Das freie Blatt - 5. Ausgabe vom 09. Trier 21 n. Hilgorad
Hagen Robaar zurück auf der InselDem ein oder anderen mag die Rückkehr des Grafen Hagen Robaar bereits schon aufgefallen sein. Sieht man ihn doch nach einem guten Jahr der Abwesenheit neuerdings wieder hoch zu Rosse über die Insel reiten. Ein Mann, der sich seine Titel durch glorreiche Heldentaten verdient hat. Heldentaten, die so zahlreich sind, dass sich kaum einer daran erinnern kann, was für Heldentaten das überhaupt gewesen sein sollen. Ehrfurcht, Respekt und gar ein wenig Angst könnte beim Anblick des stolzen und stets so grimmig dreinschauenden Ritters geweckt werden. Gefühle, die für all jene selbstverständlich sein dürften, die nichts von den Machenschaften des Hagen Robaars wissen, denn ein ganz solcher Ehrenmann, wie man es von einem Herren mit Ritterschlag gewohnt ist, ist er nämlich nicht.
Hagen Robaar hat sich schuldig gemacht! Hat sich an den Gesetzen der Krone vergangen und den Willen seiner heiligen Majestät durch Lug und Trug hintergangen um das Treiben der ihm unterstehenden und im seinem Sinne handelnden Ritter zu decken. So war es Hagen Robaar bekannt, dass der Ritter Siegfried Steiner sich die Sklavin Beatrice hielt, die Steiner zu Willen sein musste, wann immer er wollte. Sklaverei, ein Vergehen, welches unser geliebter König streng ahndet, wurde von Hagen Robaar mondelang in der Burg Finianswacht toleriert, bis die Sklavin Beatrice schwanger wurde. Daraufhin musste man sich ihrer entledigen. Manch einer mag sich noch erinnern, wie die Sklavin Beatrice nach Aufhebung ihres Sklavenstandes geistig wirr und ohne Erinnerungsvermögen durch die Gassen Falkensees torkelte. Eine Tat der Schergen des Einen, so vermutete man. Doch ist nicht viel wahrscheinlicher, dass der Graf selbst Anweisungen erteilt hat, die für die geistige Umnachtung bei der Sklavin sorgten um zu verhindern, dass die unsittlichen Einzelheiten über das Verhalten eines seiner Ritter nicht unters Volk kommen?
Ebenso die Warnungen der Kirche hat er geschmäht nur um seinen Ritter Steiner zu schützen. Der Hochgeweihte Astraels, Calmexistus Salanus, trug dem Grafen bei einer Audienz seitenlanges gesammeltes und belastendes Material gegen Steiner vor. Doch der Graf schickte den Hochgeweihten weg wie einen lästigen Bittsteller und ließ den Ritter Steiner weiter schalten und walten, wie er wollte. Er unternahm selbst zu dem Zeitpunkt nichts, als Salanus Amt und Würden aberkannt wurden, weil der Hochgweihte es wagte auf die Frevel des Ritters Steiner öffentlich hinzuweisen, nachdem Robaar keine Anstalten machte gegen das subversive Element Steiner vorzugehen.
Auch mag noch vielen die "Siebenwindakte" ein Begriff sein, die die Ritterschaft im Onar des Jahres 18 n. Hilgorad erließ. Gemäß dieser Akte, unterzeichnet von dem Grafen Hagen Robaar von Saalhorn persönlich, sollte die Regierungsgewalt der Insel an den Großen Rat übergehen. Ein Rat, der sich aus den Vertretern unterschiedlicher Völker und Siedlungen zusammensetzte. In diesem Zusammenhang suchte man im Verlauf der Zeit auch nach einem Vertreter der Menschen, der durch die Menschen der Insel gewählt werden sollte, für den Großen Rat. Es gab eine öffentliche Ausrufung und schon bald fanden sich einige Kandidaten, die sich zur Wahl aufstellen ließen. Die Wahl verkam jedoch zu einer puren Farce, weil der Ritterschaft nicht gefiel, dass sich sehr viele Wähler für die unliebsame Kandidatin Dur entschieden. Aus Furcht davor, dass Akora Dur die Wahl tatsächlich gewinnen könnte - sie unterlag am Ende nur mit einer Stimme - begann die Ritterschaft damit die Wahlen zu manipulieren.
So geschah es, dass der Herr, der die Stimmabgaben entgegen nahm, am letzten Tag der Wahl in der Burg Finianswacht betrunken gemacht, eventuell gar vergiftet, wurde nur um zu verhindern, dass die Kandidatin Dur noch weitere Stimmen einheimsen konnte, die den Vorsprung des von der Ritterschaft gewünschten Kandidaten ausgleichen hätte können. Die Ritterschaft schreckte nicht mal davor zurück unmündige Säuglinge des Hofstaats als wahlberechtigte Personen anzusehen, die ihre Stimme zu Gunsten des Rittergünstlings abgaben. Andere Stimmabgaben für die Kandidatin Dur wurden sogar gänzlich auf Anweisung der Ritterschaft hin unterschlagen. Das alles mit dem Wissen und Wohlwollen von Hagen Robaar, der angesichts dieses Lugs und Betrugs seine Ehre als Ritter nicht gefährdet sah und statt dem Treiben, welches auch seine "Siebenwindakte" entehrte, Einhalt zu gebieten, noch die Unverfrorenheit besaß unter seinen Leuten verkünden zu lassen, dass es im Falle eines Sieges der unliebsamen Kandidatin die Kandidatur im Nachhinein für ungültig erklärt werden würde.
Eine spätere Wahl zum Vertreter der Menschen verlief nicht unähnlich. Und wieder einmal machte es sich Robaar einfach, in dem er zusah, wie Stimmen unterschlagen und falsch gewichtet wurden. Warum auch? Persönliche Ab- und Zuneigungen stehen schließlich über jedem geleisteten Rittereid.
Bedenkt dies, Volk von Siebenwind, wenn ihr dem Grafen das nächste Mal begegnen solltet. Bedenkt, dass der Graf angesichts seiner begangenen Verbrechen es nicht verdient hat, dass man ihm Ehrfurcht und Respekt entgegenbringt. Auch wenn er den Titel eines Grafen und Ritters trägt, so ist er doch kein Deut besser, als die Verbrecher, die zu jagen er eigentlich einmal geschworen hat.
Über die Scheinheiligkeit des Siebenwind BotenIn der Ausgabe 176 in dem Artikel "Das neue Jahr beginnt" brüstet sich der Siebenwind Bote mit einer neugewonnenen
"politischen Neutralität und Sachlichkeit" und versucht den Eindruck zu erwecken eine Wandlung vom obrigkeitshörigen Organ zu einer seriösen Gazette, die sich einzig und allein der Wahrheit und Gerechtigkeit verschrieben hat, vollzogen zu haben. Aber schon in der Ausgabe 177 in dem Artikel "Des Volkes Stimme" stellt der Bote klar, wie sehr ihm wirklich daran gelegen ist auf Missstände hinzuweisen und unliebsame Wahrheiten ans Licht zu bringen. Heißt es doch dort:
"Ausgenommen davon sind natürlich Artikel, die offensichtlich sachlich falsch sind oder die grob gegen die kirchliche oder weltliche Ordnung verstoßen."Nun kommt die Frage auf, was genau ist denn die kirchliche und weltliche Ordnung? Man kann davon ausgehen, dass mit der kirchlichen Ordnung die Kirche der Vier, die Vier selbst und die Geweihten der Vier gemeint sind. Bei der weltlichen Ordnung braucht man sich auch nicht schwer tun, ist doch eindeutig, dass hiermit nur die Obrigkeiten der entsprechenden Lehen in Frage kommt. Ein Bericht, in dem ein Ritter, ein Graf, ein Statthalter, ein Geweihter oder ein Adeliger nicht ganz so gut wegkommt, verstösst nämlich schon gegen die kirchliche oder weltliche Ordnung! Wie will man also politische Neutralität wahren, wenn man sich selber zur Auflage macht keine Artikel zu drucken, die gegen die kirchliche oder weltliche Ordnung verstoßen? In dem man am besten gar nichts über sie schreibt und deren Vergehen totschweigt? Ist es aber nicht gerade die Aufgabe einer "seriösen Gazette" das Volk auf die Verstöße der Mächtigen hinzuweisen? Denn nur wer die Freiheit hat alles zu sagen, der kann bewirken, dass gewisse Leute sich nicht die Freiheit nehmen, alles zu tun.
In diesem Zusammenhang ist es auch bedenklich, dass der Bote angeblich seine Funktion als Sprachrohr der Obrigkeit aufgeben haben will. Allein, dass der Bote noch immer in Seeberg sitzt und sich von der Ritterschaft bezahlen lässt, ist Beweis genug für die mangelnde "politische Neutralität und Sachlichkeit" die der Bote proklammiert. Alles in allem ist die angebliche Wandlung des Boten wohl am ehesten damit zu erklären, dass der Bote nun ins Fahrwasser des Freien Blattes drängen will oder muss um überhaupt noch konkurrenzfähig zu sein.
Toter Salanus sorgt für weiteren ZwistWie sich manche vielleicht noch erinnern können, wurde der Hochgeweihte Astraels, Calmexistus Salanus, nach dem Anschlag auf die Ersonter Obrigkeit gesucht. Salanus stellte sich bei der Ritterschaft und verstarb an bisher ungeklärten Gründen in den Mauern Seebergs. Der Gardist Lorence verbrannte die Leiche von Salanus und eben jener Tatbestand führte nun auf dem Falkenseer Marktplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Großmeister der Ritterschaft Yves Rondragon und dem Geweihten Astraels Guntram Sonnacker. In aller Öffentlichkeit forderte Sonnacker die Herausgabe der Asche des toten Salanus auf, was ihm Rondragon schon vor geraumer Zeit versprochen, aber bisher nicht in die Tat umgesetzt haben soll.
Der Großmeister gestand ein, sein Versprechen nicht einhalten zu können, weil die Asche von Salanus durch den Gardisten Lorence einen anderen Weg der Bestattung erhalten habe, was eine Aushändigung der Asche unmöglich mache. Salanus' Überbleibsel wurden von Lorence einfach in den Wind gestreut. Eine Tat, die Sonnacker nicht gutheißen konnte, da eine derartige Beisetzung nur für Ketzer bestimmt sei und ein Ketzer sei Salanus, trotz allem, was man ihm ankreidete, nicht gewesen. Guntram verlangte nunmehr eine Bestrafung des Gardisten, ob seines eigenmächtigen und vorallem unbefugten Handelns. Der Ritter wies dieses Anliegen brüsk zurück und erklärte, dass jeder Geweihte der Vier - Lorence diente eine Zeit lang im Orden Bellums - das Recht dazu habe so zu verfahren. Sonnacker bestritt dies, lenkte dann jedoch mit einem Kompromissvorschlag ein, wonach er gern bereit wäre über die Sache hinwegzusehen, wenn im Schrein Bellums in Brandenstein an Stelle des derzeit dort liegendem Holzsschwertes ein geweihtes Ritterschwert hinterlegt werden würde. Rondragon ließ verlauten, dass er dies in Betracht ziehe, wenngleich auch nicht auf Sonnackers Wunsch hin.
Damit war die Sache für Guntram jedoch noch nicht erledigt und so insistierte er darauf, dass man neben der Statue von Solos Nhergas in Seeberg noch einen Grabstein für Salanus aufstellen solle. Auch dieses Ansinnen schmetterte Rondragon ab und erklärte ohne Weisung des Königs keine Denkmäler oder Statuen errichten zu wollen.
Der weitere Gesprächsverlauf der Beiden blieb unterkühlt. Es wurde berichtet, dass Sonnacker mit dem Diskussionsergebnis nicht zufrieden gewesen sein soll und um des lieben Friedens Willen inständig darauf hoffe in naher Zukunft im Bellumsschrein zu Brandenstein ein geweihtes Ritterschwert vorzufinden, so dass sich die Spannungen zwischen Kirche und Ritterschaft endlich auflösen würden.
Waffenrat zu BrandensteinAm 11. Dular zur 19. Stunde lud Leutnant Erin Caoimme anlässlich einer neuen Gefahr, bestehend aus scheinbar tausenden von unter der Insel schlafenden Kriegern, zum Waffenrat ein. Über die Inhalte des Waffenrates wurde bereits in der Botenausgabe Nummer 179 berichtet. Da der Bericht dort weitestgehend mit den Erkenntnissen des Freien Blattes übereinstimmt, unterlässt das Freie Blatt an dieser Stelle unnötige Wiederholungen. Bedenklich ist allerdings, dass der Siebenwindbote in seiner Ausgabe über die Ergebnisse des Waffenrates Auskunft erteilt. Dem Freien Blatt scheint es nicht sonderlich vernünftig den Feinden der Insel die Pläne zu deren Bekämpfung dermassen offen zu legen. Wer lässt sich denn schon noch ablenken, wenn alle Welt weiss, dass es sich um ein Ablenkungsmanöver handelt?
Man muss also sagen, dass glücklicherweise die veröffentlichten Pläne des Waffenrates ohnehin nicht umgesetzt werden konnten, da der Feldherr zuvor kam und zur letzten Schlacht eben gegen jene schlafende Armee aufrief. Nahezu alle Völker der Insel folgtem diesem Aufruf und zogen in blindem Gehorsam aus um es mit dem Heer, über das fast nichts bekannt ist, aufzunehmen. Vor Ort wurden die Völker Siebenwinds bereits von einigen Tardukai empfangen, die es schafften den Feldherren zu überwältigen und in eine aschebeschichtete Truhe zu bannen. Der Himmel verdüsterte sich und die Diener des Einen verschwanden mit der Kiste in der Finsternis. Die Zustände am Platz des Geschehens sollen so verwirrend und unübersichtlich gewesen sein, dass über den genauen Hergang des Vorgehens leider kein Bericht vorliegt. Jeder, der mehr gesehen haben will, ist jedoch herzlich dazu eingeladen dem Freien Blatt eine Schilderung der Situation zu übermitteln. Wie immer kann das Freie Blatt hierfür aber nicht mehr als seinen Dank anbieten.
Malthust paktiert mit GoblinsNachdem sich einige Goblins unerlaubterweise im Lehen Lilienwall niedergelassen hat, traten die Maltuster mit dem Stamm in Verhandlungen und gewährten den Goblins die Unterkunft auf ihren Lande, sofern sich die Kreaturen am Kampf gegen die Sammler beteiligen würden. Die Goblins willigten ein und hatten bereits ihr Lager im Lehen erreichtet, nicht wissend, dass der Pakt mit den Malthustern von Seiten der Malthuster her nicht als sonderlich ernst anzusehen war. Schon nach wenigen Wochen war den Malthustern der Pakt mit den Goblins lästig und so versuchten sie nun die Goblins wieder von ihrem Lehen loszuwerden, nachdem die Gefahr durch die augenscheinlich Sammler gesunken war. Mit einer kaum zu überbietenden Blutrünstigkeit fielen die Malthuster und ihre Verbündeten über die Goblins her und versuchten sie aus Lilienwall zu vertreiben, doch die Goblins hielten dem ersten Angriff der Paktbrecher stand, wenngleich auch unter herben Verlusten. Nur wenige Tage später wurden die Goblins letztendlich überrannt und nahezu vollständig niedergemetzelt.
Diener des Einen verkaufen SchattenwachtDie ehemalige und vom Löwenorden zur Festung ausgebaute Kriegerakademie, die als Bastion im Ödland im Kampf gegen den Einen dienen sollte, wurde vor vielen Monden von den Schergen Angamons dem Löwenorden abspenstig gemacht. Schwarze Konvente und schauerliche Rituale im Namen des Einen wurden dort seither abgehalten und niemanden schien es zu interessieren. Einige Personen berichteten dem Freien Blatt, dass hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wird, dass die Diener des fünften Gottes die Wacht an den Meistbietendsten verkaufen wollen. Es wurde gar erzählt, dass die Eroberer Schattenwachts bereits mit den Orken über einen Verkauf der Festung handelseinig geworden wären.
Laylira Hohentann der Akademie verwiesenDie Weissmaga Laylira Hohentann wurde der Akademie der magischen Künste in Falkensee verweisen. Sie sah sich genötigt das Magistrat des Magierturms zu erpressen und drohte damit an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn der Magister Nuir Ekre nicht für sein eigenmächtiges Handeln bestraft werden würde. Nuir Ekre hatte einen Schwarzmagier laufen lassen, der einige Tage zuvor in der Halblingssiedlung Dunquell mehrere Hobbits mit seinen beschworenen Skeletten schwer verletzte. Ungehalten über Hohentanns Drohung wurde der Adepta verboten weiterhin das Schulgelände der Magierakademie zu betreten. Nuir Ekre wurde als Konsequenz seiner Tat suspendiert. Fraglich ist jedoch, ob diese Supendierung rechtens war, ist doch im Lehen Ersont lediglich die Wirkung von schwarzer Magie verboten, nicht aber der Tatbestand überhaupt Schwarzmagier zu sein. Der Schwarzmagier hingegen hat sich nur im Lehen Dunquell der schwarzen Magie schuldig gemacht, nicht aber im Lehen Ersont.
An dieser Stelle muss jedoch das Freie Blatt eine Lanze auch für Laylira brechen. So heisst es doch in der Ausgabe 179 im Siebenwindboten, einem Leserbereicht verfasst von dem "Ersonter":
"Sollte man diesen Auserwählten, die sich vor den Vieren als würdig erwiesen haben, gegenüber sich nicht gebührend verhalten?" Hier stellt sich die Frage, ob eine Person, die von Vitama persönlich eine Vision zur Findung eines Heilmittels gegen den atmenden Tod geschickt bekommen hat nicht auch als "Auserwählte der Vier" zu gelten hat. Viele Menschen Tares können behaupten "Auserwählte der Vier" zu sein, aber nur wenige können belegen tatsächlich eine Offenbarung der Götter erhalten zu haben. Sind nicht gerade die Wesen, die nachweislich eine solche göttliche Offenbarung hatten die wahren "Auserwählten der Vier"?
Neuerungen im SeiltänzerSeit etwa zwei Monden befindet sich nun schon der Seiltänzer in Falkensee unter der Verwaltung der Familie Dur und seither hat sich dort einiges getan. So wurde der komplette Keller des Seiltänzers umgebaut und verfügt nun als einzige Taverne der Insel über eine saubere Latrine und ein äußerst luxeriöses Bad in endophalischer Sitte. Gästen des Seiltänzers ist es gestattet beide Einrichtungen kostenfrei zu nutzen. Auch der Thresen- und Küchenbereich haben sich zum Vorteil der Gäste und Mitarbeiter des Seiltänzers geändert und der Innenraum wirkt nun insgesamt viel atmosphärischer als zuvor. Besonders erfreulich ist allerdings, dass die Taverne viel öfter geöffnet wird, als in der Vergangenheit und die Chance Speis und Trank serviert zu bekommen enorm gestiegen ist.
Dies scheint jedoch bereits auch einigen Ganoven aufgefallen zu sein, die den Seiltänzer um seine Tageseinnahmen bringen wollten. Mit einigen Blitzen konnte der Erzmagus Toran Dur, der zusammen mit Lenarkus Dhonorie für die Küche verantwortlich ist, die Schurken in die Flucht schlagen und unter Beweis stellen, dass der Seiltänzer über durchaus wehrfähiges Personal verfügt.
Brand Windflüsterer zum Hohepriester ernanntDer Priester des Ventus, Brand Windflüsterer wurde am 19. Dular im Ordenshaus der Ecclesia Elementorum in Brandenstein von Hochwürden Tiberus zum Hohepriester des Ventus ernannt. Windflüsterer nahm diese Ehrung im Beisein zahlreicher Würdenträger der Insel mit Freuden entgegen. Die Ernennung kommt nicht unerwartet, so war es doch Brand Windflüsterer, der alles daran setzte die Schändung des Rienschreins durch Diener des Einen im Lehen Lilienwall abzumildern und sich daran machte den Ort wieder in den alten Stand zurückzuversetzen.
Neue Orkenbande treibt ihr UnwesenVermehrt gehen in den letzten Tagen die Gerüchte um, dass eine neue Orkenbande unter dem Anführer Lurkz ihr Unwesen auf der Insel treibt und unbescholtene Reisende ausraubt. Die Orken sollen ungewöhnlich klein sein und einige Goblins mit sich führen, weswegen sie insgeheim als "Goblinorken" bezeichnet werden. Es ist weiterhin bekannt, dass sich die "Goblinorken" in der Kanalisation von Falkensee einisten wollten. Dort wurden sie jedoch von einigen berherzten Viertlern verjagt. Wie der Stamm der Kazlaa zu diesen Orken steht, ist nicht bekannt.
Löwenorden zu neuem Leben erwachtMit der Rückkehr von Toran Dur in die Führung des Löwenordens scheint die Gilde von neuem zu erblühen. Wo man einst den Wall stets verwaist vorfand, so findet man nun täglich mindestens eine Hand voll Recken des Löwenordens, die das Grünland vor den Gefahren aus dem Ödland zu schützen versuchen. Auch sieht man, wie der Erzmagier Dur persönlich durch die Siedlungen der Insel reist um weitere ehrliche und mutige Personen für den Orden anzuwerben. Mit Erfolg, will man meinen, wenn man sieht, wie etwa 18 gestandene Mitglieder des Ordens zum Fackelmarsch über die Insel ziehen.
Ältere Nachrichten:
ElternglückDurchaus erfreulich ist die Meldung, dass der Graumagier Quirian Grint Vater werden soll. Die Heilerin Tiana soll ein Kind von ihm unter dem Herzen tragen. Gerüchten zufolge soll sie dieses Kind jedoch beinahe verloren haben, da der Kummer über den Tod der Nortravin Ladwa Ladida der Heilerin schwer zusetzte. Es stellte sich jedoch heraus, dass Ladida nicht tot war, sondern lediglich einen über den Durst getrunken hatte. Grint soll über die Täuschung der Nortravin nicht erfreut gewesen sein und seinem Ärger in Vänskap lautstark Luft gemacht haben.
Auch Erin Caoimme, Leutnant der Malthuster Wacht, steht das Mutterglück bevor. Ein junger Nortrave soll sie geschwängert haben. Die werdende Mutter hat sich jedoch eine denkbar schlechte Zeit für ihre Schwangerschaft ausgesucht, ist doch derzeit ein Kopfgeld von 75.000 Dukaten und einem Beutel voller kostbarer Edelsteine von der Dienerschaft des Einen auf sie ausgesetzt, weil sie einen Schrein Angamons entweiht haben soll.
Ersonter Bund prügelt Elfen zu TodeEin Elf wollte verhindern, dass der Ersonter Bund den Gesuchten "Der Graue" in Falkensee festnahm und so heilte er diesen mehrmals im Kampf gegen die Stadtwache und fesselte einen Gardisten mittels Magie. "Der Graue" wurde dennoch überwältigt und in Gewahrsam genommen. Auch dem Elfen konnte der Ersonter Bund habhaft werden und setzte als Strafe für sein Eingreifen 25 Keulenhiebe aus. Gebrechlich wie der Elf jedoch war, hielt er die Keulenhiebe nicht aus und starb noch während man auf ihn einprügelte. Der Gardist, der den Elfen zu Tode schindete, wurde nun seinerseits ebenso mit Keulenhieben bestraft. Er soll es im Gegensatz zum Elfen jedoch überlebt haben.
Überfall auf die Feinschmiede WeimdorfAm 22. Onar überfiel ein Mann mittleren Alters mit dunkler Hautfarbe, vermutlich Endophali, die Schmiede Weimdorf in Falkensee und forderte die Herausgabe der gesamten Tageseinnahmen. Er bedrohte die Anwesenden, Miran Draken und seine Angestellte, mit einer Armbrust. Durch einen Zufall kam jedoch die Rittergarde samt dem Ritter Rondragon in die Schmiede, weil sie dort einige Geschäfte erledigen wollten. In seiner Verzweifelung warf der Räuber eine explosive Mischung in den Raum, die ihn aber auch nicht vor der Rittergarde bewahren konnte, die den Mann überwältigten und dem Ersonter Bund überstellten. Miran Draken erlitt schwere Verletzungen am Arm. Seine Angestellte kam mit dem Schrecken davon. Wie und ob der Ersonter Bund den Verbrecher verurteilt hat ist nicht bekannt, da es hierzu keine öffentlichen Verlautbarungen gibt.