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Leicht hinkend, trottet die in graue Fetzen gewandte Gestalt durch die Strassen des Armenviertels. Als sie vor der Schenke zur blutigen Ratte einen Augenblick lang inne hält, fällt der trübe Blick auf einen der Zettel. Vom Matsch der Gasse schon fast bis zur Unleserlichkeit eingesaut, liegt jener zerknüllt im Dreck. Mit einem Ächzen, das dem Stöhnen eines kränklichen Greises gleichkommt, bückt sich der hagere Mann nach dem Pergament. Kurz nur wischt er mit dem Ärmel, seiner mehr einem Fetzen gleichenden Robe über den Schrieb, ehe aus selbigem geschmeidig ein Dolch in die Hand gleitet. Kurzerhand wird jener durch das Pergemant in den hölzernen Türrahmen gebohrt. Kaum sichtbar nickt der Mann unter der Kapuze wohl zu sich selbst, als der Zettel nun fest am Eingang hängt, ehe er den Vorhang beiseite schiebt und die Schenke mit einem zweideutigen Laecheln auf den Lippen betritt.
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