*Die Sonderausgabe 2 des Federkiel zur Brandensteiner Vogtwahl mag an verschiedenen Brettern in Brandenstein angebracht sein*
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SONDERAUSGABE 2 zur BRANDENSTEINER VOGTWAHL
Siebenwind, Sonnentag – 19. Carmer 19 nach Hilgorad
Wie angekündigt ist es ein Anliegen der Redaktion des Federkiel, den Einwohnern Brandensteins über die Wahl des Hafenvogts zu Brandenstein zu berichten. Leider ist es in diesen schweren Zeiten auf dem Eiland nicht leicht, den eigenen Vorsätzen entsprechend zu handeln. Die Redaktion des Federkiel will bei der Leserschaft sich dafür entschuldigen, dass erst jetzt die 2. Sonderausgabe des Federkiel zur Wahl des Vogts zu Brandenstein erscheint. Der Grund dafür ist gewesen, dass zwei wichtige Mitarbeiter der Redaktion aus persönlichen Gründen das Eiland Siebenwind verlassen mussten.
Die Redaktion des Federkiel
Truchsess gibt Wahlaufstellung für das Amt des Hafenvogts Brandenstein bekannt
Vor einigen Tagen gab die Baronin Beladriel Blättertanz von Harpenstein zu Tiefenwald die Bewerber für das Amt des Hafenvogts zu Brandenstein bekannt und rief die Einwohner Brandensteins zur Wahl auf.
Wie der Federkiel in seiner 1. Sonderausgabe zur Vogtwahl schon berichtete, hatte die Truchsess zu Siebenwind die Bewerber aufgefordert, eine Schrift zu verfassen, die darlegen soll, was man zu tun gedenke zum Wohle des Freihafens. Das Wohlwollen der Truchsess zu Siebenwind fanden Frau Marnie Ruatha, Herr Roald Spitzbart und Herr Lyrius Telrunya. Den Bürgern Brandensteins stehe es nun frei, einen dieser Bewerber zum Hafenvogt von Brandenstein zu wählen.
In Brandenstein wurde von einigen Brandensteiner Bürgern die Verkündung mit einer gewissen Überraschung aufgenommen. Überraschend war für manch Brandensteiner, dass der Herr Telrunya anstrebe, Vogt von Brandenstein zu werden. Gleichfalls waren nicht wenige Brandensteiner Bürger überrascht, dass der Herr Sonnacker wohl nicht das Wohlwollen der Truchsess zu Siebenwind fand.
Auch Verwunderung herrschte hier und dort darüber, dass die Truchsess zu Siebenwind einem jeden Adligen auf dem Eiland das Recht einräumte, ebenso an der Wahl teilnehmen zu dürfen, auch wenn er nicht Haus und Hof in Brandenstein besitzt.
Die Wahl hat nun begonnen und dauert noch die folgenden Tage bis zum 23. Carmer an.
K. J.
Wahlkampf in der heißen Phase
Schon zu Beginn der Wahl war reger Zulauf zu beobachten an jenem Zelt nahe des östlichen Wachturmes zu Brandenstein, in dem die Brandensteiner Bürger ihre Stimme abgeben können.
Eine gleiche Beflissenheit konnte der Federkiel bei den Bewerbern für das Amt des Vogts zu Brandenstein leider nicht feststellen. Die Redakteure des Federkiels haben sich schon gleich zu Beginn der Wahl auf die Suche nach den Kandidaten gemacht. Doch weder fanden sie den Herrn Spitzbart, noch die Frau Ruatha vor. Allein Herr Telrunya wurde des Öfteren gesehen in Brandenstein auf dem Markt und vor dem Zelt am Wachturm, um den Brandensteiner Bürgern Rede und Antwort zu stehen.
Die Beflissenheit des Herrn Telrunya offenbarte sich auch darin, dass er die Brandensteiner Bürger zu einem Umtrunk in die Taverne „Zur Roten Seelschlange“ lud, um seine Ziele darzulegen. Der Einladung zu diesem Treffen, das am gestrigen Tag stattfand, folgten viele Brandensteiner Bürger, um sich ein Bild zu machen von dem Herrn Telrunya und seinen Zielen, die er zum Wohle Brandensteins hat.
Herr Telrunya hielt eine gleich eloquente, wie auch überzeugende und mitreißende Rede, die bei den Brandensteiner Bürgern großen Beifall fand. Zu verschiedenen Themen äußerte sich Herr Telrunya und nahm sich viel Zeit, sich die Sorgen und Nöte der Bürger Brandensteins anzuhören. Er sagte zu, sich der Probleme des Hospiz zu Brandenstein anzunehmen, welche die werte Frau Alavia Rabenschrey vortrug. Desgleichen stellte Herr Telrunya unter Beweis, dass er um die Sorgen und Nöte des Wachbundes Brandenstein bescheid weiß und konnte überzeugend darlegen, dass die Sicherheit Brandensteins bei ihm in guten Händen liegt. Bemerkenswert waren die Vorschläge des Herrn Telrunya, die er machte bezüglich der Verwaltung Brandensteins. Vorschläge waren es, die wohl zu einer Verbesserung der Verwaltung in Brandenstein beitragen werden. Hochwürden Salanus war es, der im Namen des Ordo Astraeli auf die Dringlichkeit hinwies, ein Ordenshaus für die in Brandenstein weilenden Diener der Viere zu errichten und danach fragte, wann mit der Errichtung der Siebenwindschen Bibliothek in Brandenstein nun zu rechnen ist. Zur sichtlichen Zufriedenheit des Hochgeweihten des Astrael gab Herr Telrunya auch hier Antworten. Herr Telrunya ergriff dabei die Gelegenheit, den Anwesenden die Bedeutung des Ordo Astraeli für das Wohl Brandensteins darzulegen.
Nach gut zwei Zyklen fand die Versammlung sein Ende und die Brandensteiner Bürger gingen zufrieden nach Hause.
G. A.
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