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 Betreff des Beitrags: Pamphlet: Manipulation der Ratswahl!
BeitragVerfasst: 28.07.07, 01:25 
Einsiedler
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Volke Siebenwinds, aufrechte Bürger und Freie dieser Insel!

Schweres Unrecht wurde Euch angetan, belogen wurdet Ihr und hinters Licht geführt. Die Gier nach Macht hat die obersten Reihen Eurer Herrschaft verdorben und vergiftet.
Erinnert Euch dessen, daß Ihr gefragt wurdet, wen Ihr als Vertreter der Menschen in dem großen Rat haben wollt. Erinnert Euch, wie sich eine einzige Kandidatin bemühte, wie sie als einzige Zettel aufhing, die Euch auf ihre Seite ziehen sollten. Erinnert Euch, wie sie um Stimmen kämpfte und wie sie versuchte, zu gewinnen, um Eure Interessen und Eure Anliegen in den Rat zu bringen. Eine von Euch, die in den Rat gelangen wollte. Ihr Name ist Akora und sie hatte nicht gewonnen. War es Zufall?

Nein, es war kein Zufall, daß sie verloren hat und daß an ihrer statt nun ein unbekannter und unredlicher Barde als sogenannter Vertreter der Menschen im Rat sitzt.

Adel und Ritter wollten von Anfang an nicht, daß sie gewann, der Sieger stand fest, bevor Ihr auch nur eine Stimme abgegeben habt. Die ganze Wahl war eine Farce!

Es fing bereits damit an, daß der Adel und die Höhergestellten ein höheres Stimmengewicht hatten. Schon an jenem Punkte war die Wahl nicht mehr gerecht, da die Meinung des Adels mit einem viel höheren Anteil bewertet wurde als der Eure. Die Meinung des Adels konnte somit gegen eine Mehrheit der Stimmen aus dem Volke durchgesetzt werden.

Doch dies war noch nicht alles. Die Intrigen und Machenschaften der Ritter fingen erst an, als die Wahl bereits am Laufen war.

Wer nahm Eure Stimmen entgegen? Der Herr Chanadarsya. Ein redlicher, aufrechter Mensch, der wohl nichts Böses im Sinne hatte, dem jedoch Böses widerfuhr. Am vorletzten Tage vor der Wahl wurde er vergiftet und betrunken gemacht. Ein feiger und hinterhältiger Anschlag. Damit, wertes Volk, sollte verhindert werden, daß Ihr Eure Stimmen an jenem Tage abgeben konntet. Und es funktionierte, denn viele von Euch, die wählen wollten, wurden wieder fortgeschickt. Fragt nur herum.

Aber damit nicht genug! Dem Intrigentum der Ritterschaft reichte es nicht aus, nur Eure Stimmenabgabe durch jenen feigen Anschlag zu verhindern. Nein, es wurden auch Stimmen, die für die Kandidatin Akora abgegeben wurden, nicht weitergereicht. Sie kamen nicht auf die Wahlliste und wurden somit nicht mitgezählt.

Doch selbst dies, wertes Volk, hätte unserer Akora noch den Sieg gebracht. Die Ritterschaft wollte auf Nummer Sicher gehen, und hat sich somit eine weitere Hinterhältigkeit ausgedacht, um Euch Eures Rechtes zu berauben. Der Hofstaat hatte pro Person zwei Stimmen, wie Ihr sicher wißt. Doch wer sind diese Personen des Hofstaates? Gewiß, die Bediensteten, doch kamen zu diesen noch die Kinder hinzu. Ihre Stimmen wurden einfach so für Fabius auf die Stimmliste gesetzt, ohne daß sie es wußten, ohne daß sie gefragt wurden. Und da sie dem Hofstaat angehörten, zählten diese Stimmen auch noch doppelt! Welch eine Schande, die Stimmen von unwissenden und unschuldigen Kindern für eine solche unerhörte Missetat zu mißbrauchen. Ich frage Euch, wertes Volk, habt Ihr für Eure Kinder mitgewählt? Ward Ihr nicht ehrenvoll und habt nur für Euch gesprochen?

Die Ritter, wertes Volk, waren dies nicht. Hinter all jenem steckt ein Name, ein Ritter: Siegfried Steiner. Er befahl den Anschlag auf den Herren Chanadarsya, er befahl, daß die Stimmen für Akora nicht mitgezählt werden sollten und er veranlaßte auch, daß die Stimmen von Kindern einfach so, ohne ihr Wissen, auf die Stimmliste für Fabius kamen.

Und bei wem, wertes, aufrechtes Volk, ist die Stimmliste jetzt? Wo ist der einzige Beweis für diesen Schwindel? Ihr könnt es Euch selbst denken. Die Stimmliste liegt nicht etwa bei der ehrenwerten Richterin und ehemaligen Inselpatrizierin Nhergas, sondern sie wurde weitergegeben an- Siegfried Steiner. Jener Ritter, der für diese Hinterhältigkeit und diesen unerhörten Betrug verantwortlich ist, jener Ritter besitzt auch den einzigen Beweis seines Frevels.

Öffnet die Augen, Volk von Siebenwind, und erkennt, daß Ihr belogen wurdet, daß die Oberen dieser Insel nur um ihre eigene Macht bemüht sind, und daß Euch die Wahrheit vorenthalten wird. Ihr wurdet manipuliert, betrogen und für dumm verkauft.

Ihr hört die Wahrheit, und sie richtet sich gegen die Ritter. Deswegen wird sie von diesen nicht gerne gehört. Und deswegen sollen Personen, wie Akora, mundtot gemacht werden. Es wurde gegen sie gehetzt und verleumdet, es wurden Stimmengewichte anders verteilt, es wurden Stimmen unterschlagen und Stimmen erfunden. Und selbst wenn dies alles nicht gereicht hätte und Akora dennoch die meisten Stimmen bekommen hätte, sie hätte nie gewinnen können: Denn ihre Kandidatur wäre im Nachhinein für ungültig erklärt worden, eben weil sie die Wahrheit kennt und spricht und dies als verleumdung der Ritter angesehen wird. Ihr wißt, Volk von Siebenwind, daß dieses vermeintliche Verbrechen eine schwere Sünde sein soll. Doch erkennet: Ihr werdet von Verbrechern beherrscht! Von Verbrechern, die jedes Wort gegen ihre Verbrechen als Sünde deklarieren.

Erkennet, daß Ihr betrogen wurdet! Wachet auf, Volke von Siebenwind, und erkennet, daß Akora als einzige das Anrecht hätte, den Platz als Vertreter der Menschen einzunehmen.
Soll Astrael Euch nicht die Wahrheit bringen, ist es nicht die Tugend eines Ritters, stets wahr zu sprechen? Und doch belügen und betrügen Euch die Ritter.

Erkennet, die Wahrheit wurde Euch gebracht von einem Diener Angamons. Ihr könnt meine Worte ob dessen in Zweifel ziehen, doch die Wahrheit bleibt die Wahrheit, egal, welche Zunge sie spricht. Ich spreche wahr, und ich spreche zu Euch, Volk von Siebenwind, auf daß Ihr ablegt Euren blinden Gehorsam, auf daß Ihr sehen und erkennen möget.


*unter dem Pamphlet sieht man ein schlichtes, schwarzes Fünfeck, darüber prangt in geschwungenen Lettern der Name "Mantikor"*


*Untersuchungen des Pergamentes mögen ergeben: Es ist triviales, handelsübliches Pergament, die Schrift ist nicht besonders kunstfertig oder elegant und stammt somit sicherlich nicht von einem Meister des Faches. Die Tinte ist völlig normale, schwarze Tinte*


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BeitragVerfasst: 28.07.07, 01:47 
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*die Pergamente hängen an so ziemlich jedem Nachrichtenbrett und in den Tavernen zu Falkensee und Brandenstein*


Zuletzt geändert von Mantikor: 28.07.07, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 28.07.07, 11:00 
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*Am Markt in Falkensee sowie an dem Brett der Taverne am Markt wurde ein schlichter Zusatz mit Kohlestift in Blockschrift angebracht*

Angemerkt sei zudem ohne jede Wertung, dass Wohlgeboren Steiner, zugunsten seines Bardenkandidaten handelnd, mehr als nur einmal bei Stimmabgaben anwesend war und sich stets gerne in der Nähe jenes Beamten aufhielt, der die Stimmen entgegennahm und zählte.
Frei nach dem Morthumer Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", nach welchem auch der komplette Rat an sich aufgebaut und somit korrumpiert wurde.

Heil sei dem König, Ehr' dem Allsehenden.

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Making 7wind a better place for our children.


Zuletzt geändert von Garlon: 28.07.07, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 28.07.07, 11:27 
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*Das Pergament das am Gerichtsgebäude hing wurde wohl von einer jungen blonden Frau abgenommen, fragt man die Torwache, wird diese sie wohl dabei gesehen haben.*

_________________
Es gibt 2 Sorten von Kindern: Die Lieben und DIE ZERSTÖRER!

(@Laylira) oder du wirst zu diese art von IMBA mage die im Forum immer diskutiert wirst. (@Laylira) Und führst 50x Meteorstrike in nem Packpferd mit dir spazieren.
(Solos kommt ins Teamspeak summt die Indiana Jones Melodie) - GreenLantern: Hallo Indiana Solos - Solos: Nene Indiana Djolos, das D ist stumm.


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BeitragVerfasst: 28.07.07, 12:28 
Einsiedler
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*an einigen der Pergamenten findet sich ein Zusatz in halbwegs gut gespitztem Kohlestift*

Edelster Mantikor, wertes Volk, vergesst nicht zu erwähnen, daß die Obrigkeit, ja das Königshaus selbst den heren Plan hegen, die Freien der Insel, des ganzen Großreiches zu versklaven, ihnen ihr Stimmrecht in allen Räten zu nehmen, die Farbe ihrer Unterwäsche zu bestimmen!
Die arme Akora Dur, das Opfer der Intrigen des Königs, obgleich sie das sanftmütigste, edleste, rechtschaffenste Geschöpft der Insel, das sich nie etwas zu Schulden hat kommen lassen!
Doch zagt nicht, Freie der Insel, die Götter sehen alles, und der armen Akora wird nach ihrem scheiden aus dem Diesseits vergolten, was auf Tares Boden sie erdulden musste (Unfreiheit, man denke! Natürlich eine Verschwörung der Obrigkeit, eben wie jene gegen den bedauernswerten Schwarzmagier Utrich, der auch nur auf Grund der Machtgier der Obrigkeit darben muß!)
So zagt nicht, Freie der Insel, der Mantikor wird Euch und die Farbe Eurer Unterwäsche (ebenso Akoras und Utrichs) erretten und bewahren!

*unter dem Pamphlet sieht man ein schlichtes, schwarzes Fünfeck, darüber prangt in nicht minder geschwungenen Lettern als jenen des Originals: "Der Berichterstatter des Mantikor"*


Zuletzt geändert von Marktplatzpoet: 28.07.07, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 28.07.07, 14:48 
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An der Seeschlange in Brandenstein wurden sämtliche Erinnerungen an dieses Pamphlet entfernt und später mag man die Asche dieses Pergamentes in einer Schale in einer Ecke des Viereschreines von Brandenstein wiederfinden, als hätte derjenige, der es verbrannt hat, Angst, es wäre giftig.
Man könnte einen blonden Jüngling mit höchst besorgte und verwirrter Mine beim Abnehmen, Verbrennen und transport in den Tempel dabei beobachtet haben.
Wäre man in der Nähe, hätte man ihn vielleicht auch motzen und meckern hören können.

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Inaktiv.


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BeitragVerfasst: 28.07.07, 14:55 
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*Am Marktplatz, an der Taverne am Marktplatz, sowie an der Schmiede Par wurden die Aushänge entfernt.*


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BeitragVerfasst: 28.07.07, 19:37 
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*am Brett der Ecclesia Elementorum wurde der Zettel entfernt*


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BeitragVerfasst: 29.07.07, 18:28 
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*Am Haus der Schreinerei Melies / Sorenson - Jägergilde Custodes Silvae in Südfall wurde der Zettel von einem Nortraven abgehängt, welcher nach langem, recht aufmerksamem Lesen schließlich damit im Haus verschwindet.*

*Etwas später wurde eine andere Version des Zettels am Haus der Jägergilde in Falkensee abgerissen - allerdings findet sich diese nun in nebenstehender Mülltonne wieder.*


Zuletzt geändert von Gilfjur: 29.07.07, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 29.07.07, 20:48 
Einsiedler
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*auch in der Taverne zu Südfall sollte nun eines dieser Pergamente zu finden sein*


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BeitragVerfasst: 30.07.07, 13:57 
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*als dem Geweihten Proveus Herand ein solches Pergament ausgehändigt wird, hört man nur folgende Worte....*

Eine Farce seie es, dass sich das Volke anmasse Entscheidungen treffen zu wollen. Nie gab es ein solches, stets seie der Adel für solches priviligiert gewesen. Vielmehr sollte man diesen unsäglichen Rat auflösen und die Mitglieder in alle Vier Vierenrichtungen schicken.

Sie denken, sie haben Macht, sie denken, sie bewirken etwas....Sie sitzen Ihren Hintern breit und fühlen sich in Ihrer Dekadenz auch noch wohl. Sie sollten lernen Ihren Blick zu auf das existentielle im Leben zu focusieren, denn DAS sei der Grund, warum selbst die Mazzaremer gefallen sei und dies auch unser Ende sein wird.

Die Viere haben sich für Ihre Majestät entschieden, von den Göttern selbst erkoren. Was maßen sich Bürger oder gar Freie an eine Entscheidung des Adels oder der Ritter anzuzweifeln. Sie haben für die Ordnung zu sorgen und kein Pöbel !


*seine Stimme wirkt dabei wie in Rage, man hört es durch die Fenster auf die Strasse am Ordenshaus, danach zerknüllt er das Pergament*

_________________
Suum cuique


"Dio perdona... Io no!"


Zuletzt geändert von Proveus Herand: 30.07.07, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 6.10.07, 00:20 
Einsiedler
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Volke Siebenwinds!

Höret und erkennet!

Beinahe unerträglich mag es anmuten, daß die Ritterschaft nicht genug davon hatte, bereits die letzte Wahl zum Vertreter der Menschen zu sabotieren und zu manipulieren- Nein, auch die neue Wahl schreit geradezu nach stinkendem Betruge seitens der Obrigkeit. Warum, so fragt sich wohl jeder rechtschaffene Bewohner der Insel, werden überhaupt Wahlen veranstaltet und das Volk befragt, wenn die Ritterschaft ohnehin bei jeder Wahl aufs neue betrügt um unliebsamen Kandidaten auf keinen Fall auch nur den Hauch einer Chance zu geben? Die Obrigkeit ist schließlich nicht dazu verpflichtet, auf die Meinung des Volkes Rücksicht zu nehmen. Was aber die Ehre eines jeden Ritters gebieten sollte, ist, zumindest die Einhaltung einer gewissen Gleichberechtigung, wenn sie schon Wahlen gestatten, und nicht, daß sie selbst es sind, die solche Wahlen dann zu einem einzigen unglaubwürdigen Mummenschanz verkommen lassen!

Wo nahm nun der Betrug der neuerlichen Wahlen seinen Anfang? Es begann damit, daß irreführende Angaben - mittlerweile wurden diese Angaben entfernt - auf dem Aushang des Inselpatriziers Gropp zur Bekanntgabe der zur Wahl stehenden Kandidaten gemacht wurden. So hieß es dort sinngemäß, daß jeder Wähler eine Stimmengewichtung habe. Tatsächlich stellte sich aber heraus, daß die Stimmengewichtung gehandhabt wurde wie bereits schon bei der Wahl zuvor. Jeder Freie bekam 1 Stimme, jeder Bürger 2 und die Obrigkeit 3, wenn nicht gar 4 Stimmen pro Person!
Aber war diese Angabe des Patriziers Gropp wirklich irreführend? Nein! Es ist davon auszugehen, daß der Inselpatrizier Gropp am Anfang der Wahl wirklich nur vorhatte, jeder Person auch nur eine Stimmengewichtung zuzubilligen. Dies ist damit zu begründen, daß er zu Beginn der Wahl nicht nach dem Stand der Wähler gefragt hatte. Erst nachdem die Wahl bereits über einen längeren Zeitraum hinweg angelaufen war, wurde den Wählern diese Frage gestellt. Die Schuld ist also nicht bei „irreführenden Angaben“ des Herrn Gropp zu suchen, sondern wieder bei der Obrigkeit, die solchen Druck auf den Inselpatrizier ausgeübt haben muß, daß dieser sich gezwungen sah, die alte Stimmengewichtung zu übernehmen.

Was hatte dies zur Folge? Es ist bekannt, daß die Kandidatin Dur aufgrund ihres losen Mundwerks bei der Obrigkeit so beliebt ist wie ein stinkender Fisch und somit kaum damit zu rechnen war, daß Personen mit einer Stimmengewichtung von 3 oder 4 Stimmen für sie wählten. Die Absicherung der Obrigkeit durch Beibehaltung der Stimmengewichtung war demzufolge ein wichtiger Schritt dazu, um einen möglichen Wahlsieg der Kandidatin Dur zu verhindern. Erschwerend kommt noch hinzu, daß Stimmen von Personen, denen aufgrund ihres Standes mehr als eine Gewichtung zustand und die ihre Stimme in der ersten Zeit der Wahl abgegeben haben, nur mit einer Stimmengewichtung berücksichtigt wurden, aber dazu später mehr.

Die Wahl erreichte einen seiner traurigen Höhepunkte, als ein eigens für diese Wahl von der Kandidatin Dur eingestellter Barde für diese auf dem Marktplatz zu Falkensee Werbung machen sollte. Schnell fand sich ein Troß von Gardisten der Ritterschaft ein, die die Werbung des Barden unterbanden und ihm mit weiteren persönlichen Konsequenzen drohten, so er weiter mit der Werbung für die Kandidatin Dur fortfuhr.
Zahlreiche Personen auf dem Marktplatz wurden Zeugen des von den Gardisten durchgeführten Aktes. Hier stellt sich die Frage, ob ein Ausrufer zugunsten der Kandidatin Solos Nhergas, die sich ihres Wahlsieges dank der Unterstützung der Obrigkeit von vorneherein sicher sein konnte, so daß sie einen Kampf um Stimmen gar nicht erst für nötig befand, ebenso entfernt worden wäre.

Die gesamte Tragödie der neuerlichen Wahl offenbarte sich allerdings erst mit Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Dank der Stimmgewichtung gewann die Edeldame Nhergas mit 64 Stimmen, wo eigentlich nur 32 Personen für sie gestimmt hatten. Für die Kandidatin Dur stimmte zwar nur eine Person weniger, aber dennoch brachte sie es mit der Stimmgewichtung lediglich auf 36 Stimmen und genau da liegt der Hase begraben.
Es ist sicher, daß die Kandidatin Dur selbst für sich gestimmt hat und als Bürgerin 2 Stimmengewichte besitzt. Es ist sicher, daß der Hochmagier Dur die ihm zustehenden 3 Stimmengewichte seiner Tochter hat zugute kommen lassen. Wären die beiden Personen die einzigen Personen gewesen, die mit mehr als einer Stimmengewichtung für die Kandidatin Dur gestimmt haben, so wäre die Zahl von 36 Stimmen korrekt gewesen. Dies war aber nicht der Fall, geneigte Leser! Es ist sicher, daß ein namhafter Handwerker der Stadt Falkensee mit 2 Stimmengewichtungen für die Kandidatin Dur gestimmt hat. Es ist sicher, daß mindestens drei Wachen der Stadt Falkensee mit jeweils 2 Stimmgewichtungen pro Person die Kandidatin Dur gewählt haben. Aber wo sind nun diese mindestens vier fehlenden Stimmgewichtungen in der Auflistung?
Es ist kaum davon auszugehen, daß von den 31 Personen, die für die Dame Dur gestimmt haben, lediglich nur 2 Personen, nämlich die Kandidatin Dur selbst und ihr Vater, mehr als eine Stimmgewichtung hatten, damit sich die Zahl 36 ergibt.
Hat sich da jemand verrechnet? Wurden die zu Anfang der Wahl, als noch nicht nach dem Stand gefragt wurde, eingegangen Stimmen von Personen, die eigentlich mehr als nur ein Stimmengewicht hatten, nicht berücksichtigt?

Nein! Weder das eine noch das andere ist der Fall! Der Fall ist, daß auch hier wieder die Obrigkeit ihre Hände im Spiel hatte und mit wohldosiert ausgeübtem Druck auf den Inselpatrizier Gropp diesen dazu zwang, Mehrfachstimmgewichtungen für die Kandidatin Dur, wenn nicht gar die ein oder andere einfache Stimme selbst, fallenzulassen. Dies erklärt das rechnerisch unmögliche Ergebnis! Wurden die Stimmen der drei Wachen, die für die Kandidatin Dur stimmten, einfach umgeschichtet und finden deshalb in der Rechnung des Patriziers Gropp keine Berücksichtigung? Fragen über Fragen und nur ein Dokument, in dem die Wahrheit Schwarz auf Weiß zu finden ist. Darum, rechtschaffene Bürger, fordert die Veröffentlichung der Namensliste und jeder von Euch wird sehen, wie ihr betrogen wurdet! Stellt die Forderung an den großen Rat! Stellt die Forderung an die Euch vorgesetzte Vertreterin Solos Nhergas!

Stellt die Fragen Siegfried Steiner! Er ist es, der um sich herum jene schart, die sich in blindem Gehorsam seinen machtgierigen Ränkespielen beugen, und gleichzeitig verfolgt er all jene, die den Mut zur Wahrheit und Rechtschaffenheit noch kennen. Wann immer von Betrug, Schiebung und Verrat am Volke die Rede ist, ist er der Hauptverantwortliche, der alle anderen Ritter mit in den Schmutz zieht. Und dennoch muß von der Gesamtheit der Ritterschaft gesprochen werden, da es die Gesamtheit der Ritter sind, die Siegfried Steiner mit seinen unehrenhaften Mitteln und Methoden schalten und walten lassen wie er will und seinem Treiben keinen Einhalt gebieten!


*unter dem Pamphlet sieht man ein schlichtes, schwarzes Fünfeck, darüber prangt in geschwungenen Lettern der Name "Mantikor"*

*die Pergamente sind an den meisten Nachrichtenbrettern überall auf der Insel zu finden*


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BeitragVerfasst: 6.10.07, 01:00 
Ehrenbürger
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Salanus verließ mit Calveas die Taverne zur "Roten Seeschlange" in Brandenstein.

Calveas, wahrhaftig erfüllt vom Glauben an Astrael und wohl darum ihm eigen, immer einen Blick auf ein solches Nachrichtenbrett zu werfen und die Schriften dort zu lesen, wies Salanus auf ein Pergament hin.

Als Salanus die Zeilen las, ordnete er Calveas an, dieses Pergament vom Brett zu entfernen und es zu den anderen Schriften der Akte Steiner zu legen.

_________________
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Furchtbar ist es, zu töten.
Aber nicht andere nur, auch uns töten wir, wenn es nottut.
Da doch nur mit Gewalt diese tötende Welt zu ändern ist, wie Jeder Lebende weiß.


Zuletzt geändert von Calmexistus: 6.10.07, 01:09, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 6.10.07, 09:10 
Edelbürger
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*Ein in eine schwarze Robe gehüllter Hochelf tut seinen morgendlichen Spaziergang, doch diesen Morgen mag er kurz an einem der Pamphlete verharren und es lesen. Er schüttelt leicht den Kopf und wandelt mit wirrem gemurmel weiter*

... Sie sollten sich eher auf ihren Glauben besinnen...

... Sie sollten sich eher auf die Viere besinnen ...

... Sie sollten die Viere würdigen in ihrer gewollten Struktur Tares, nicht irgendwelche Wahlen abhalten! ...


*Noch einige Sätze mehr mag man vernehmen können, doch immer leiser, immer wirscher wird es, teilweise rutscht er auch ins elfische ab, so dass er nunmehr nur verwirrte Blicke ernten könnte*

_________________
In nur 2 1/2 Jahren zum Seite 1 Member. Viele Worte, große Taten und Aktivität, dann kannst auch du dabei sein!


Zuletzt geändert von Brunhilde: 6.10.07, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 6.10.07, 10:41 
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*Schon früh am Tag sieht man einen gebeugten Mann. Auf seinen Stab gestüzt schlurft er durch Falkensee. Kurz betrachtet er den Aushang. Dann entfernt er ihn vom Ventusreiterbrett und murmelt etwas von Ketzern. Hier und da wird er auch später noch in Falkensee gesehen. Als das Leben in der Stadt langsam erwacht finden sich zumeist nur noch die Fetzen an denen die Schreiben fest gemacht waren. Fragt man nach der Gestallt, könnte einem gesagt werden, sie hätte die Stadt Richtung Süden verlassen*


Zuletzt geändert von Hypfvieh: 6.10.07, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 6.10.07, 12:40 
Einsiedler
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Unter den meisten der noch übrigen Pergamente prangt nun ein Pergament, die Schrift sieht aus, als hätte sie jemand auf dem Kopf geschrieben. Doch sauber und ordentlich, ohne jegliche Flecken hängt der Schrieb an.

Sei es doch egal, wer die Wahl gewonnen habe... ein Barde... eine Hexe... eine Magierin oder ein tapferes Schneiderlein.

Wichtig sei es, dass selbige unsere Stimmen erhören und sie genau so rüberbringen. Dass sie sich nicht an ihrer macht ergeilen und den Gedanken in sich tragen, dass sie höher stünden als das Volk. Denn sollte selbiges passieren möge das Volk dem Herren Vertreter mit stumpfen Messern die Haut in streifen schneiden. Denn nur wer sich die Stimme des Volkes anhöret sei diesem Amt würdig. Die "Edeldame" Nerghas sei keineswegs dafür geeignet... ebensowenig die Hexe Dur. Sie fühlen sich als etwas besseres und helfen dem Volke wenig. Sie verdienen unser Ansehen und unsere Verbeugungen nicht.

Und ihr, die ihr billig meine Anregungen zu kopieren versucht... und andere damit gut redet... verarscht genauso das Volk wie die Obrigkeit mit euerem tun. Das Volk möge selbst frei wählen wem es anhänge... und es sich nicht von euch vorschreiben lassen einer "Unschuldigen" Frau... die von einem Diener des Einen für gut erklärt werde... und allgemein als eine Hexe bekannt sei... sollte euch dies nicht zu denken geben..? Oder um genauer zu werden... sei es möglich, dass sie vielleicht die dunklen Künste im Namen des Einen ausübe?

Ein Ritter Astraels - für das Volk, gegen diejenigen die andere in ihren Hetzschriften Lobpreisen.

Als Hintergrund für die unterschrift ist eine blasse, hellblaue Raute zu sehen


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