| Altratler |
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Zitat: 76. Tag 5029 nach den Amulettkriegen
Onach Ilamanak ahk Gotr, Tardukai,
Wie von Akelas gefordert finden die Treusten der Treuen eine Sendung über vandrisches Glas für den Schrein unseres einzig wahren Gottkönigs.
Ich habe viele Briefe von den Tardukai in den letzten Monden erhalten. Eine Selbstverständlichkeit, und ich gehe davon aus, dass diese Berichte auch weiterhin folgen werden. Ehe ich auf die Geschehnisse auf dem Festland eingehe, die der verdiente Morotai, der diesen Brief an die Tardukai überreicht, bei weiterführenden Fragen ergänzen kann, möchte ich auf den letzten Brief von Tardukai Lunarius eingehen.
Zunächst ist es eine Impertinenz, dass von einem Tardukai seinem Fürsten keine erläuternde Botschaft zu dieser Angelegenheit hinzugefügt wird und noch dazu lediglich die indirekte Bitte an mich gerichtet wird, ob die Bruderschaft als Ganzes willens ist sich für diese Person Sinister zu verbürgen. Bislang habe ich durch diesen Brief nicht feststellen können, wieso jener Sinister einen Mehrwert für die Bruderschaft darstellt und ich somit meinen Namen und den der Bruderschaft in den Ring für diese Person werfen sollte. Ich gehe davon aus, dass sich solcherlei nicht wiederholen wird, weshalb ich dieses eine und letzte Mal darüber hinwegsehen werde. Da ich für jeden einzelnen meiner Treusten der Treuen einstehe, habe ich trotz meines Unmuts einen meiner direkten, bislang verlässlichen, Kontakte des Dor'Drûn mit dem Inhalt des Briefes konfrontiert.
Er berichtete, dass Cordovan Marnion im Dor'Drûn tätig war, jedoch zu keinem Zeitpunkt eine lehrende Position innehatte, auch ist er nie in offizieller Position im und für den Dor'Drûn aufgestellt worden. Cordovan Marnion ist somit keine Referenz für den Dor'drûn um jemanden als offizielle Vertretung des Dor'Drûn zu empfehlen. Auch wenn die erschaffenen Artefakte Sinisters für den Magus des Dor'Drûn als solide Arbeit anerkannt werden, war er im Bezug auf den alten Magus eher ablehnend, da er von einem dämonischen Handel ausgehen muss. Dieser Gedanke widerspricht dem offiziellen Weg des Dor'Drûn, der sich bewusst von Dämonenpaktierei abgewandt hat. Darüber hinaus sollte er lieber seine Artefakte perfektionieren und sich auf seine eigenen Studien fokussieren, als aus Mitleid für einen alten Mann seine Zeit zu verschwenden. Der Dor'Drûn hat über Jahrtausende erfolgreich seinen Turm und seine höchsten Magier beschützt, indem sie sich in der Öffentlichkeit selten oder nur sehr bedeckt zeigten. Dieser Magus Sinister hingegen scheint keinen Moment vergeuden zu wollen, sich in irgendeiner Form in den Mittelpunkt zu stellen, indem er sehr belebte und offenbar wirtschaftlich erfolgreiche Gewerbe führt, was der Ideologie der freien Studien, und auch der benötigten Sicherheit dazu, des Dor'Drûn widerspricht. Kritisch ist auch zu sehen, dass er dazu eine Institution der galadonischen Krone unterwandert hat, und mindestens drei Personen, namentlich ich, Fürst Raziel von Vandrien, Tardukai Lunarius und der Magus selbst davon wissen. Dies ist bereits eine Sicherheitslücke, die nicht mehr geschlossen werden kann und weshalb die Wertigkeit, gleich wie erfolgreich und talentiert Sinister ist, als Gesandter des Dor'drûn nicht mehr gegeben ist. Der Dor'Drûn bietet an, dass Sinister seine Forschungsergebnisse gesammelt an den Dor'Drûn weiterreicht und sein arkaner Grad im Dor'Drûn anhand seiner Arbeit bewertet wird. Somit würde ihm der ihm zustehende arkane Rang innerhalb des Dor'Drûn übermittelt werden, den er fortan vor jedem Mitglied des Dor'Drûn tragen darf. Aufgrund seiner öffentlichen Präsenz sieht der Dor'Drûn jedoch davon ab, dass er als Sprecher der Dor'Drûn auftreten darf, da eine direkte Verbindung zum Dor'Drûn nur durch Subtilität und Vorsicht aufrechterhalten werden kann.
Dies sind die Worte des mir bekannten Sprechers des Dor'Drûn. Ich selbst bin mir nicht sicher, weshalb ein Tardukai sich für einen Magus verbürgt, und dabei Wirtshäuser und Geschäfte und übermäßigen Reichtum in den Vordergrund stellt. Dies lässt mich an den Prioritäten, die auf der Insel Siebenwind zu finden sind, zweifeln, wenn so etwas ausreicht, um als politisch erfolgreich zu gelten. In Draconis im dem Angesicht des Vitamaordens erwarte ich die Lobhudelei über die Tavernen und schönen Dinge. Mir war nicht bewusst, dass die Tardukai auf Siebenwind mittlerweile weinrote Kleider tragen. Wenn dieser Magus dermaßen viel Zeit hat, um über Wirtshäuser und Geschäfte Reichtum zu erlangen, dann muss ich wohl davon ausgehen, dass meine Tardukai auf Siebenwind unterfordert sind und ich nur noch einen Abgesandten der Tardukai vor Ort benötige, der mir regelmäßig berichtet. Bislang musste ich anhand von Satai Akelas Berichten davon ausgehen, dass das Gegenteil der Fall ist. Ich verlange umgehend nach Eingang meines Briefes bei Euch einen aktuellen Bericht, in der die aktuelle Lage Siebenwinds erläutert wird.
Darüber hinaus ist die Idiotie, die meine unterforderten Tardukai an den Tag legen, und den Namen eines vermeintlichen Verbündeten in Verbindung mit der Unterwanderung einer königlichen Institution verschriftlichen, grenzenlos. Ich entnehme der Tatsache, dass der Brief nicht direkt an den Dor'Drûn gesandt wurde, dass weder Tardukai Lunarius noch Satai Akelas eine Verbindung mit dem Dor'Drûn haben, und jener Sinister ebenso nicht. Woher wollt Ihr also wissen, ob nicht bereits ein Gesandter des Dor'Drûn in einer der Institutionen Siebenwinds unentdeckt agiert und somit der Dor'Drûn durch euren hirnlosen Brief darüber in Kenntnis gesetzt wird und Sinister aus dem Weg räumt als potenzielle Gefahr? Macht Euch über die Konsequenzen Eurer Dummheit selbst Gedanken, meine Fassungslosigkeit ist nicht in Worte zu fassen. Aber ihr, meine Tardukai auf Siebenwind, könnt davon ausgehen, dass ich beim nächsten Treffen dies nicht vergessen habe. Um Euer Gesicht vor dem Sprecher des Dor'Drûn zu wahren habe ich ihm diesen Brief nicht gezeigt, noch habe ich den Euren oder Sinisters Namen erwähnt. Wenn ihr Sinister für eure Ziele benötigt, dann stellt ihn nicht an die Wand zur Exekution durch den Dor'drûn sondern gebt ihm die Möglichkeit mit euch zu wirken und zu arbeiten, oder er soll seiner Wege gehen und nicht die Tardukai und den meinen Namen benutzen um seine persönlichen Ziele zu verwirklichen.
In der Zwischenzeit konnte ich Kasimier von Malthust auffinden und ihn in den letzten Momenten vor dem sicheren Tod retten und befreien. Er benötigte viele Monde der Genesung, ehe er an meiner Seite und an der Seite der Tardukai in den Kampf gegen den falschen Fürsten Malthusts, der sich das Gesicht Kasimiers angeeignet hatte, in den Krieg ziehen konnte. Zweifelsohne handelt es sich bei diesem Betrüger um einen allein agierenden Magier, doch werden die Gerüchte laut, dass er mit dem Neffen des getöteten Theobalds, ein Dämonenpaktierer aus Papin, gemeinsame Sache macht. Ehe ich also mein Land Vandrien wieder zurückerobere, wird es unumgänglich sein zunächst Malthust vor dem falschen Spiel dieses Magus zu bewahren, um Kasimier wieder an die Macht zu bringen und als nützlichen Verbündeten zu wahren.
Satai Akelas, Du wirst weiterhin die Synergien mit den Götzendienern und der galadonischen Krone aufrechterhalten, und sei es, in dem Du mit ihnen Verträge vereinbarst, die das weltliche Wirken der Tardukai erleichtern werden. Verkaufe Dich und die Tardukai nicht für einen Titel, den ihr nicht braucht und lass Dich nicht mit weltlichen Gütern abspeisen. Wichtig ist, dass Du freies Geleit auf der gesamten Insel hast und die Tardukai nicht mehr als Feind gesehen werden. Wir haben erstmalig die Gelegenheit offen zu agieren und zu beweisen, wie unser wahres Denken und Wirken aussieht. Fern von Dämonen müssen wir uns nicht mehr hinter Fratzen verstecken, um uns Gehör zu verschaffen. Akelas, sei ihnen das Bild, dass sie auf die gesamte Bruderschaft projizieren werden, und Du wirst sehen, dass wir am Ende obsiegen werden, während die Götzendiener sich spalten und schwächen, in ihrer Verwirrung über die Tatsache, dass unser Gottkönig niemals der war, der er vorgab zu sein. Ich weiß, dass Du deine Pflichten ausführst, nun beweise auch den anderen Tardukai und den Schülern, wer wir wahrlich sind.
Denn wir sind die Treusten der Treuen und werden niemals von unserem Weg weichen.
Livar i Heder, makenar med Modh 
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