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in den Briefkasten des Ordenshauses in Falkensee wurde folgender Brief geworfen*
Zitat:
Ehre sei den Hochheiligen,
Gnaden Lorence vom Orden Bellums wird Folgendes mitgeteilt:
Mit ueberaus grossem Befremden haben wir Eure Ankuendigung, verbunden mit einer Drohung der Gewalt, empfangen.
Ist dies der Tonfall, den Ihr glaubt, uns gegenueber anschlagen zu muessen. Haben wir nicht hinlaenglich gezeigt, dass wir treu zur heiligen Kirche und seinen Orden stehen? Zahlen wir nicht treu den Zehnt unserer Einnahmen? Suchen wir nicht staendig Rat bei der Kirche und holen ihre Meinung ein? Warum sollten wir eine freundliche Bitte Eurerseits von uns weisen; nur zu gerne waeren wir ihr nachgekommen!
So bleibt jedoch ein mehr als bitterer Geschmack auf der Zunge. Wir werden nicht umhin kommen, dem Calator unser Missfallen ob der eingeschlagenen Wortwahl auszudruecken. Euer Wunsch sei gewaehrt. Seid Euch aber bewusst, dass dies die letzte Forderung dieser Art ist, die Ihr ohne das Siegel des Hohen Rates und vorangehende gemeinsame Consultation an uns stellen werdet. Und dass kuenftige Wuensche einen suesseren Klang haben muessen, um unser Gehoer zu finden.
Keine Ueberraschung ist es, dass Ihr als „Asylgebender“ dem althergebrachten Brauch nach persoenlich und alleine fuer alle Missetaten Eurer Schutzbefohlenen einzustehen habt. Wir hoffen, dass Ihr Euch dieser Verantwortung bewusst seid, und Eure Entscheidung nicht bereuen muesst. Es ist die Auflage gegeben, dass kein Soldat der Paktes der Viereinigkeit, mit oder ohne Euren Schutz, die Stadt Falkensee auf dem Weg nach Suedfall, noch den Ort Suedfall selbst, betreten darf. Die Wachen am Tor werden entsprechend instruiert. Zum Schutze unserer Buerger vor der mordluesternen Meute in Malthuster Maenteln muessen wir ihnen den Zugang zur Stadt verwehren – erst recht, wo noch kein Frieden ausgehandelt werden konnte.
Mit viergoettlichen Gruessen,
Solice Aurora,
Freifrau zu Ersont,
Raetin und Schatzkanzlerin des Ersonter Bundes auf Siebenwind,
Statthalterin zu Falkensee.