Am Mittentag dem 28. Querler, zu Beginn des 5. Dunkelzyklus sieht man einen kleinen alten Mann, gestützt auf einen verzierten Gehstock und gekleidet in, mit vielen Bändern und Stoffen verzierten Kleidern, von Süden heran ans Vitamilinviertel schreiten. Einige Schritt von der Mauer hebt sich der Blick des Alten, die Augen zusammengekniffen mustert er die noch fahlen dünnen Rauchfäden die über dem Viertel aufsteigen. Mit skeptischem Blick schiebt der Alte den weiten zotteligen Strohhut etwas nach hinten und reibt sich den ebenso wirren langen Bart.
Sein Tempo erhöht sich und er schreitet rasch weiter, auf den Gehstock gestützt, durch die laut quietschenden Tore des Viertels. Seine Augen weiten sich ungläubig als er die, in Trümmern liegenden, Hütten erblickt. Leicht reibt er sich die Augen, ein paar mal Blinzelnd, als könne er nicht begreifen was geschehen war. Schließlich eilt er auf die Reste der ehemaligen Heilerhütte zu und schüttelt mit traurigem Blick den Kopf. Ein paar dicke Tränen kullern dem Alten über die Wangen und verlieren sich in seinem Bart. Unverständliches Murmeln.
Wenig später sieht man ihn, wie er mühsam einige Trümmer bei Seite räumt und eine schwer angekokelte Kiste aus diesen herauszieht. Leises Schluchzen. Schwerfällig zieht der Alte seine Kiste unter großen Anstrengungen hinter sich her, bis auf den Markt. Kurz verschwindet er in der Bank scheinbar ein paar Worte mit Hartwine wechselnd und einige Dinge einlagernd. Ehe er, unter Hilfe einer in rot gekleideten Frau, die Kiste auf ein Pferd läd und sie zum Tempel bringt.
Im Tempel sieht man die angekokelte verschlossene Kiste dann neben der Türe zur Küche stehen. Der Alte, immer noch leise schniefend, mit traurigem Gesicht, schreibt hastig, krakelig eine Nachricht auf ein Stück Leder und haftet sie von außen an die Kiste. Seufzend erhebt er sich, den Hut wieder aufsetzend und schlürft, mitgenommen wirkend, wieder heraus in die Gassen von Falkensee und schließlich raus der Stadt.
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