Höret, höret Bürger von Falkensee!

Mit Bedauern und Bestürzen sieht das Lehen Malthust auf die jüngsten Entwicklungen und Zerwürfnisse innerhalb des Lehens Ersont zu Siebenwind und die tiefen Wunden, die sie in den Untertanen ihrer Majestät Hilgorad I. ap Mer hinterlassen.
Wissend, dass derartige Wunden nicht heilen können, solange man von jenen umgeben sei, die sie geschlagen haben und einhergehend mit einer Verschärfung der Lage, die jene Ereignisse erst in Gang gesetzt habe, hat das Lehen Malthust einen Entschluß gefaßt.
Um einer Wiederholung der jüngsten Ereignisse vor zu beugen, die letztendlich nur die Position des Königs und der Viere auf der Insel Siebenwind schwächen würde, unterbreitet das Lehen Malthust im Einklang mit seinem Lehensauftrage, dem Schutze aller treuen Untertanen seiner Majestät, folgendes Angebot:

Wie schon zu den Zeiten, als Siebenwind fest in der Hand der Anhänger des Ungenannten war und nur noch über der Stadt Brandenstein die Banner des Königs und der Viere wehten, so werden auch in diesen Zeiten die Tore Brandensteins einem jeden aufrechten Untertan der Krone offen stehen, der ohne Bleibe ist oder zerworfen sein mag in der Anschauung Tares oder dem Vertrauen in seine Räte und die Kirche der Vier. Euch soll unabhängig von Beruf und Ansehen hiermit Obdach und Verpflegung in der Stadt Brandenstein geboten sein, bis ihr euren Lebensunterhalt selbst bestreiten könnt.

Nur aus Einigkeit vermag Stärke zu erwachsen und so wollen wir Einigkeit zeigen als Volk und Untertanen Groß-Galadons und all jenen tatkräftig zur Seite stehen, die ihrer in diesen schweren Zeiten bedürfen, wissend, dass das drohende Henkerbeil des Dunkeltiefs über uns allen gleichermaßen hänge und jegliche Zerwürfnisse der rechtgläubigen Untertanen untereinander letzten Endes zum Schaden aller alleinig dem Ungenannten in die Hände spiele.

Für das Lehen Malthust zu Siebenwind

Marnie Ruatha
Patrizierin zu Brandenstein

*darunter prangert das Siegel Malthusts*