Am Tempel wird ein Brief für den Calator abgegeben. Der gefaltete Brief ist außen mit folgendem Wachssiegel verschlossen, welches das Wappentier von Falkensee trägt:
Mondstag, 6. Carmer 19 nach Hilgorad
Ehre den hochheiligen Vieren,
verehrter Calator der Gemeinde Siebenwind.
Ich wende mich an Euch, um auf Betreiben von Hochwürden Sandelholz für eine Wiedereröffnung der Bibliothek der Stadt Falkensee zu sorgen und den Weg zu bereiten für Bildung und Ruhm der Stadt Falkensee sowie zum Wohlgefallen des hochheiligen Astrael.
Nach dem Auszug des Ordo Astraeli nach Brandenstein und der bedauerlichen Mitnahme aller Bücher verwaiste die Bibliothek, die sich in der Obhut der Kirche der Viere befindet. Die Kirchenreform mit ihrer Schwächung der übergreifenden Einheit und zunehmender Unabhängigkeit der einzelnen Orden mag dazu begetragen haben, dass die Fürsorge für die Bibliothek dermaßen nachließ.
So bedauerlich folgender Schritt auch sein mag, so notwendig ist er auch: zum Mondtag, dem 1. Carmar 19 nach Hilgorad werde ich das Haus FS 24, Heimat der Bibliothek, bislang mietfrei vergeben an die Kirche, wieder in die Obhut der Stadtverwaltung von Falkensee zurückführen. Die Stadtverwaltung wird dafür Sorge tragen, dass die Bibliothek ihre Pforten wieder öffnet um den Bewohnern von Insel und Stadt wieder den astraelgefälligen Zugang zu Bildung und Wissen zu ermöglichen.
Mit allergrößter Freude und Erleichterung würde ich es sehen, wenn die Orden der heiligen Kirche gemeinsam eine Lösung finden, diese Aufgabe im Auftrag und mit Unterstützung der Stadtverwaltung zu bewältigen. Mit Hinblick auf die anhaltende Uneinigkeit der Orden scheint es jedoch geboten, die faktische Kontrolle in die sicheren Hände der Stadt Falkensee zu legen.
Selbstverständlich werdet Ihr bei mir Gehör finden, wenn Ihr meine Meinung nicht teil. Das Wohl der Stadt und der Wille Astraels sind oberstes Gebot; für alle Wege, wie man es erreiche bin ich offen.
Mit viergöttlichen Grüßen,
Solice Aurora,
Statthalterin der Stadt Falkensee.