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Einige Tage später zur späten Stund des Dunkelzyklus stapft ein Mann durch den tiefen Schnee. In der einen Hand hält er eine Fackel, mit der anderen führt er das Tier mit festem Griff hinter sich her. Das Land, die Ruinen der alten Hafensiedlung bedeckt vom kalten, weißen Segen Morsans. Jeder Schritt gefolgt von einem Knarren. Der Wind zerrt an seiner Kleidung, pfiff übers Land hinweg, fegt den Schnee vom Boden erneut in die Luft. Mit einer weiteren Windböe werden die Flocken wirr durch die Luft gerissen, die Flocken führen erneut ihren Tanz vor. Doch was sieht die Gestalt nun. Ein kleines Mädchen, nein eine junge Frau. Es war Sira.
"Da bist du also ..." zischt die Gestalt und hebt einen Mundwinkel.
In aller Ruhe begab er sich in die Knie. Sein Blick direkt in die starren, glanzlosen Augen der Toten.
"Du bist tot, wie Schade. Eigentlich wollte ich mich der Sache annehmen. Scheinbar hat mir der Nordmann wenigstens einen Gefallen getan, hat für mich die Drecksarbeit erledigt. Guter Mann.
Du hast uns verraten, Sira. Du hast uns alle verraten, der Tod ist deine gerechte Strafe. zischt der Mann ihr direkt ins Ohr, seine Stimme kalt und herzlos.
Dann warf er den kalten, starren, leblosen Körper ins Meer. Ein zufriedenes Lächeln. Dann zog sich die Gestalt wieder in den Sattel und verschwand in der Dunkelheit der Nacht
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