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 Betreff des Beitrags: Brennendes Vitamalinviertel
BeitragVerfasst: 27.07.06, 22:45 
Altratler
Altratler
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Registriert: 1.08.04, 11:50
Beiträge: 1534
Wohnort: Grieth
Es war zur Mitte des siebten Hellzyklusses. Ein lauter Schrei durchfährt die Feste Seeberg.

"Aufwachen!"

Einige Soldaten finden sich im Hof ein.

"Männer, rüsten und aufsitzen, wir reiten nach Falkensee."

"Jawohl Herr Leutnant!"

Nachdem sich jeder Soldat mit einer Axt und Fackel ausgerüstet hat begann der Ritt nach Falkensee.
Dort angekommen ging’s weiter zum Vitamalinviertel.


"Schlagt alles kurz und klein! Nur die Obdachlosenunterkunft und der Schrein werden verschont! Alles Gerümpel kommt in die Ruine, wir zünden es Später an."

Die Soldaten treten an die Häuser heran, schlagen mit den Äxten die Türen ein und zerren die Bewohner aus den Betten und Häusern heraus.

"Macht das ihr fort kommt! Sonst stecken wir euch mit an!"

Rasch machen sich die Bewohner aus dem Viertel heraus und verstreuen sich in die Stadt. Die Soldaten beginnen währenddessen mit ihrem zerstörerischem werk.

Brutal schlagen die Äxte in die dünnen Regale und Truhen. Holz zersplittert. Lautes krachen kommt aus den Häusern.


"Hier, auf die Schubkarre damit und dann raus."

Das Holz wird aufgelesen und achtlos auf die Schubkarre geworfen. Anschließend aus den Häusern gekarrt und zu einen Haufen aufgetürmt.

"Das reicht. Fackeln zur Hand und anstecken!"

Die Männer legen die Äxte zur Seite und Greifen nach den Fackeln. Rasch werden sie entflammt. Einer tritt zum Haufen wo sie sämtliches Holz aufgetürmt haben und hält die Fackel hinein. Die anderen gehen um die Häuser und stecken die trockenen Dächer und Wände an.

Spärliche Flammen. Doch sie breiten sich schnell aus. Fressen sich in das Morsche Holz. Nach kurzer Zeit brennen die Häuser lichterloh. Eine Rauchsäule kriecht zum Himmel hinauf. Rauch breitet sich im Viertel aus und treibt die Ratten in ihre Löcher.


"Das Reicht!" Ein Husten. "Raus bevor uns der Rauch umbringt."

Die Letzten Fackeln fliegen auf die Dächer hinauf.

Bild

Und die Soldaten verlassen das Viertel. Am Tor kommen ihnen schon einige Neugierige entgegen, die den Rauch gesehen und gerochen haben.

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BeitragVerfasst: 29.07.06, 14:33 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 24.08.04, 11:45
Beiträge: 152
Am Mittentag dem 28. Querler, zu Beginn des 5. Dunkelzyklus sieht man einen kleinen alten Mann, gestützt auf einen verzierten Gehstock und gekleidet in, mit vielen Bändern und Stoffen verzierten Kleidern, von Süden heran ans Vitamilinviertel schreiten. Einige Schritt von der Mauer hebt sich der Blick des Alten, die Augen zusammengekniffen mustert er die noch fahlen dünnen Rauchfäden die über dem Viertel aufsteigen. Mit skeptischem Blick schiebt der Alte den weiten zotteligen Strohhut etwas nach hinten und reibt sich den ebenso wirren langen Bart.
Sein Tempo erhöht sich und er schreitet rasch weiter, auf den Gehstock gestützt, durch die laut quietschenden Tore des Viertels. Seine Augen weiten sich ungläubig als er die, in Trümmern liegenden, Hütten erblickt. Leicht reibt er sich die Augen, ein paar mal Blinzelnd, als könne er nicht begreifen was geschehen war. Schließlich eilt er auf die Reste der ehemaligen Heilerhütte zu und schüttelt mit traurigem Blick den Kopf. Ein paar dicke Tränen kullern dem Alten über die Wangen und verlieren sich in seinem Bart. Unverständliches Murmeln.

Wenig später sieht man ihn, wie er mühsam einige Trümmer bei Seite räumt und eine schwer angekokelte Kiste aus diesen herauszieht. Leises Schluchzen. Schwerfällig zieht der Alte seine Kiste unter großen Anstrengungen hinter sich her, bis auf den Markt. Kurz verschwindet er in der Bank scheinbar ein paar Worte mit Hartwine wechselnd und einige Dinge einlagernd. Ehe er, unter Hilfe einer in rot gekleideten Frau, die Kiste auf ein Pferd läd und sie zum Tempel bringt.

Im Tempel sieht man die angekokelte verschlossene Kiste dann neben der Türe zur Küche stehen. Der Alte, immer noch leise schniefend, mit traurigem Gesicht, schreibt hastig, krakelig eine Nachricht auf ein Stück Leder und haftet sie von außen an die Kiste. Seufzend erhebt er sich, den Hut wieder aufsetzend und schlürft, mitgenommen wirkend, wieder heraus in die Gassen von Falkensee und schließlich raus der Stadt.


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