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 Betreff des Beitrags: [Nachricht an die Myten] Traktat wider der Menschlichkeit
BeitragVerfasst: 17.05.10, 16:13 
Edelbürger
Edelbürger
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Registriert: 21.05.08, 17:34
Beiträge: 1811
Er legte seinen Stift ab und betrachtete die letzte gepunktete Seite des Buches. Es war Zeit. Rasch klappte er das Buch zu und blickte über den Lavasee, der brodelnd heiß vor ihm lag. Lange hatte der Mythe schon im Grünland gelebt, kurz dachte er darüber nach und kam zu dem Schluss das es nun mehr 381 Tage her war als er im ersten sechstel des Tages seinen Fuß über die Grenze setzte. Eine unnötige Genauigkeit, aber für jemanden dessen Wahrnehmung keinen Filter besaß war es ein ganz gewöhnlicher Gedankengang und schließlich war er Forscher da geziemte sich eine solche Angewohnheit. Er hatte die Zeit sinnvoll genutzt, denn seine Bücher waren alle vollgeschrieben mit Wissen das er über die Menschen angehäuft hatte um sie zu verstehen und einzuordnen. Als er seinen Blick vom Lavasee abwante und wieder nach unten blickte begann er auf einem Pergament zu schreiben:



Zitat:
Traktat wider der Menschlichkeit

Die ihr meine Kabale seid, meine Entität bezeichnet als Saszil Re-Kruf bewohnte nunmehr für mehr als einen Sommer und Winter das Grünland zum Zwecke der Erforschung der Kinder welche sich auch selbst als Menschen bezeichnen. Vieles habe ich in dieser Zeit an Informationen aufgenommen, doch möchte ich euch exemplarisch zwei dieser Dinge vorstellen um meine gefundenen Resultate stichaltig zu begründen.

Paarungsverhalten der Kinder
Das Paarungsverhalten der Menschen ist ein sehr unverständlicher und langwieriger Prozess. Meist beginnt dieser Vorgang mit dem Ausstausch unwichtiger Informationen, insbesondere wird hier oft auf die Art der letztmaligen Nahrungsaufnahme eingegangen oder über die aktuellen Wettergeschehnisse gesprochen. Nach dieser ersten Phase werden die Gesprächsthemen persönlicher, wobei es hier wichtig ist sich positiv über die Gegenperson zu äußern, insbesondere für den männlichen Menschen. So konnte ich folgendes in meine Foschungsbücher aufnehmen:
[Mann]: Werte Dame ich muss euch fragen, ist euer Vater Dieb?
[Frau]: Nein natürlich nicht! Wie kommt Ihr nur dazu so schlecht über meinen Vater zu denken?
[Mann]: Nun aber wer hat dann die Diamanten in euren Augen versteckt?

Die Folgeunterhaltungen sind dabei in höchstem Maße unverständlich und unberechenbar da oft Vokabular wie "Freude" oder "Leidenschaft" verwendet wird welches mir unbekannt ist, darüberhinaus wird dieser Prozess oft aus unerfindlichen Gründen von Gelächter begleitet, meist vom weiblichen Menschen. Ob diese Phase erfolgreich verlaufen ist kann man an einer Synchronität der Bewegungen erkennen, so kratzen sich beide zur selben Zeit meist an ähnlichen Körperteilen oder das Weibchen streichelt seine Arme als Kennzeichen einer positiven Grundhaltung. Nach einigen Berührungen pressen beide Parteien ihre Lippen aufeinander und tauschen Körperflüssigkeiten unter zuhilfenahme ihrer Zungen aus. Es ist mir nicht gelungen einen Grund für dieses seltsame Verhalten ausfindig zu machen, was wiederrum in der Unberechenbarkeit dieser Wesen begründet sein muss. Danach kommt es meist in geschlossenen Räumen zum eigentlichen erstrebten Reproduktionsakt. Es ist anzumerken das dieser Prozess oft über Wochen stattfindet, wobei der männliche Mensch zu beginn eines Treffens oft vielfarbige Vegetation als Geschenk mit sich bringt um seine landwirtschaftlichen Fähigkeiten als Versorger hervorzuheben. Alternativ kann dies auch durch besonders süße und braune Nahrung ersetzt werden als Zeichen der wirtschaftlichen Potenz.

Diese Gegebenheiten habe ich dazu verwendet um euch darzustellen wie unkalkulierbar und unvorhersehbar das Verhalten der Menschen ist, selbst wenn es sich nur um einen simplen und wenige Minuten andauernden Akt handelt.

*

Weitere Beobachtungen
Eine weitere Beobachtung die ich während meiner Zeit im Grünland machen konnte war die Brutalität der Kinder die oftmals zu Verwundeten und Toten in ihren eigenen Reihen führte. Im Gegensatz zu anderen Wesen wie Tieren ist diese Aggresion nicht von ihren Bedürfnissen wie Nahrung gesteuert, denn bei den beobachteten Situationen wurde oft um Edelmetalle gekämpft, aber oft auch ohne Beute zu nehmen. Als Grund konnten hier verschiedene Weltsichten einzelner einflussreicher Individuen gefunden werden. Nichts desto troz scheint die Angriffslust und Gewalt dieser Rasse zu zu tiefst zu eigen zu sein. Dabei hatte die Art des Wesens, ob langohrig oder rückwärtig entwickelter Mensch nur geringe Bedeutung.

*

Ergebnis
Aus den vorherig dargestellent Beobachtungen lässt sich die Unberechenbarkeit und Gefährlichkeit der Kinder erkennen. In anbetracht der hohen Population dieser Spezies geht daher von den Kindern ein nicht abzuschätzendes Risiko für uns und unsere Heimatinsel aus. Ich rate daher zu Gegenmaßnahmen an. Hier scheint mir die Versteinerung der Kinder als geeigneter Weg um die Insel wieder innerhalb geordneter Bahnen verlaufen zu lassen. Die Maßnahme der Versteinerung scheint mir als besonders geeignet, da sie Stück für Stück vorgenommen werden kann und eine Überdüngung der Landschaft durch rückständige Körper ausgeschlossen werden kann.


gez. Saszil Re-Kruf


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