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..ist beim ersten Blick aus naher Ferne auf einem schwieligen, festem Pergament zu lesen, welches mit schiefem Nagel auf dem zettelübersätem Marktbrett Falkensees und auch Brandensteins genagelt wurde. Bei näherem Bestieren mag einem halbwegs mit Verstand gesegnetem auffallen, dass diese Ansammlung von hohen, geschwungenen Buchstaben mit Schweinsblut und sonstigem Pigment geschmiert wurde, jedoch in gesamtem Satz auffallend und ansehnlich zu wirken weiß. Wie folgt lauten die weiteren, nun in schwarzer Rußtinte geschriebenen Worte:
Hiermit soll bekanntgemacht werden, dass der urigen Trollschänke Tür jedem Gast mit wohliger Freundschaft offen stehn soll, obgleich Reisender oder Heimischer, plage ihn Durst oder Hunger. Zu finden sei die Schänke im Hafen Brandensteins, das Fachwerk trägt die Nummer 43. Jedem soll suffig' Gebräu, starker und wohliger Brand, sowie deftige Speise gereicht werden, wenn er verlangt. Gesorgt sei für herben Äl und dunklen Bitter, Honigwein und Vegorenes Allerlei, Starkes und Gebranntes, gutes Fleisch, Eintöpfe und Altbackenes dazu.
Zum Wohl und Gefallen der Gäste sorgt die Trollschänke ab dem 12. Duler für kostenfreien Trunk, und das ganze Sieben Tage von diesem Einen aus gerechnet.
Die Trollschänke
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