Falkensee, Burg Finienswacht 1. Lichthoch 19 nach Hilgorad
Ehrenwerte Hafenvogtess zu Brandenstein!
An diesem Heiligen Tage des Jahres schreibe ich diese Zeilen, die an Euch gerichtet sind, während ich auf dem Burgplatz der Burg Finienswacht weile und der Dinge harre, die da kommen werden.
Ja, ich bin frei und bin es doch nicht, denn auch an diesem Heiligen Tage des Lichthoch, an dem die Viere mir Zuversicht und Hoffnung schenken, ist mein Herz dennoch erfüllt von Furcht um das Eiland, um Falkensee. Darum auch will ich noch verweilen eine Zeit in Falkensee.
Doch kommende Tage werde ich mich wieder nach Brandenstein begeben und dienen dem Wohle Brandensteins, wie auch Ihr es tut, ehrenwerte Vogtess. Ich werde dieses tun in dem Wissen darum, dass unter Eurem Schutz das meinige Werk und das Werk des Ordo Astraeli, welches ist ein astraelgefälliges Werk, gedeihen wird.
Dieses Schreiben will ich auch nutzen, um Euch, ehrenwerte Vogtess, kundzutun, dass drei Mannen, welche dem Ordo Astraeli nahe stehen und welchen desgleichen das Wohl und Wehe Brandensteins Sorge ist, alsbald bei Euch vorstellig werden, um Euch, ehrenwerte Vogtess, und damit Brandenstein zu dienen. Man hoffe, dass Ihr diesen Mannen eine Unterkunft in Brandenstein geben könnet.
Ich hoffe, dass der Bote, ein Getreuer des Ordo Astraeli, trotz des zu diesen Zeiten unsicheren Weges unversehrt Brandenstein erreichen werde, um Euch diesen Brief zu übergeben.
Möge Astrael schützen Brandenstein!
Hochwürden Salanus Demütiger Diener des Allwissenden
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Furchtbar ist es, zu töten. Aber nicht andere nur, auch uns töten wir, wenn es nottut. Da doch nur mit Gewalt diese tötende Welt zu ändern ist, wie Jeder Lebende weiß.
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