, wodurch die komplette Auslassung von Morsan und Astrael resultiert und viele Aspekte Vitamas und Bellums ausgelassen werden. Durch ihre Starre Glaubenswelt, die für jeden genau vorgeschriebene Schutzpatronen vorsieht ist auch hier eine Bekehrung schwer, doch durch ihren Glauben an das Gute, ohne größere Pervertierung der Götter sind sie nicht weiter gefährlich, jedoch wird es, wenn der wahre Feind besiegt ist, nötig sein, auch die geistlichen Aspekte zu lehren.

Der Unglaube der Halblinge

Die Vermutung oder gar das Wissen, dass Halblinge aufgrund ihrer Art glaubensunfähig sind ist weit verbreitet. Es scheint, als hätte dieses Volk nicht die nötigen Elemente, um zu glauben in sich, da es von Geburt der Rasse an von Unglauben beherrscht wurde. Wenn man von dieser Sachlage absieht lässt sich jedoch sagen, dass das von Vitama mit unglaublicher Lebensfreude gesegnete Volk der Halblinge aufgrund eben dieser sorglosen und unbekümmerten Art keinen Glauben erfährt, da es nie zweifelt, nie Fragen an das Höhere hat, das unsere heiligen Vier verkörpern.


Schwertmeister Tesion.


Zuletzt geändert von Tesion: 1.05.06, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil E-Mail senden  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 1.05.06, 13:05 
Ehrenbürger
Ehrenbürger
Benutzeravatar

Registriert: 10.01.04, 16:58
Beiträge: 886
*der Zettel am Markt wurde von einer Hühnenhaften Nortravin mit rotem haar laut schimpfend abgerissen [ooc: 13.03Uhr] sie steckt den Zettel ein und schüttelt den Hochroten Kopf zornig*


Verskeppte Gaurr.... fordern sie nun Krieg?


*sie schüttelt wild ihr haupt und wendet sich ab, später sieht man sie gegen Vänkap reiten sichtlich aufgebracht*

_________________
SCREW YOU!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 1.05.06, 15:40 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

Registriert: 16.04.03, 11:24
Beiträge: 900
Wohnort: 6559x
Der Geweihte wandert über den Markt und schüttelt nur still den Kopf, als das Schreiben entfernt wurde. Er murmelt etwas von "Die ganze Schreibarbeit...", dann hängt er das nächste Werk aus, diesmal scheinbar weit weniger offensiver Art.

Bild

De Itinere Honoris


Aller Anfang ist schwer

Du also, treuer Mensch, entscheidest dich, dem Weg der Ehre zu folgen und ersuchst ein Pergament um Rat. Es mag seltsam wirken, doch wird oft über einen Begriff geredet, ein Begriff hoch gehandelt, der Manchem nicht mehr als ein platter Begriff ist, dem er sich verpflichtet fühlt und doch nicht erkennen kann, wie er dieser Pflicht nachkommen kann, da es ihm an genauerer Definition oder auch nur an Anleitung fehlt. Lies also weiter, deine Augen seien geöffnet.


Über die Ehre

Die folgenden Zeilen sollen eine einführende Erläuterung, einen kurzem Umriss um einen Begriff geben, der für manche Welten bedeutet: Ehre.

Ehre ist eine übergreifende Tugend unseres ewigen Herrn Bellum, dessen Dienste auch ich mich im Orden vom heiligen Schwerte Bellums verschrieben habe und manch anderer Recke wie ich, wenn auch teilweises in keinem seiner Orden. Der Herr steht uns im Kampfe bei und wird bedanken uns dafür, indem wir sein Wort verkünden und seine Tugenden ehren. Doch was bedeutet die wohl für viele wichtigste Tugend genau für den, der ihr folgt?

Das Ehrgefühl ist das persönliche Gefühl immer ehrbar gehandelt zu haben. Ehrbares Handeln definiert sich durch das persönliche Bild von Gerechtigkeit. Des Herrn Bellums Werte sind nun also ineinander wiederzufinden. Wir halten fest: Das Ehrgefühl resultiert aus dem Gefühl, das man sich selbst gegenüber bekommt, wenn man gerecht handelt.

Ehre ist die Huldigungswürdigkeit der eigenen Person gegenüber den anderen Menschen. Im Gegensatz zum Ruhm aber handelt es sich hier nicht um eine dauerhafte Huldigung des Volkes, sondern vielmehr nur darum, ihrer würdig zu sein.

Der ehrbare Krieger handelt also nach seinem Gerechtigkeitssinn und für die ihm anvertrauten Personen, um seine eigene Ehre zu erhalten, welche daraus resultiert, dass er nie gegen sein Gewissen verstößt und dem ihm Anvertrauten nichts zustoßen lässt, um der Ehre willen. Wenn wir nun aber sagen, jemand handelt um der Ehre willen, so mag es manchem wirken, als sei der ehrbare Krieger ein egoistisches Wesen, doch dieser erste Schein trügt. Die Ehre ist nun nur die Würdigkeit der Huldigung, der tapfere Recke, will folglich keineswegs staunende Blicke und Applaus ernten, sondern nur seinem Gewissen folgen.


Der Erhalt der Ehre

Die Erhaltung deiner Ehre ist oft ein schwieriges Geschäft und wie es scheint mit steigendem Alter ein zunehmend schwereres und unter gewissen Umständen ein geradezu unmögliches. Wovon ich hier rede ist folgendes: Der ehrbare Mann erfüllt jeden Schwur, jeden Eid, den er je gesprochen, erfüllt jedes Versprechen, das er gegeben und schützt jedes Wesen, das seiner Obhut bedarf, tut, was sein Gewissen ihm rät. Unweigerlich führt bei weniger umsichtigen Personen dies schon schnell zu purer Verzweiflung, bei den bedächtigeren führt es zunächst zu Zweifeln und nicht selten im Laufe des Lebens doch zu Krisen. Du suchst nun also eine Anleitung deine Ehre zu erhalten, also lies dieses Kapitel.

Bevor es an die Erhaltung der Ehre geht, fühle ich mich nun aber verpflichtet dir Umsicht nahe zu legen. Zögere nicht, zum Wohle der Götter Schwüre abzulegen, doch woher willst du ohne reifliches nachdenken wissen, ob dein Schwur wahrlich dem Wohle der Götter dienlich ist? Umsicht soll jedes deiner Versprechen vorbereiten, gründlich sollst du alle Schwüre auf ihre Gerechtigkeit und Gewissenhaftigkeit prüfen, gründlich sollst du vor allem prüfen, ob neue Schwüre niemals deinen alten widersprechen können, denn deine Ehre verpflichtet dich zur Einhaltung aller Schwüre.

Um nun deine Ehre zu erhalten sollst du zuerst erforschen, was alles deine Pflicht ist, um diese Ehre zu erhalten. Welche Schwüre hast du gesprochen und was bedeuten sie? Wem bist du zu Treue verpflichtet, wem bist du zu Schutz verpflichtet? Hierbei sind aufzuzählen die heiligen Vier Götter, deine Familie oder Lebensgefährten, Waffenbrüder, seine heilige Majestät und eventuell Ordensangehörigkeiten. Erforsche nun all diese verworrenen Netze, bis sich Klarheit in dir auftut. Finde heraus, wie dein Handeln nicht wider dein Gewissen spricht und keines dieser Verhältnisse bricht und wandle auf dem Pfad der Ehre.

Manchmal, in Momenten, in denen Bellum dir keine Gedenkzeit gewährt ist lediglich dein Gewissen gefragt. Mit der Erfahrung, die du im Leben sammelst, wirst du geschult auch schnell Ehrensachen entscheiden zu können, doch können hierbei immer Fehler geschehen und auch können in deiner Abwesenheit deine Schützlinge und mit ihnen deine Ehre beschädigt werden. So der Herr es gibt wirst du Möglichkeit finden, sie wieder herzustellen.


Wiederherstellung der Ehre

Es mag dir also geschehen sein, dass deine Liebsten verletzt wurden oder du mit deinen Eiden gebrochen hast. Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, deinem drängenden Wunsch nachzugehen verlorene oder verletzte Ehre wiederherzustellen, doch manches mag ein Trugschluss sein, denn es kann ehrloser sein, als das, was bereits geschehen ist.

Ein Mittel, das oft unbedacht angewandt wird ist der so genannte Ehrenmord. Wenn ein Familienmitglied getötet wurde tötet man ein Mitglied der verfeindeten Sippe und denkt, die Familienehre sei so wiederhergestellt, doch ist es nicht die Ehre, die auf der Strecke bleibt, wenn man sich auf das Niveau ehrloser Mörder begibt und vielleicht wehrlose oder schwächere aus Rache tötet?

Das beste Beispiel ist die Beichte vor dem hochheiligen Herren der Ehre und die Bitte um Absolution. Geweihte des Herrn werden hier gern bereit zu Hilfestellung und Vermittlung sein, denn sie sind es, denen der Herr die Macht gegeben hat in seinem Namen Sünden zu verzeihen und Buße aufzuerlegen. Der Herr ist es, der über deine Ehre wacht, also kann sein Wort sie heilen.

In manchen Fällen jedoch wird dem Wiederherstellenden eine Beichte nicht genug sein, denn seine Ehre ist so tief verletzt, dass er sich vor Bellum verpflichtet fühlt verlorenes wieder gut zu machen. Hierbei kann es rechtens sein, auf raue Weise das genommene zurückzufordern, doch soll es Geweihten Bellums überlassen sein, eine solche Situation zu erkennen.


Konflikte

Manchmal, so kann es passieren, dass man ohne daran teil zu haben in eine verfahrene Situation gerät, zum Beispiel verändert sich das Umfeld und ein alter Schwur verbietet in der neuen Situation den Schutz des Geliebten. Hierbei muss mit äußerster Umsicht gehandelt werden, denn man ist hier in eine sehr verwinkelte Zwickmühle geraten.
So Bellum es gibt, gibt es auch hier einen Ausweg, nicht selten aber nur einen einzigen und diesen zu finden sollte kein Leichtes sein. Hierbei kann ich nur anweisen, den Rat der Geweihten des Herrn Bellum zu suchen, denn in solch verzwickten Situationen sollte die Suche nach einer ehrbaren Lösung Fachmännern überlassen werden und muss in jedem Fall einzeln gesucht werden.

Finis

Geh nun also hinaus, du der du dieses Buch gelesen hast und handle ehrbar und zögere nicht deine Erfahrungen oder Probleme mit den Geweihten Bellums zu teilen, denn es ist ihre Aufgabe, die Seelen seiner Kinder zu versorgen.

Schwertmeister Tesion.


Nach oben
 Profil E-Mail senden  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 3 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 124 Gäste


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  

Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de